- 02.04.2017, 11:32:06
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Tröls-Holzweber: Veränderungen in der Arbeitswelt erfordern umfassende Berufsorientierung
9. Schuljahr mit Schwerpunkt Berufsorientierung für alle SchülerInnen
Utl.: 9. Schuljahr mit Schwerpunkt Berufsorientierung für alle
SchülerInnen =
St. Pölten (OTS) - „In einer Welt, in der das Berufsleben immer
höhere Anforderungen an junge Menschen stellt und Digitalisierung und
High-Tech in den meisten Berufen Einzug gehalten hat, wird die
rechtzeitige Berufsorientierung, aber auch das Nachholen von
Kompetenzen, die neue Berufe erfordern, immer wichtiger. So hat sich
beispielsweise das Berufsbild des Automechanikers vom vor allem
technisch versierten Facharbeiter hin zum angewandten
Computerspezialisten gewandelt, der auch den Bordcomputer eines
modernen Kfz zu managen wissen muss. Mit den steigenden Anforderungen
des Berufslebens müssen sich auch die Ausbildung und die
Berufsorientierung bewegen, sie müssen einen höheren Stellenwert
bekommen, ein begleitendes Hineinwachsen in das Berufsleben wird
wichtiger“, plädiert die Bildungssprecherin der SPNÖ, LAbg. Ilona
Tröls-Holzweber, für eine weitreichende Reform der
Berufsorientierung.
Das 9. Pflichtschuljahr sollte grundsätzlich mehr für die
Berufsorientierung und auch für das Nachholen von Kompetenzen genutzt
werden. „Das 9. Schuljahr als ‚Übergangsjahr‘ nur für die Lehre zu
sehen sollte der Vergangenheit angehören. Viele junge Menschen
absolvieren ihr letztes Schuljahr nicht in der Polytechnischen
Schule, sondern in einer weiterbildenden Schule. Damit haben er/sie
weniger Möglichkeiten sich umfassend in der Berufswelt zu
orientieren. Seine Talente und Potenziale zu kennen, durch Experten
aus der Wirtschaft, der höheren Schulen, den Universitäten und den
Handwerksberufen ausreichend Information zu erhalten sowie selbst
verstärkt praktische Erfahrungen sammeln zu können, ist für alle
Schülerinnen und Schüler anzubieten. Dies würde den Jugendlichen mehr
Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnen, sie wären auch befreit vom
doch großen Druck, binnen weniger Monate entscheiden zu müssen,
welchen Beruf sie letztendlich für ihr ganzes Leben wählen. Bis 2020
sollen 54 Lehrberufe in Österreich auf die Anforderungen der
Digitalisierung umgestellt werden, darunter etwa im Bereich
Informationstechnologie und in der Fahrradmechatronik. Dafür bedarf
es aber auch entsprechender Reformen im Rahmen der schulischen
Ausbildung. Hier gilt es rechtzeitig die Weichen zu stellen - denn
die gut ausgebildeten Jugendlichen sind die Fachkräfte und unser
aller wirtschaftlicher Erfolg in der Zukunft“, so Tröls-Holzweber.
(Schluss) fa
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