• 06.04.2017, 13:05:37
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50 Jahre Osterfestspiele Salzburg – von 8. bis 16. April in 3sat

Auftakt mit Doku über Osterfestspiele-Salzburg-Gründer Herbert von Karajan

Utl.: Auftakt mit Doku über Osterfestspiele-Salzburg-Gründer Herbert
von Karajan =

Wien (OTS) - Die Osterfestspiele Salzburg wurden 1967 von Herbert von
Karajan gegründet. Sie dauern jeweils zehn Tage – vom Samstag vor
Palmsonntag bis inklusive Ostermontag – und bieten ein hochkarätiges
Programm aus Oper, Orchester- und Chorkonzerten, Kammerkonzerten und
Zusatzveranstaltungen. Seit 2013 ist Christian Thielemann der
Künstlerische Leiter und die Sächsische Staatskapelle Dresden das
Residenzorchester des Festivals. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums
beschäftigt sich 3sat mit dem Festival, dessen Gründer Herbert von
Karajan die Osterfestspiele bis zu seinem Tod im Jahr 1989 leitete.
Dabei steht die aktuelle Produktion, die „Re-Kreation“ von „Die
Walküre“ – der ersten Osterfestspiel-Produktion von 1967 –, im
Mittelpunkt. Auf dem Programm stehen weiters eine neue Dokumentation
„Karajan in Salzburg – Der Meister und seine Spiele“ von Hannes M.
Schalle über Karajan in vielen Privataufnahmen, zwei zum Teil im
Fernsehen noch nie gesendete Beethoven-Konzertaufzeichnungen aus den
1970er Jahren sowie die beiden Osterfestspielproduktionen der Jahre
2015 „Cavalleria rusticana“ und 2016 „Otello“ runden den
3sat-Osterfestspielschwerpunkt ab.

Das Programm im Überblick:

„Karajan in Salzburg – Der Meister und seine Spiele“ – Samstag, 8.
April, 20.15 Uhr, Erstausstrahlung

Herbert von Karajan war einer der bedeutendsten Dirigenten des 20.
Jahrhunderts. Die „Osterfestspiele Salzburg“ sind sein künstlerisches
Vermächtnis. Der Maestro, ein äußerst disziplinierter Workaholic, hat
seine Heimatstadt nicht nur musikalisch nachhaltig geprägt. Seine
Vorliebe für die große Inszenierung zeigte sich auch abseits der
Bühne, als Jetset-Liebling brachte er Glamour in die hohe Kunst.

Maestro, Medienliebling und Jetset-Mitglied der 1960er und 1970er
Jahre mit Wohnsitzen in St. Moritz, Saint-Tropez und Salzburg: Das
war Herbert von Karajan. Bei aller Prominenz war er aber zunächst
einmal Perfektionist, er überließ nichts dem Zufall. Im Alleingang
gründetet er die Osterfestspiele Salzburg – mit allen persönlichen
und finanziellen Risiken. Gemeinsam mit Günther Schneider-Siemssen,
dem Star unter den Bühnenbildnern, brachte er Produktionen von
Weltrang auf die Bühne und exportierte diese danach in die
renommiertesten Opernhäuser der Welt. Als Dirigent hat Karajan etwa
700 Werke von mehr als 130 Komponisten eingespielt, weltweit wurden
an die 300 Millionen Tonträger mit seinem Namen verkauft. Sein
musikalisches Erbe wird heute vom „Eliette und Herbert von Karajan
Institut“ in Salzburg gepflegt. Auch knapp 30 Jahre nach seinem Tod
ist Herbert von Karajan in Salzburg allgegenwärtig, nicht nur als
Statuette vor seinem Geburtshaus. Vor allem sein ehemaliger Assistent
Christian Thielemann, heute selbst ein Maestro von Weltruf, führt
Karajans Werk in Salzburg fort, ist seit 2013 Leiter des
Residenzorchesters der Osterfestspiele Salzburg, der Sächsischen
Staatskapelle Dresden. 2017 leitet er die Re-Kreation der
1967er-Produktion der „Walküre“ musikalisch.

Hannes M. Schalle führt in seiner Dokumentation in das multimediale
„Universum Karajan“: Dreh- und Angelpunkt ist Herbert von Karajans
legendäre Produktion der „Walküre“ bei den ersten Osterfestspielen
1967. Warum holte Karajan Wagners Werk nach Salzburg, wo doch Mozart
als „Genius Loci“ regiert? Und das auch noch mit den Berliner
Philharmonikern? Hannes M. Schalle gibt auch Einblicke in Herbert von
Karajans Arbeit und Privatleben, und bringt exklusive Interviews mit
Freunden und musikalischen Weggefährten, darunter Christian
Thielemann, Goetz Teutsch (langjähriger erster Cellist der Berliner
Philharmoniker) und Peter Ruzicka (Intendant der Osterfestspiele,
Komponist und Dirigent). Als Kommentarsprecherin führt die soeben mit
dem Grimme-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnete
Schauspielerin Senta Berger durch die Dokumentation.

„Karajan dirigiert Beethoven“ – Samstag, 8. April, 21.05 Uhr

Herbert von Karajan und „sein“ Orchester, die Berliner
Philharmoniker, in zwei Aufzeichnungen aus den 1970er Jahren. Um
21.05 Uhr dirigiert der Meister in der Philharmonie Berlin 1971, auf
dem Programm steht Beethovens Symphonie Nr. 3, Es-Dur, op. 55,
„Eroica“, danach zum ersten Mal im Fernsehen: die Symphonie Nr. 5,
c-Moll, op. 67, „Schicksalssymphonie“ aus dem Jahr 1972.

„Karajan privat“ – Samstag, 8. April, 22.30 Uhr

Herbert von Karajan – das war nicht nur der Genius am Pult, das war
auch ein Privatmensch, den kaum jemand wirklich kennenlernte. Die
wenigen, die ihn jahrzehntelang begleiteten, haben lange geschwiegen.
In diesem Film reden sie erstmals offen von einem Karajan, der die
Öffentlichkeit posthum überraschen wird.

„Otello“ – in der Nacht von Samstag, 8., auf Sonntag, 9. April, 2.45
Uhr

„Otello“ stand bei den Osterfestspielen Salzburg 2016 im Zentrum. Der
Fokus des gesamten Saisonprogramms richtete sich auf William
Shakespeare, dessen Drama auch die Grundlage für Verdis Oper bildet
und dessen 400. Todestag 2016 begangen wurde.

„Die Walküre“ –Samstag, 15. April, 20.15 Uhr, Erstausstrahlung

Der große Wagner-Spezialist Christian Thielemann dirigiert die
Sächsische Staatskapelle. „Die Walküre“ bildet zusammen mit „Das
Rheingold“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ das Gesamtwerk „Der
Ring des Nibelungen“.

„Cavalleria rusticana“ – Sonntag, 16. April, 9.30 Uhr

Zum ersten Mal stand bei den Osterfestspielen Salzburg 2015 die
veristische Oper „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni auf dem
Spielplan. Der bekannte Tenor Jonas Kaufmann kehrte – nach seinem Don
José in „Carmen“ 2012 – als „Turiddu“ in „Cavalleria rusticana“ zu
den Osterfestspielen Salzburg zurück.

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