Linz (OTS) - Die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz setzt
einen weiteren Schritt in Richtung Smart City und plant gemeinsam mit
Cisco, einem der weltweit führenden IT-Technologieunternehmen,
Pilotprojekte für weitere Smart City-Anwendungen. Dazu haben heute
der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Michael Ganser, Senior Vice
President für Zentraleuropa von Cisco, eine Absichtserklärung
unterzeichnet. Diese sieht die testweise Einführung der intelligenten
Steuerung der Straßenbeleuchtung sowie den Einsatz von Umweltsensoren
zur Erfassung und Analyse von Umweltdaten vor.
Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz: „Diese beiden
Pilotprojekte sind nun ein weiterer Baustein der ‚Innovation Roadmap
Linz’. Das Ziel ist, Linz als Innovationsregion in Österreich zu
positionieren. Somit kann der hohe Lebensstandard für künftige
Generationen gesichert werden.“
„Städte auf der ganzen Welt wollen effizienter und für ihre Bewohner
lebenswerter werden. Die Digitalisierung kann ihnen helfen, ihre
zahlreichen Herausforderungen zu meistern. Es freut uns sehr, Linz
auf dem Weg zur Smart City zu unterstützen", so Michael Ganser,
Senior Vice President Zentraleuropa Cisco.
DI Karl Rossegger, Projektleiter LINZ AG: “Die LINZ AG als Anbieter
von TK-Dienstleistungen blickt auf eine langjährige
Technologiepartnerschaft mit Cisco zurück. Diese Partnerschaft
begünstigt das vorliegende Projekt hinsichtlich der
Dienstleistungsintegration enorm. Die LINZ AG stellt ein weiteres Mal
ihre Innovationsbereitschaft und ihre Fähigkeit, für ihre Kunden die
beste Versorgungssicherheit zu gewährleisten, unter Beweis.“
„Mit den Pilotprojekten kann nicht nur die Stadt Linz mögliche
Lösungsszenarien testen, auch wir können ein weiteres Mal in der
Praxis zeigen, welche konkreten Vorteile heute und in Zukunft durch
digitale Netzwerke realisierbar sind", ergänzt Achim Kaspar, General
Manager von Cisco Austria.
Straßenlaternen als Nervensystem der Stadt
Die intelligente, vernetzte Straßenbeleuchtung eröffnet
Möglichkeiten, die weit über die bloße Funktion der Beleuchtung
hinausgeht. Integrierte Bewegungssensoren sollen dafür sorgen, dass
das Licht stärker wird, sobald sich Fußgänger, Radfahrer und Autos
nähern, oder sie passen sich automatisch den Wetterbedingungen an.
Zusätzlich werden Umweltsensoren in die Beleuchtungssysteme
integriert. Diese messen beispielsweise die Temperatur,
Luftfeuchtigkeit, Feinstaubbelastung, Lärm und vieles mehr. Sie
liefern kontinuierlich aktuelle Daten an ein Kontrollzentrum, wo die
Daten verarbeitet werden, um sofortige Prognosen und langfristige
Analysen zu erstellen. Damit kann das Verkehrsmanagement um
Umweltaspekte ergänzt und optimiert werden.
Hochsichere Netzwerkinfrastrukturen und integrierte Lösungen
„Das Herzstück einer jeden Smart City ist ein hochverfügbares
Netzwerk. Dies erlaubt Analysen von relevanten Daten in Echtzeit,
wodurch einerseits automatisierte Aktivitäten ausgelöst und
andererseits rasche Entscheidungen getroffen werden können. Dadurch
werden die Sicherheit und die Effizienz der städtischen
Infrastrukturen enorm erhöht“, sagt Cisco Zentraleuropa-Chef Ganser.
Alle Sensoren und Systeme werden durch eine sichere
Netzwerkinfrastruktur miteinander verbunden. „Sämtliche Daten werden
bereits im Sensor sicher verschlüsselt. Es ist ein vollkommen
autarkes System, das selbst entscheidet und sich sogar meldet, wenn
es etwa eine Wartung braucht“, erklärt Cisco Austria Country Manager
Kaspar. Die erfassten Daten werden durch Analysetools aufbereitet und
auf einer zentralen Managementplattform, der „City Digital Platform“
von Cisco, zur Verfügung gestellt. Auf dieser Plattform können
verschiedene Stadtmanagement-Lösungen zusammenführt werden. Zudem
ermöglichen die auf der digitalen Plattform erfassten Daten in
offener Form die Entwicklung weiterer Smart-City-Dienste.
Linz am Weg zur Smart City
Für die Realisierung und Planung der beiden Pilotprojekte arbeitet
Cisco mit der Linz AG zusammen, deren Einführung der „intelligenten
Straßenbahn“ zur Optimierung des Personennahverkehrs bereits eine
Vorreiterrolle eingenommen hat und international als Best
Practice-Beispiel dient.
Die Inbetriebnahme der intelligenten, vernetzten Straßenbeleuchtung
und Umweltsensoren ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Dafür wird
ein Straßenzug in Linz ausgewählt, der eine hohe Verkehrsdichte und
Fußgängerfrequenz aufweist, um einen verbesserten Bürgernutzen zu
erreichen.
„Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die beiden Pilotprojekte
evaluieren. Die Erkenntnisse daraus werden die Entscheidungsgrundlage
dafür bilden, wie die entsprechenden Lösungen in Linz noch breiter
zum Einsatz kommen können“, sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Kooperation von Stadt Linz mit Technologie-Unternehmen
Realisiert werden die Pilotprojekte durch die Zusammenarbeit von
mehreren Unternehmen. Die Finanzierung basiert auf einem Co-Funding
aller beteiligten Partner, das auch Sachleistungen beinhaltet: Cisco
(Managementplattform), Tvilight (Leuchtensteuerung), Leapcraft
(Umweltsensorik), Zumtobel (maßangefertigte LED-Leuchten) und Kapsch
Business Com (Integration).
Bürgermeister Luger: „Linz soll innovativste Stadt Österreichs
werden“
Bereits seit vergangenem Jahr existiert im neuen Stadtteil „Grüne
Mitte“ ein sensorgesteuertes Beleuchtungskonzept, das eine
bedarfsorientierte Ausleuchtung von Straßen, Wegen, Parkanlagen und
öffentlichen Plätzen ermöglicht. „Wir möchten auf dieser
erfolgreichen Innovation aufbauen und gemeinsam mit der LINZ AG ein
weiteres Pilotprojekt für eine innovative Straßenbeleuchtung in Linz
starten“, so Bürgermeister Luger. „Spezielle Sensoren könnten so
nicht nur die Helligkeit steuern, sondern die Straßenlaternen könnten
auch für eine moderne und intelligente Parkraumbewirtschaftung
genutzt und beispielsweise freie Parkplätze via Handy-App angezeigt
werden“, skizziert der Linzer Innovationsreferent mögliche
Anwendungen. Dadurch würden speziell Straßenzüge in der Innenstadt
entlastet, die von Parkplatzsuchenden häufig frequentiert werden und
somit auch Schadstoffe reduziert werden.
Über die LINZ AG:
Die LINZ AG wird als aktive Managementholding mit vier operativen
Tochtergesellschaften und einer dienstleistenden Servicegesellschaft
geführt. Die Gründung der LINZ AG erfolgte vor allem im Hinblick auf
die Liberalisierung der Energiemärkte. Es wurde ein zeitgemäßer,
marktorientierter Konzern geschaffen, um durch die Ausschöpfung von
Synergiepotentialen Kosten zu senken und Erträge zu sichern.
Zusätzlich wurde damit die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung
als "Multi-Utility-Anbieter" geschaffen.
Über Cisco:
Cisco (NASDAQ: CSCO) ist der weltweit führende Technologie-Anbieter,
der das Internet seit 1984 zum Laufen bringt. Unsere Mitarbeiter,
Produkte und Partner helfen, die Welt zu vernetzen und die
Möglichkeiten der Digitalisierung schon heute zu nutzen. Erfahren Sie
mehr unter https://newsroom.cisco.com/
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