Reading, England (ots/PRNewswire) - Im Rahmen der Sitzung 'Emerging
Science' auf der Jahrestagung der American Academy of Neurology
(AAN), die am 25. April 2017 in Boston (USA) stattfand, wurden
Ergebnisse der ersten randomisierten kontrollierten Studie
präsentiert, bei der die Wirksamkeit und Sicherheit von
APO-go®/MOVAPO® (Apomorphin) als subkutane Infusion in Patienten mit
Parkinson-Erkrankung (PD) untersucht wird, deren motorische Symptome
durch andere Therapien nicht ausreichend kontrolliert werden können
(die sogenannte TOLEDO-Studie). Die Sitzung informierte die
Tagungsteilnehmer über die Ergebnisse erstklassiger
neurowissenschaftlicher Forschung.
APO-go®/MOVAPO® als Infusion wird in Europa bereits seit mehr als 30
Jahren erfolgreich in der klinischen Praxis eingesetzt. Zahlreiche
unkontrollierte Studien haben seinen Nutzen bei der Reduzierung von
Off-Phasen, Verbesserung von Dyskinesien und Reduzierung des Bedarfs
an oral verabreichtem Levodopa gezeigt. Bis dato wurden diese
Beobachtungen aber noch nie durch eine kontrollierte klinische Studie
bestätigt.
Professor Katzenschlager, Leiter der TOLEDO-Studie, präsentierte die
Ergebnisse der 12-wöchigen doppelblinden Phase mit 107 Patienten an
23 Prüfzentren in ganz Europa. Die Verbesserung der Off-Phase
zwischen Studienbeginn und Woche 12 war bei Patienten, die mit
APO-go®/MOVAPO® als Infusion behandelt wurden, gegenüber der
Placebogruppe deutlich ausgeprägter. Der Unterschied zwischen den
Behandlungen lag bei fast 2 Stunden. APO-go®/MOVAPO® war schnell
wirksam: Bereits bei der ersten Untersuchung in Woche 1 wurde eine
Reduzierung der Off-Phase festgestellt, die über die 12-wöchige
Studienphase anhielt. Bedeutsam ist zudem, dass diese klinisch
relevante Reduzierung der Off-Phase ohne eine Zunahme von Dyskinesien
erreicht wurde und sie sich in der Beurteilung des allgemeinen
Behandlungseffekts der Patienten selbst widerspiegelte.
Professor Katzenschlager kommentierte: "TOLEDO liefert den von uns
gesuchten, fundierten Nachweis der Wirksamkeit und Verträglichkeit
von Apomorphininfusionen in Patienten, bei denen trotz optimierter
Behandlung eine belastende Schwankung der Therapieansprechrate
vorliegt. Die Studie bestätigt darüber hinaus die klinische Erfahrung
der Mediziner, die schon seit Jahren Apomorphininfusionen einsetzen.
Die Studie liefert uns zudem ein 'auf Herz und Nieren' geprüftes
Protokoll für den Behandlungsbeginn, das Medizinern als Ausgangspunkt
für ihre individuelle klinische Fragestellung dient. Die
beeindruckenden Ergebnisse sollten die Zuversicht unter Medizinern
stärken, diese nutzbringende, aber zu selten angewandte Therapie zu
verordnen."
Sponsor der TOLEDO-Studie ist Britannia Pharmaceuticals Ltd., ein
Unternehmen der STADA Arzneimittel AG und Hersteller der
Apomorphinprodukte (APO-go®/MOVAPO®/APOKYN®). Die offene Phase der
TOLEDO-Studie läuft noch, und Ergebnisse werden für 2018 erwartet.
Literatur
Katzenschlager R, et al. Poster 003, präsentiert auf der 69.
Jahrestagung der American Academy of Neurology vom 22.-28. April 2017
in Boston (USA).
Hintergrund:
Das Pharmaunternehmen Britannia Pharmaceuticals Limited mit Sitz in
Reading (GB) wurde 1982 gegründet und ist auf neurologische
Erkrankungen spezialisiert. Schwerpunktmäßig betätigt sich das
Unternehmen in der Entwicklung und Vermarktung von Produkten für die
Parkinson-Erkrankung (PD). Britannia hat in über 30-jähriger
Zusammenarbeit mit Neurologen und Geriatern den Nutzen von und Bedarf
an Apomorphin bei der Behandlung von PD identifiziert, was zur
Entwicklung der APO-go®/MOVAPO®/APOKYN® Produkte geführt hat. Das
Produkt ist weltweit in 23 Ländern erhältlich.
Eigentümer von Britannia ist die in Frankfurt ansässige STADA
Arzneimittel AG. APO-go® zählt zu den 5 Top-Markenprodukten der STADA
Group.
APO-go® Produkte werden in Großbritannien von Britannia
Pharmaceuticals Ltd vermarktet. Mit der Übernahme von Britannia
wurden sie 2007 in das Portfolio von STADA überführt. APO-go®
Produkte werden außerhalb Großbritanniens durch eigene
Tochterunternehmen und Lizenzpartner vermarktet.
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