• 27.04.2017, 11:49:56
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  • OTS0134

Zukunft der Solarwärme: Branche setzt auf Großanlagen

Erhebung des Verbandes Austria Solar zeigt Trends der Zukunft bei Solarwärmeanlagen auf. Kürzlich gestartete Förderprogramme des Klima- und Energiefonds unterstützen diese Trends.

Utl.: Erhebung des Verbandes Austria Solar zeigt Trends der Zukunft
bei Solarwärmeanlagen auf. Kürzlich gestartete Förderprogramme
des Klima- und Energiefonds unterstützen diese Trends. =

Wien (OTS) - Der Verband Austria Solar führte eine Erhebung unter den
Mitgliedern durch, wie sich der Markt bei Solarwärme entwickelt, was
der Markt fordert und wo die Herausforderungen der Zukunft liegen.
Das Ergebnis liegt nur vor und zeigt einige interessante Trends für
die nächsten Jahre auf. Demnach liegen die Märkte der Zukunft in der
vollsolaren Heizung von privaten und betrieblichen Gebäuden, der
Prozesswärme und bei der solaren Einspeisung in Fernwärmenetze. In
diesen Anwendungen sind solare Großanlagen im Einsatz, wo hohe
Erträge bei niedrigen Kosten erreichbar sind. Die kürzlich
gestarteten Förderprogramme des Klima- und Energiefonds zu Solaren
Großanlagen und Solarhäusern unterstützen diese Entwicklung. Ein
Monitoring der geförderten Anlagen zeigt die realen Erträge und
forciert die technologische Weiterentwicklung der Technologie.

Trend zu Großanlagen und Systemlösungen bei Solarwärme

Neben dem Trend zu Großanlagen ist ein eindeutiger Trend zu
Systemlösungen erkennbar, wie die Erhebung zeigt. Bei der vollsolaren
Heizung werden bereits heute zunehmend die Bauteile des Gebäudes als
Speicher genutzt, um die solare Deckung zu erhöhen und die Kosten zu
senken. Die Herausforderung der Zukunft sind Solarhäuser von der
Stange, die von Generalunternehmern angeboten werden. Aktuelle Trends
in dieser Richtung werden bei der 1. Sonnenhaus-Tagung von Austria
Solar und der Initiative Sonnenhaus Österreich am 9. Juni 2017 in
Wien präsentiert. Dabei wird auch die Verbindung von Wärmepumpen und
Solaranlagen immer wichtiger, wie die Erhebung ergab. Die Kombination
liefert lukrative Synergieeffekte, so kann man zum Beispiel bei
Solar-Regeneration des Erdspeichers die Bohrtiefe der Erdsonden
verringern, was eine Menge Investitionen spart. Die Zukunft wird in
der intelligenten Kombination von Solarwärme, Wärmepumpe, Erdspeicher
und Bauteilaktivierung gesehen. Ein Trend der letzten Jahre ist die
Nutzung der Sonne zur kostengünstigen Beheizung von Produktionshallen
in Industriebetrieben. „Die größte Anlage mit 1.410 Quadratmeter
Sonnenkollektoren heizt seit drei Jahren die Fertigungshallen des
Betonteilewerks der Firma Habau in Perg, die sich damit 70.000
Kubikmeter Gas im Jahr spart“, so Roger Hackstock, Geschäftsführer
des Verbandes Austria Solar. Bei Großanlagen für die Fernwärme können
schlüsselfertige Solaranlagen ab 5.000 Quadratmeter Wärme um unter 5
Cent pro Kilowattstunde liefern. Die größte geplante Solaranlage in
Graz wird noch günstiger Solarwärme erzeugen, mit fast einer halben
Million Quadratmeter Kollektoren und einem knapp zwei Millionen
Kubikmeter Wasserspeicher entsteht in den nächsten Jahren in Graz die
größte Solaranlage der Welt.

Förderprogramme Großanlagen und Solarhäuser als
Trendverstärker

Solare Großanlagen in Betrieben und Wärmenetzen sowie Solarhäuser mit
mindestens 70 Prozent solarem Deckungsgrad erhalten von den
Förderaktionen des Klima- und Energiefonds finanzielle Unterstützung.
Die Förderaktionen wurden vor kurzem gestartet und laufen bis 22.
September 2017, die Förderung beträgt bis zu 50 Prozent der
Investitionskosten. „In den letzten Jahren wurden in den Programmen
bereits über 200 Großanlagen und mehr als 50 Solarhäuser errichtet,
die der Zukunft der Solarwärme den Weg bahnen“, so Hackstock. Bei
ausgewählten Anlagen werden Messdaten erhoben und die
Betriebserfahrung wissenschaftlich ausgewertet, um die Konzepte zu
verbessern und die Vorreiterrolle Österreichs bei Solarwärme damit zu
stärken.

Infos zu Solarwärme: www.solarwaerme.at

Infos zu den Förderaktionen: www.klimafonds.gv.at

Über Austria Solar:

Im Verband Austria Solar sind alle namhaften Anbieter von
Solarwärmeanlagen versammelt. Gegründet wurde der Verband im Jahr
1999. Insgesamt sind mehr als 100 Hersteller, Händler, Zulieferer und
Installationsbetriebe im Verband organisiert. Der Verband vergibt an
Mitglieder ein Austria Solar Gütesiegel, das an strenge
Qualitätskriterien geknüpft ist und alle drei Jahre überprüft und neu
vergeben wird. Austria Solar informiert Konsumenten, Unternehmer und
Politik zu den Chancen und Möglichkeiten von Solarwärme in der
Energiewende.

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