• 29.03.2017, 10:39:22
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Die AAU darf nicht ärmer werden - Jetzt noch die Reißleine ziehen!

ÖH Klagenfurt/Celovec protestiert gegen geplante Zugangsbeschränkungen

Utl.: ÖH Klagenfurt/Celovec protestiert gegen geplante
Zugangsbeschränkungen =

Klagenfurt (OTS/http://www.oeh-klagenfurt.at/presse) - Die ÖH
Klagenfurt/Celovec meldet sich zu dem Diskurs rund um die
Studienplatzfinanzierung zu Wort und kritisiert die Pläne von
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Rektor und
Uniko-Präsident Oliver Vitouch. Unter dem Stichwort
Studienplatzfinanzierung wird derzeit die künftige Finanzierung der
Universitäten verhandelt. Einerseits sollen die Bildungseinrichtungen
mehr Budget zur Verfügung gestellt bekommen, andererseits aber
Studienplätze reduziert werden. „Das entscheidende Problem bei der
Sache ist, dass die Einführung von zusätzlichen Zugangsbeschränkungen
für viele Menschen den Ausschluss von universitärer Bildung und das
Zerschlagen ihrer Entwicklungschancen bedeuten wird“, führt Stephan
Trautner, Vorsitzender der ÖH Klagenfurt/Celovec, aus.

Wie die ÖH Bundesvertretung problematisiert auch die ÖH
Klagenfurt/Celovec die soziale Selektivität von Aufnahmeverfahren und
Zugangsbeschränkungen. Eine Studie von 2014 (Friesinger, Palienko und
Straner) zeigt, dass sich die soziale Zusammensetzung in
Studienfächern verändert, nachdem der Zugang beschränkt wurde. Der
Anteil an Studierenden ohne akademischen Familienhintergrund geht
zurück, während dagegen der Anteil an Studierenden, deren Eltern eine
Hochschule absolviert haben, ansteigt. Sabrina Schreilechner, 1.
stellvertretende Vorsitzende, meint dazu: „Es darf nicht sein, dass
die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht noch mehr darüber
entscheidet ob ich studieren kann oder nicht. Die Möglichkeit eine
Universität zu besuchen muss allen Menschen gleichermaßen
offenstehen.“

Um ihre Kritik zu verdeutlichen organisiert die ÖH Klagenfurt/Celovec
eine Informationsveranstaltung und Aktion am 31.3.17 am Tag der
offenen Tür an der Universität Klagenfurt unter dem Motto „Freie
Bildung heißt freier Hochschulzugang – Die AAU wird ärmer!“. Dabei
soll das Thema künftige Zugangsbeschränkungen sowohl Studierenden als
auch Studieninteressierten besser zugänglich gemacht werden und
Aufmerksamkeit für die Position der ÖH geschaffen werden. Mit dem
Veranstaltungstitel soll betont werden, dass die mögliche höhere
Finanzierung der AAU durch die Studienplatzfinanzierung die
eigentliche Verarmung der Universität zur Folge hätte – eine
Verarmung an Studierenden und sozialer Durchmischung. Jakob
Salvenmoser, 2. stellvertretender Vorsitzender, fasst dazu die
Forderungen der ÖH zusammen: „Wir benötigen bessere finanzielle
Absicherung für Studierende und einen freien Hochschulzugang damit
alle Menschen sich an der Universität auch entfalten können. Noch
kann die Universitätenkonferenz die Reißleine ziehen und gemeinsam
mit der ÖH für eine Ausfinanzierung der Universitäten ohne
Zugangsbeschränkungen kämpfen.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | HKL

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