Wien (OTS) - Schemaadaptierungen, das neue Design und die
Ö1-Imagekampagne präsentierten ORF-Radiodirektorin Monika
Eigensperger, Ö1-Programmchef Dr. Peter Klein und Ö1-Marketingleiter
Mag. Michael Ladstätter heute – Freitag, 21. April 2017 – im
RadioCafe bei der Pressekonferenz „50 Jahre Ö1“.
Am 1. Mai tritt eine Schema-Adaptierung in Kraft und das grafische
Design (Logo, „gehört“, Website) wird erneuert, mit 1. Oktober – dem
50. Geburtstag von Ö1 – gibt es auch ein neues akustisches Design:
Christian Muthspiel hat Signations komponiert, die größtenteils vom
ORF RSO Wien eingespielt werden. Begleitet wird der
Veränderungsprozess von einer flächendeckenden Ö1-Imagekampagne.
ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger: „Mit 50 Jahren Ö1 feiern
wir heuer 50 kreative Radiojahre. Radio ist ein modernes, innovatives
und dialogorientiertes Medium und Ö1 ist dafür ein wunderbares
Beispiel. Das zeigt sich auch daran, dass die Hörerinnen und Hörer
eine ganz besondere Beziehung und Bindung zu ‚ihrem‘ Programm haben.
Ö1 hat aber auch eine unverwechselbare Position innerhalb unserer
Radioflotte: Der Sender steht für Qualitätsjournalismus in
vielfältigen Formaten – eine Vielfalt, die laufend und zeitgemäß
weiterentwickelt wird. Deshalb gibt es zum runden Geburtstag eine
sanfte Erneuerung von Ö1 – vom optimierten Schema bis zum neuen
grafischen Design.“
Ö1-Programmchef Dr. Peter Klein führt weiter aus: „Es war ein
langer Weg. Aber hin und wieder ist es - unter Berücksichtigung aller
verfügbarer Daten, Erkenntnisse und Erfahrungen - nötig, ein wenig an
den Stellschrauben zu drehen. Einerseits um das Programm den
Bedürfnissen und Hörgewohnheiten unseres Publikums anzupassen,
andererseits um unserem gesellschaftlichen Auftrag noch besser als
bisher gerecht zu werden: zu informieren, den öffentlichen Diskurs zu
forcieren und allen relevanten Positionen ein adäquates Forum zu
bieten. Wenn Ö1 das nicht schon bisher in aller gebotenen Vorsicht
immer wieder getan hätte, würden wir immer noch das Programm vom 1.
Oktober 1967 senden. Und das würde vermutlich weder unserem Publikum
noch uns besonders gefallen.“
Die Ö1-Schema-Adaptierungen im Detail
Das optimierte Programmschema tritt am 1. Mai 2017 in Kraft und
bringt vor allem am Vormittag und am Nachmittag einige Veränderungen.
Ziel war und ist es, die Kernzonen des Programms zu stärken. Der
Vormittag wird abwechslungsreicher und flotter als bisher. Um 11.00
Uhr gibt es erstmals Nachrichten, die traditionsreichen
„Radiogeschichten“ werden auf 11.05 Uhr vorverlegt und um drei
Minuten verlängert. Vor dem „Mittagsjournal“ wird eine neue Sendung
unter dem Titel „Des Cis“ Neuigkeiten aus der Welt der Musik
präsentieren. Direkt im Anschluss an das „Mittagsjournal“ wird von
Montag bis Freitag die Sendereihe „Punkt eins“ in Form eines
Live-Gesprächs und unter Einbindung des Publikums aktuelle und
semiaktuelle Themen ausleuchten und diskutieren. Ebenfalls neu ist
das Medienmagazin „#doublecheck“. Jeweils am ersten Freitag im Monat
(19.05 Uhr) werden Stefan Kappacher und Nadja Hahn Entwicklungen und
Veränderungen am Medienmarkt analysieren und diskutieren. Ab Mai gibt
es auch den „Ö1 Kunstsonntag“ (19.05 Uhr bis 24.00 Uhr). In diesem
moderierten Abend sind sowohl bekannte als auch neue Sendungen - von
Kabarett über Studiosessions bis zu Live-Übertragungen, vom Film bis
zur Radiokunst; Musik von Jazz bis zu Zeitgenössischem und Literatur
von der Erstveröffentlichung bis zum Feature zu finden: Nach „Contra“
(19.08 Uhr) folgt um 19.30 Uhr die „Ö1 Radiosession“, in der
abwechselnd zwei Ö1-Musikmoderatoren andere Musiker, die solistisch
oder in Gruppen mit kleiner Besetzung eine Session spielen, zu Gast
haben. Das Besondere daran: Die beiden Moderatoren Klaus
Wienerroither und Helmut Jasbar sind als Gitarristen selbst
Profimusiker. Und so es die Musik erlaubt oder nahelegt, soll es im
Laufe der Session durchaus zu dem einen oder anderen Zusammenspiel
von Moderator und den musizierenden Gästen kommen. Um 20.15 Uhr
werden die „Tonspuren“ ausgestrahlt (Da capo: Dienstag, 16.05 Uhr).
Danach folgt ein neues Format der Jazzredaktion mit dem Titel
„Milestones“ (21.00 Uhr). Und genau das wird hier zu hören sein,
Meilensteine der Jazzgeschichte, also legendäre Alben. In der ersten
Sendung am 7. Mai natürlich jenes Album von Miles Davis, nach dem die
Sendung benannt ist. Neue, aktuelle Literatur bringt dann die Sendung
„Neue Texte“ (21.40 Uhr). Nach den Nachrichten um 22.00 Uhr gibt es
ab 22.05 Uhr eine knapp einstündige Version von „Zeit-Ton extended“.
Bevor in „Radiokunst/Kunstradio“ ab 23.00 Uhr wiederum aktuelle,
experimentelle Kunst und zeitgenössisches Hörspiel zu hören ist,
meldet sich um 22.55 Uhr die Filmredaktion mit der fünfminütigen
Glosse „ZOOM->In“ zu Wort.
„Anklang“ (Mo.-Do., 10.05 Uhr) widmet sich verschiedenster Musik
und den sie umgebenden Themen (Mo.: differenzierte Auseinandersetzung
mit österreichischer Musiktradition, Di.: historische
Opernausschnitte, Mi.: analysierte Kammermusik, Do.: Klassiker aus
der Welt der qualitätsvollen Popmusik). Exklusive
Ö1-Konzertmitschnitte aus Österreich und dem internationalen
Musikleben bringt „Das Ö1 Konzert“ (Mo.-Mi., 14.05 Uhr / Di., Do.,
Fr., 19.30 Uhr), „Ausgewählt“ (Fr., 14.05 Uhr) verknüpft musikalische
Themen mit der interpretatorischen Vielfalt von heute und gestern.
„matrix“ wechselt von Sonntagabend auf Freitag um 19.05 Uhr (am
ersten Freitag des Monats wird zu diesem Termin „#doublecheck“
gesendet). Der neue Sendeplatz für „Moment – Leben heute“ ist nun um
15.30 Uhr (Mo.-Fr.), „Rudi! Radio für Kinder“ ist von Montag bis
Donnerstag um 15.55 Uhr zu hören. Das neueste aus dem ORF
RadioKulturhaus bringt „Heimspiel“ jetzt am Dienstag (16.45 Uhr) und
am Samstag (8.55 Uhr), das sonntägliche „Ex libris“ bekommt am Montag
einen „Da capo“-Termin (21.00 Uhr). Um jeweils eine halbe Stunde
verlängert werden „Stimmen hören“ (donnerstags, 14.05 Uhr) und
„Ausgewählt“ (freitags, 14.05 Uhr). „Alte Musik – neu interpretiert“
ist nun am Mittwoch um 19.30 Uhr zu hören und im „Ö1 Konzert“
(montags, 14.05 Uhr). Am Donnerstag steht künftig ab 16.05 Uhr
„Radiodoktor – Medizin und Gesundheit“ auf dem Programm, ab 16.40 Uhr
die „Ö1 Kinderuni“. Die „Gedanken“ werden sonntags um 9.05 Uhr
gesendet und „Spielräume Spezial“ gibt es nun nicht nur feiertags
sondern auch jeden Sonntag ab 17.10 Uhr zu hören.
Programmlichen Niederschlag findet der runde Geburtstag „50 Jahre
Ö1“ in verschiedenen Sendungen wie dem „Museum der Meisterwerke“, das
in loser Reihenfolge das Beste aus 50 Jahren Ö1 bringt, 24 Stunden
Musik aus dem Jahr ‘67 (15.8.) und im ganzjährigen Schwerpunkt
„Baujahr 67 – Zeitreisen mit Ö1“: In einer Vielzahl von Sendungen
werden Phänomene und Ereignisse aus dem Jahr 1967 untersucht,
gleichzeitig wird überprüft, welchen Einfluss sie auf die letzten 50
Jahre hatten, und versucht herauszufinden, wie die Geschichte
weitergehen könnte. Die Hörerinnen und Hörer sind eingeladen online
Erinnerungen, Erzählungen und Fundstücke aller Art zu teilen und so
an einem kollektiven Epochenporträt mitzuwirken. Die Informationen
dazu sind im Detail abrufbar unter http://oe1.orf.at/baujahr67.
Informationen zu den Neuerungen sind abrufbar unter
http://oe1.orf.at/neu. Eine komplette Schemaübersicht bietet der
Programmfolder, der über das Ö1-Service, Tel. (01) 50170-371, E-Mail:
oe1.service@orf.at erhältlich ist.
Die Ö1-Imagekampagne und das neue Design
Neben einem optimierten Programm gibt es auch optische
Veränderungen bei Ö1. Logo, Schrifttypen und grafisches Layout werden
moderner, heller, zeitgemäß. Der Lesekomfort der
Ö1-Programmzeitschrift „gehört“ wird erhöht, u.a. durch mehr
Weißraum, größere Schrift, geänderte Spaltenaufteilung. Die
Aufgabenstellung in Sachen Design war nicht einfach. Einerseits
sollte die bestens eingeführte Marke Ö1 ohne Umschweife wieder
erkennbar bleiben, andererseits sollte die Weiterentwicklung der
Marke deutlich sichtbar sein. Überzeugt hat die Jury schließlich ein
Entwurf von Yasmin Sowa, einer studierten Medizinerin, die sich
irgendwann entschloss ihren künstlerischen Neigungen zu folgen und
seither Teil des ORF-Grafik-Teams unter der Leitung von Art-Director
Michael Hajek ist. Gemeinsam mit Robert Heis, dem Chefredakteur von
„gehört“ und dem Team rund um Ö1-Marketingleiter Michael Ladstätter
hat sie jenes Design erarbeitet, das von nun an das optische
Erscheinungsbild von Ö1 prägen wird. Auch der Webauftritt von Ö1 wird
modernisiert: klar strukturiert, für alle Endgeräte optimiert und mit
verbesserter Suchfunktion. oe1.ORF.at stellt mit dem neuen Player das
zeitgemäße, zeitunabhängige Radiohören in den Mittelpunkt seines
Online-Auftritts.
Um die Neuerungen von Ö1 entsprechend zu kommunizieren, lanciert
Ö1 eine österreichweite, zweiteilige Imagekampagne. Der erste Teil,
der die Informationskompetenz des Senders hervorhebt, startet Ende
April, der zweite Teil Ende September. Die in Wien ansässige Agentur
WIEN NORD, die als Siegerin aus einem entsprechenden Wettbewerb
hervorgegangen war, stellt Botschaften und Sätze, die den einzelnen
Sendungen und Sendereihen von Ö1 zugeordnet werden, ins Zentrum der
Kampagne. Eine der zentralen Aussagen, die den Sender in ihrer
Gesamtheit charakterisiert, lautet: „Zum Schweigen fehlen uns die
passenden Worte.“
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