- 31.03.2017, 12:01:03
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Junge Grüne: Glawischnig will endgültige Scheidung von Jugendorganisation
Information zum ersten und letzten Gespräch von Eva Glawischnig mit Jungen Grünen
Utl.: Information zum ersten und letzten Gespräch von Eva
Glawischnig mit Jungen Grünen =
Wien (OTS) - Gestern Abend fand erstmals seit Gründung der Jungen
Grünen vor sieben Jahren ein Treffen zwischen der Bundesparteichefin
und der Jugendorganisation statt. Die Parteichefin war leider nicht
bereit, auf die Versöhnungsangebote einzugehen und es noch einmal
gemeinsam zu probieren. “Wir sind enttäuscht und traurig über diesen
Ausschluss durch die Parteispitze”, so Flora Petrik, Bundessprecherin
der Jungen Grünen: “Wir suchen jetzt gemeinsam neue Wege, wie wir uns
weiterhin für eine bessere Gesellschaft einsetzen können.”
Die Jungen Grünen sind schockiert über diese Eskalation und die
Kompromisslosigkeit der Parteispitze. Die Grünen
Studierendenfraktionen haben sich zerstritten und einige Gruppen
haben sich 2016 von der GRAS gelöst. Die Jungen Grünen haben
weiterhin mit diesen aktiven Gruppen in Graz und Linz
zusammengearbeitet. Dass die Grüne Parteispitze es über mehrere
Monate nicht geschafft hat, einen Kompromiss zwischen den Grünen
Studierendengruppen zu finden, war aus Sicht der Jungen Grünen nicht
absehbar. Die Partei hat in den letzten Wochen plötzlich die Jungen
Grünen hineingezogen und mit allen Mitteln massiv unter Druck
gesetzt. Eine Fehleinschätzung der Jungen Grünen war es, nicht zu
sehen, dass die Parteispitze in ihrem derzeitigen Krisenzustand
Probleme nur mehr mit autoritären Mitteln lösen kann. “Die Trennung
tut natürlich weh. Wir streben dennoch eine geordnete Scheidung an,
damit es nicht zu noch mehr unnötigen Kränkungen und Verletzungen
kommt”, so Petrik.
Die Jungen Grünen verstehen sich als demokratischen Aufbruch. Das
Ziel der Jungen Grünen ist es, möglichst viele Menschen auf Basis der
Grünen Grundsätze für politisches Engagement zu begeistern. So bitter
diese plötzliche Scheidung aus Sicht der Jungen Grünen ist, sehen sie
darin auch eine Chance, neue und bessere Wege zu finden, die
Gesellschaft positiv zu verändern. “Nur wenn wir möglichst viele
Menschen begeistern und organisieren, können wir den Rechtsruck mit
einer Bewegung von unten stoppen”, so Petrik.
Auch wenn die Belastungen für die Jungen Grünen gerade extrem sind
und die Gelder und der Zugang zu Infrastruktur großteils weg sind,
arbeiten die Jungen Grünen mit Hochdruck daran, Perspektiven zu
schaffen, wie sie sich weiterhin politisch einbringen können. Am
Sonntag werden Delegierte aus den Landes- und Bezirksorganisationen
bei einem Notfalltreffen über die aktuelle Situation beraten. Gegen
Dienstag werden die nächsten Schritte bekannt gegeben. “Wir werden
uns mit Mut und Zuversicht weiterhin für eine solidarische und
demokratische Gesellschaft einsetzen”, so Petrik.
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