• 28.04.2017, 10:40:18
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Frauen*volksbegehren 2.0 – Jetzt erst recht!

20-Jahre Jubiläumsfeier des Frauenvolksbegehrens - Präsentation Forderungskatalog des Frauen*volksbegehren 2.0 & Crowd-Funding Kick-Off

Utl.: 20-Jahre Jubiläumsfeier des Frauenvolksbegehrens -
Präsentation Forderungskatalog des Frauen*volksbegehren 2.0 &
Crowd-Funding Kick-Off =

Wien (OTS) - Im Rahmen der 20-Jahre Jubiläumsfeier des
Frauenvolksbegehrens im Wiener Kosmos Theater präsentierte heute der
Verein „Frauen*volksbegehren 2.0“ die Kampagne, den Forderungskatalog
und die Sprecherinnen der geplanten Neuauflage des
Frauen*volksbegehrens. Die Bestandsaufnahme zwei Jahrzehnte später
stellt der Politik ein sehr schlechtes Zeugnis aus; nur zwei der elf
damaligen Forderungen wurden erfüllt. Umso dringender ist es, die
Umsetzung lange formulierter Maßnahmen abermals vehement
einzufordern. Damit Frauen*politik auf der politischen Agenda zur
Priorität statt zur Nebensache wird, starten die Initiator_innen im
Jubliäumsjahr des Frauen*volksbegehrens 1997 die Kampagne „Jetzt erst
recht!“. Um die Durchführung möglich zu machen, sind die
Initiator_innen auf finanzielle Unterstützung der
Crowdfunding-Kampagne angewiesen.

Frauen*volksbegehren 2.0 - Hintergründe

Der mächtigste Mann der Welt prahlt offen mit sexueller Belästigung.
Frauen*, die sich öffentlich äußern, werden sexistisch beleidigt oder
gar mit Gewaltdrohungen eingeschüchtert. In Österreich wird Frauen
ein „Brutpflegetrieb“ und die Rückkehr an den Herd nahegelegt.
Österreich steht als viertreichstes Land der EU regelmäßig an
vorletzter Stelle beim Einkommensunterschied zwischen Männern und
Frauen*. Frauen*verachtende Rollenbilder scheinen wieder salonfähig
zu werden. Bei der Bekämpfung tatsächlicher Benachteiligungen
herrscht hingegen Stillstand.
„Das Jahr 2016 war geprägt durch einen sexistischen Backlash. Der
dadurch befürchtete Verlust längst erkämpfter Privilegien hat viele
Frauen* wachgerüttelt. Gleichzeitig gibt es große Unzufriedenheit
über die schleppende Umsetzung nötiger Maßnahmen. Wenn es um
Frauen*politik geht, ist es immer too litte, too late“, so Teresa
Havlicek, eine der drei Sprecherinnen des Frauen*volksbegehrens 2.0.
Deshalb fanden sich im letzten Jahr nach und nach Frauen* aus den
unterschiedlichen Hintergründen zu einer Bewegung zusammen - mit dem
Motto: „Wir müssen etwas tun.“

Die Forderungen

„Eigentlich müsste ein Frauen*volksbegehren 100 Forderungen haben,
dann würde man sehen, wie viel noch zu tun ist“, so Sprecherin
Havlicek zum Forderungskatalog. Das Frauen*volksbegehren 2.0 will mit
den 15 neuen Forderungen die Lebensrealität aller Frauen* in
Österreich verbessern.

Gleichzeitig ist Frauen*politik immer auch die Vision einer besseren
Gesellschaft für alle. Deshalb fokussieren sich die Forderungen auf
grundlegende ökonomische, soziale und gesundheitliche Missstände.
Der Forderungskatalog deckt drei Kernbereiche ab: Arbeit &
Wirtschaft, Familie & Gesundheit, Politische Teilhabe & Mitsprache.
Zu den wichtigsten Forderungen aus diesen Bereichen gehört die
Einführung einer 30-Stunden-Woche, Zugang zu kostenlosen
Verhütungsmitteln und die Koppelung der Klubförderung im Parlament an
eine 50-prozentige Frauen*quote. Alle Forderungen sind auf
www.frauenvolksbegehren.at abrufbar.

Spendenaufruf für die Kampagne

„Die Forderungen stehen. Damit ist der erste Meilenstein gelegt. Aber
eine gute Kampagne benötigt Infrastruktur und dafür braucht man
eines: Geld“, so Havlicek. Alle Frauen* im Organisationsteam arbeiten
ausschließlich ehrenamtlich an der Kampagne.

Ziel ist es, in einem ersten Schritt 150.000 Euro für die Kampagne zu
sammeln, mit denen vor allem die Kommunikation und Werbung finanziert
werden sollen.

Alle, die an einer neuen Frauen- und Gesellschaftspolitik
interessiert sind, sind aufgerufen auf
www.startnext.com/frauenvolksbegehren für das Projekt zu spenden.
Interessierte können sich auf www.frauenvolksbegehren.at zur
Mitarbeit anmelden.

Eintragungswoche noch nicht festgelegt

Ein genauer Zeitraum der Eintragungswoche ist noch nicht definiert.
Er wird aber letztendlich von der nächsten Nationalratswahl abhängig
sein, um die gesamte kommende Legislaturperiode zur Umsetzung nutzen
zu können. „Wir werden die Zeit bis dahin nutzen, um die Kampagne
organisatorisch aufzubauen, uns weiter zu vernetzen, zu diskutieren,
Aktionen zu veranstalten und vieles mehr,“ führt Havlicek zu den
weiteren Schritten des Frauen*volksbegehrens 2.0 aus.

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