- 05.04.2017, 11:51:55
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Junge Industrie: Kosten sparen leichtgemacht – Tipps für die WKO 4.0!
JI-Vorsitzende Niss: Bürokratie und Verwaltung reduzieren – Unternehmertum stärken und Betriebe entlasten – wirtschaftlich denken und dementsprechend handeln
Utl.: JI-Vorsitzende Niss: Bürokratie und Verwaltung reduzieren –
Unternehmertum stärken und Betriebe entlasten – wirtschaftlich
denken und dementsprechend handeln =
Wien (OTS) - „Grundsätzlich ist es positiv, dass der
Wirtschaftskammer ihre veralteten Strukturen aufgefallen sind und
sich der Bedarf einer Reform bewusstgemacht wurde. In typischer
österreichischer Manier halten sich die Veränderungen jedoch in
Grenzen und wie immer besteht die Gefahr, dass aus der Reform nur ein
Reförmchen wird“, so Dr. Therese Niss, Bundesvorsitzende der Jungen
Industrie anlässlich der bevorstehenden Reform der Wirtschaftskammer
„WKO 4.0“.
Niss: „Kammer sollte sich an privaten Unternehmen orientieren“
„Dabei würden schon einige einfache Schritte reichen, um aus dem
überdimensionierten Bürokratiekasten eine wirtschaftlich
funktionierende Institution zu machen“, wie die JI-Bundesvorsitzende
erklärt: Die Führung der WKÖ sollte sich demnach an der Führung eines
privatwirtschaftlichen Unternehmens orientieren: keine unnötigen
Kosten, einfache Strukturen, um schnelle Entscheidungen zu
ermöglichen oder Einsatz von neuen Technologien, um Handlungsschritte
zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.
„Aus diesem Grund möchten wir der Wirtschaftskammer ein paar Tipps
mit auf den Weg geben – sozusagen von jungen Unternehmern zu
institutionalisierten Verwaltern“, so Niss. Die Vorschläge der Jungen
Industrie im Überblick
- Die föderale Struktur der WKO soll nicht in Frage gestellt werden,
da diese einen wichtigen Beitrag zur politischen Arbeit leistet und
Kontakt zu den Mitgliedern hält. Jedoch sollte hinterfragt werden, ob
nicht länderübergreifende Kompetenzzentren ein sinnvoller Schritt
wären, um Verwaltungskosten einzusparen. In Unternehmen wäre es
jedenfalls sehr unüblich, österreichweit zehn Buchhaltungsabteilungen
zu installieren.
- Neue Technologien und die raschen Entwicklungen in der IT
ermöglichen zahlreiche Vereinfachungen in der Verwaltung. Was spricht
dagegen, Vorreiter im Bereich Administration 4.0 zu werden?
- Auch fachliche und thematische Kompetenzzentren sollten angedacht
werden. Ein Expertenzentrum für Steuerpolitik, ein Expertenzentrum
für Arbeitsrecht und ein Expertenzentrum für Bildung – in diesem
Bereich könnte man Synergien aufgreifen und fachliche Expertise
bündeln, um den Mitgliedern das beste Service zu garantieren.
„Um die Daseinsberechtigung der Wirtschaftskammer zu erhalten,
empfehlen wir mit Mut ordentliche Reformen anzugehen. Niemand spricht
die Notwendigkeit so mancher Serviceleistung ab, jedoch muss dies
auch effizienter möglich sein“, so Niss abschließend.
Über die Junge Industrie
Die Junge Industrie ist die Interessenvertretung und
Netzwerkeinrichtung der Jungunternehmer und jungen Führungskräfte der
Industrie. Die Mitglieder sind vorwiegend Führungskräfte aus der
Industrie bzw. dem industrienahen Dienstleistungsbereich im Alter von
18 bis 40 Jahren. Österreichweit zählt die Junge Industrie über 1.300
Mitglieder. Weitere Informationen: www.jungeindustrie.at
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