• 31.03.2017, 10:48:51
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Industrie lehnt Medikamentenpreiseregelung klar ab

IV-GS Neumayer: Zusätzliche Belastung für Pharmaunternehmen kontraproduktiv – Schadet Standort und Versorgung – Reform des Gesundheitswesens in Richtung mehr Kosteneffizienz nötig

Utl.: IV-GS Neumayer: Zusätzliche Belastung für Pharmaunternehmen
kontraproduktiv – Schadet Standort und Versorgung – Reform des
Gesundheitswesens in Richtung mehr Kosteneffizienz nötig =

Wien (OTS) - „Die vom Nationalrat beschlossenen Änderungen bei den
Preisregularien für Arzneimittel sind ein klar negatives Signal für
die forschungsintensive Pharmawirtschaft in Österreich und den
Standort allgemein. Die jüngste Diskussion zeigt zudem deutlich den
strukturellen Reformbedarf im Gesundheitswesen in Richtung mehr
Kosteneffizienz“, betonte der Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, am heutigen
Freitag anlässlich der gestern im Nationalrat erfolgten
ASVG-Änderungen. Gerade für diesen forschungsintensiven und
zukunftsträchtigen Sektor, der für den Standort Österreich eine
wichtige Rolle spielt, seien die Änderungen gleichbedeutend mit einem
planwirtschaftlichen Eingriff, der einerseits zusätzliche massive
Belastungen für die Unternehmen zur Folge habe und andererseits die
Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten mit
Arzneimitteln gefährde.

„Die Unternehmen leisten bereits jetzt mit dem Rahmen-Pharmavertrag
einen solidarischen sowie wesentlichen Anteil zur Finanzierung des
Gesundheitswesens bzw. der Krankenkassen. Dies schlägt sich auch in
den wirtschaftlichen Kennzahlen des Hauptverbandes über die
Krankenkassen im Jahr 2016 nieder, zu denen die Pharmawirtschaft 125
Mio. Euro beigetragen hat“, erklärte der IV-Generalsekretär.
Außerdem: Die Arzneimittelausgaben seien in diesem Jahr gerade einmal
um 2,9 Prozent gestiegen und lägen damit im politisch akkordierten
Korridor von 3 bis 4 Prozent. „Wichtig ist, dass mit der aktuellen
Änderung nicht von den eigentlichen Baustellen im Gesundheitssystem
abgelenkt wird“, sagte Neumayer, der auf den Anteil der Arzneimittel
an den gesamten Gesundheitsausgaben verwies: dieser sei über zehn
Jahre hinweg mit 12 bis 13 Prozent stabil geblieben. Nachhaltige
Kostenverbesserungen ließen sich im stationären Bereich oder im
ambulanten Bereich erzielen. „Klar muss jedenfalls sein, dass
derartige Preisregelungen per Gesetz in einem marktwirtschaftlichen
System nichts zu suchen haben dürfen“, so Neumayer abschließend.

Weitere Informationen: www.iv-net.at/medien

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