• 21.04.2017, 08:04:27
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Biennale Vertreter diskutieren auf Einladung der Kunsthalle Krems

Österreichische Positionen zur Biennale in Venedig von Erwin Wurm und Brigitte Kowanz wurden im Palais Niederösterreich beleuchtet

https://www.apa-fotoservice.at/galerie/9182 Die
Kunsthalle Krems und das Land Niederösterreich luden in das Palais
Niederösterreich um neugierig auf die beiden österreichischen
Positionen auf der Biennale in Venedig zu blicken und Chancen zu
diskutieren.

Utl.: Österreichische Positionen zur Biennale in Venedig von Erwin
Wurm und Brigitte Kowanz wurden im Palais Niederösterreich
beleuchtet =

Wien (OTS) - Mehr als 300 geladene Gäste aus Kunst, Kultur,
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gaben sich auf Einladung der
Kunsthalle Krems und des Landes Niederösterreich am Donnerstag in
Wien das Stelldichein um Insider-Meinungen zum Thema „Biennale
Venedig – Goldener Löwe oder Sprungbrett“ zu lauschen.

Neben der frisch angelobten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
befanden sich unter den Gästen Museumschefs Karola Kraus und Cornelia
Lamprechter (MUMOK), Bettina Leidl (Kunsthaus Wien), Gabriele
Zuna-Kratky (Technisches Museum Wien), Lisa Ortner-Kreil
(stellvertretende Direktorin Bank Austria Kunstforum), Christian Rapp
(Museum Niederösterreich), Werner Hanak-Lettner (Chefkurator
Jüdisches Museum), Nina Katschnig und Johann Feilacher (Museum
Gugging), Christian Bauer (Direktor Landesgalerie Niederösterreich),
Christoph Thun-Hohenstein (MAK), Hans-Peter Wipplinger (Leopold),
sowie die Künstlerinnen und Künstler Christian Ludwig Attersee,
Elisabeth von Samsonow, Jasper Sharp, Sébastian de Ganay, Walter
Vopava, Manfred Wakolbinger, Adolf Krischanitz, Peter Kogler, Herwig
Kempinger, Lilly Hollein, Eva Schlegl, Flora Galowitz, Judith Fegerl,
Brigitte Huck und Rainer Prohaska. Ebenso gaben sich Hermann
Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur der
Niederösterreichischen Landesregierung, Paul Gessl, der
Geschäftsführer der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft und Erich
Grabner, Präsident Freunde der Kunstmeile Krems die Ehre. Höchsten
Segen gab es durch Dompfarrer zu St.Stephan Toni Faber,
wissenschaftlich unterstützt wurde die Veranstaltung durch die
Anwesenheit von Manfred Wagner (Universität für Angewandte Kunst) und
Peter Baum.
Bei intensivem Austausch gesichtet wurden außerdem die Galeristen und
Galeristinnen Miriam Charim, Renate Kainer, Andrea Jünger, Georg
Kargl, David Komary, Nikolaus Ruzicska, Silvia Steinek, Andrea
Jungmann, Peter und Viktoria Coeln, Vater und Sohn Kopriva und
Familie Ziwna. Befreundete Wirtschaftsunternehmen waren unter anderem
vertreten durch Stefan Szyszkowitz (EVN), Hubert Schultes
(Niederösterreichische Versicherung), Nikolaus Barta (Barta und
Partner) und Reinhard Pühringer (Raiffeisen).

Begrüßt wurden die illustren Gäste von Florian Steininger, dem
Direktor der Kunsthalle Krems, die im Juli 2017 nach Renovierung
wieder ihre Pforten öffnet. Bei dieser Gelegenheit stellte er auch
das kommende Ausstellungsprogramm vor und bekräftigte sein Credo, das
Haus im Heute der zeitgenössischen Kunst internationalen Zuschnitts
zu verankern. „In der Kunsthalle wird am 1. Juli 2017 mit einer
Bestandsaufnahme zur Aktualität abstrakter Malerei, einer
Installation von Tobias Pils und am neuen Standort Dominikanerkirche
mit einem ortsspezifischen Projekt von Sébastien de Ganay
wiedereröffnet“, so Steininger.
In ihrem ersten offiziellen Auftritt als Landeshauptfrau von
Niederösterreich unterstrich Johanna Mikl-Leitner die Bedeutung von
Kunst als innovativer und gesellschaftlicher Impulsgeber: „Der
Biennale-Auftritt von Brigitte Kowanz und Erwin Wurm, die beide einen
sehr engen Bezug zu unserem Bundesland haben, zeigt, dass
Niederösterreich ein fruchtbarer Boden für Kunst des 21. Jahrhunderts
ist und bestätigt welches Potential Niederösterreich im
internationalen Wettbewerb hat.“
In seiner Key Note Speech postulierte Alt-Komissär Peter Weibel, dass
Preise in Venedig durch kluge Schachzüge auf keineswegs
künstlerischer Ebene zu holen wären: „In Venedig gewinnt man mit
cultural engineering.“
Die beiden heuer Österreich vertretenden Kunstschaffenden Brigitte
Kowanz und Erwin Wurm sprachen mit Moderatorin Clarissa Stadler über
die örtlichen Herausforderungen des Österreich Pavillons, denen
Kowanz über einen sponsorenfinanzierten Zubau, den white cube, für
ihre Werke begegnet. Und auch Wurm hat mit dem Hoffmann-Pavillon
seine Not, ließ aber wissen, dass er trotz geltenden Denkmalschutzes
Nägel eingeschlagen hätte. Inhaltlich gaben sich die beiden bewusst
zurückhaltend und steigerten so die Spannung für die Vorstellung
ihrer Werke am 12. Mai in Venedig.
In einer spannenden Podiumsdiskussion wandten sich schließlich
Biennale Kuratorin Christa Steinle, Kunstkritikerin Sabine B. Vogel,
Museumsmanager Alfred Weidinger und Direktor Florian Steininger der
Frage zu, ob die Biennale lediglich eine Bühne für arrivierte oder
auch ein Sprungbrett für unbekannte Künstler und Künstlerinnen sein
soll. Einig war man sich, dass weitaus mehr finanzielle Mittel für
die Künstler und Künstlerinnen zur Verfügung gestellt werden müssten.
Zum Abschluss wurde der Wunsch nach einem einheitlichen
Qualitätsbegriff geäußert, auch wenn Kunsthalle Krems Direktor
Steininger der Buntheit auf Biennalen einen gewissen Charme
abgewinnen kann.
Die Biennale di Venezia (offiziell italienisch L’Esposizione
Internazionale d’Arte, La Biennale di Venezia) ist eine
internationale Kunstausstellung in Venedig. Sie findet seit 1895
zweijährlich statt und ist damit die älteste Biennale. Die 57.
Kunstbiennale findet vom 13. Mai bis zum 26. November 2017 statt.
Seit Beginn der Biennale in Venedig 1895 hat Österreich bis auf zwei
Mal immer teilgenommen. Das Spektrum der österreichischen Beiträge
reicht von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka zu den
vielfältigen Positionen der zeitgenössischen Kunst, zu Maria Lassnig,
Bruno Gironcoli Arnulf Rainer, VALIE EXPORT, Franz West, Herbert
Brandl, Mathias Poledna, Markus Schinwald, Dorit Margreiter, Walter
Pichler, Elke Krystufek, Heimo Zobernig und anderen.

Weitere Bilder zur Veranstaltung unter folgendem Link:
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/9182

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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