• 22.04.2017, 11:43:57
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LH Mikl-Leitner stellte „Masterplan Digitalisierung“ mit 92 konkreten Maßnahmen vor

Weitere Schwerpunkte: Soziales, Mobilität, Demokratiepaket

Utl.: Weitere Schwerpunkte: Soziales, Mobilität, Demokratiepaket =

St. Pölten (OTS/NLK) - Nur drei Tage nach ihrer Regierungserklärung
im Landtag stellte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute,
Samstag, erste inhaltliche Schwerpunkte der zukünftigen
Regierungsarbeit vor, um „erste Antworten auf neue Herausforderungen“
zu geben, wie sie im Zuge einer Pressekonferenz in Mauerbach betonte.

Im Rahmen ihrer Regierungserklärung habe sie als Ziel formuliert,
Niederösterreich solle das „schnellste Bundesland“ werden. Dies sei
„kein Selbstzweck, sondern die entscheidende Grundlage für eine
erfolgreiche Arbeits- und Wirtschaftspolitik“, so Mikl-Leitner. Aus
diesem Grund wolle man die Digitalisierung „so nutzen, dass sie den
Menschen und dem Land Niederösterreich hilft und Vorteile bringt“.

Deshalb habe man nun den „Masterplan Digitalisierung
Niederösterreich“ mit 92 konkreten Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Dieser sei „ein wichtiger Schritt um die neuen Herausforderungen zu
neuen Chancen zu machen.“

Grundvoraussetzung für diesen Masterplan sei eine leistungsfähige
Infrastruktur, und darum werde man die für Ende des nächsten Jahres
vorgesehene Evaluierung der Breitbandoffensive auf Sommer 2017
vorziehen, „damit wir Niederösterreich rascher vernetzen können“,
kündigte sie an.

Weiters wolle man die Arbeitnehmer-Förderprogramme forcieren und
das Pilotprojekt „Future of Production Network“, mit dem man im
Mostviertel gestartet sei, auf alle Viertel ausrollen. Dazu werde man
in den einzelnen Regionen insgesamt 40 Seminare anbieten, „um die
digitalen Kompetenzen zu stärken“. Außerdem wolle man auch bei den
Kleinsten ansetzen, so die Landeshauptfrau: „Dabei sind unsere
Pädagoginnen und Pädagogen ganz wichtige Partner. Wir wollen eine
Partnerschaft mit der Wirtschaft eingehen, um Know-How weiter zu
geben.“ Ebenso wolle man für die Landwirtschaft die Digitalisierung
„noch besser nutzbar machen“, etwa durch digitale Angebote an
landwirtschaftlichen Schulen oder im Rahmen der
Landwirtschaftskammer.

Auch im Bereich der Verwaltung setze man konkrete Maßnahmen, ging
Mikl-Leitner auf einen weiteren Bereich ein. So werde man für die
Unternehmerinnen und Unternehmer die Förderungen noch einfacher und
schneller zugänglich machen: „Wir wollen eine Online-Plattform ins
Leben rufen, um dort nach einmaliger Registrierung noch einfacher und
schneller zu Förderungen zu kommen.“ Man habe sich zum Ziel gesetzt,
mit dieser Plattform mit Herbst 2017 online zu gehen, informierte
sie.

Insgesamt werde man für den Masterplan Digitalisierung 60 Millionen
Euro investieren, was sich „am Weg in die Zukunft rechnen und
verzinsen“ werde, so Mikl-Leitner.

Im Wirtschaftsressort werde eine neue Stabstelle für Technologie
und Digitalisierung eingerichtet, kündigte die Landeshauptfrau dazu
an. Diese soll die Digitalisierungsmaßnahmen des Landes bündeln sowie
„motivieren, koordinieren und vernetzen“. Zusätzlich soll die
Stabstelle ein „Haus der Digitalisierung“ planen und damit ein
„Kompetenzzentrum für Digitalisierung“ schaffen, so Mikl-Leitner. Bis
Ende des Jahres 2017 soll das „Haus der Digitalisierung“ entwickelt
werden, die Umsetzung ist für das Jahr 2018 vorgesehen.

Neben dem großen Schwerpunkt Digitalisierung habe man sich auch
mit den Themenfeldern Soziales, Mobilität und dem Miteinander im
Landtag auseinandergesetzt, informierte die Landeshauptfrau weiters.

So sei im Sozialbereich die Betreuung „ein zentrales Thema“,
betonte sie. In Niederösterreich könne man dabei auf ein breit
gefächertes Angebot in den Pflegeheimen, durch die mobilen Dienste
und durch die 24-Stunden-Betreuung zurückgreifen, man wisse aber
auch, dass es zusätzlichen Bedarf für ein niederschwelligeres Angebot
zur Begleitung und Unterstützung im Alltag und damit als Vorstufe der
24-Stunden-Betreuung, der mobilen Dienste oder der Pflegeheime gebe.
Daher solle nun das Berufsbild „Alltagsbetreuer“ entwickelt werden.

In einem Flächenbundesland wie Niederösterreich habe auch die
Mobilität eine zentrale Bedeutung und daher wolle man alle
Verkehrsströme und Verkehrswege aufeinander abstimmen. Dabei gehe es
um Bahnhöfe, Park and Ride-Anlagen und Taktverdichtungen ebenso wie
um das Thema Straße. Noch heuer werden 270 Millionen Euro in den
Ausbau der Straßen investiert, so die Landeshauptfrau. „Die Familien
sollen dort wo sie leben auch bleiben können und mobil sein“, betonte
sie, und kündigte die Erarbeitung eines Mobilitätspaketes an.

In ihrer Regierungserklärung habe sie auch betont, dass ihr das
Miteinander wichtig sei, auch zwischen den Parteien im Landtag, so
Mikl-Leitner weiters. Darum werde man ein neues Demokratiepaket zur
Stärkung der Minderheitsrechte ausarbeiten, erklärte sie dazu.

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