• 24.03.2017, 10:58:20
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  • OTS0071

Laki: 3. Piste – Freunderlwirtschaft gegen Rechtsstaat

Spekulationen zu Lasten des Steuerzahlers mit dem Areal der 3. Piste sind der wahre Grund für‘s massive Lobbying zugunsten des Flughafenausbaus

Utl.: Spekulationen zu Lasten des Steuerzahlers mit dem Areal der 3.
Piste sind der wahre Grund für‘s massive Lobbying zugunsten
des Flughafenausbaus =

St. Pölten (OTS) - Wahrer Grund für das momentan intensive Lobbying
zugunsten der 3. Piste am Flughafen Schwechat dürften hunderte
Millionen teure Grundstückgeschäfte sein, sagt heute der
Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki. Er
verweist dabei auch auf einen Medienbericht von gestern, wonach die
anonyme Anzeige gegen die Richter, die beim Bundesverwaltungsgericht
über die 3. Piste entschieden haben, von frustrierten
Grundstückseigentümern kommt. Diese hätten sich – zu früh – auf die
Ablösen für ihre Flächen durch den Airport gefreut.

Laki: „Nach meinen Informationen geht man beim Bau der 3. Piste von
einem Flächenverbrauch von 760 Hektar aus. Das ergibt einen
durchschnittlichen Hektarablösepreis von rund 263.000 Euro. Für eine
landwirtschaftliche Fläche kann man im Durchschnitt mit rund 40.000
pro Hektar rechnen. So gesehen rechnet der Flughafen damit, dass der
Ablösepreis gegenüber den bestehenden ortsüblichen Preisen um rund
das 6fache steigt und hat deshalb auch schon bis zu 200 Millionen
Euro für Ablösen budgetiert.“

Tatsächliche Grundstückeigentümer stehen gar nicht im Grundbuch

Von Interesse ist natürlich, wer die Personen sind, die sich
rechtzeitig mit Grundstücken eingedeckt haben. Laki: „Nach meinen
Informationen sieht man das nicht unmittelbar im Grundbuch, weil die
Spekulanten die Flächen nur vertraglich erworben haben und die
grundbücherliche Eigentumsübertragung direkt vom Vorbesitzer zum
Flughafen erfolgen soll. Mit diesem Trick hoffen die Spekulanten
anonym zu bleiben.“

Kosten für 3. Piste lassen Gebühren am Flughafen steigen und dessen
Wettbewerbsfähigkeit sinken

Eine Offenlegung dieser „hochrangigen Spekulanten“ würde das
derzeitige massive Lobbying für die 3. Piste in einem ganz anderen
Licht erschienen lassen, warnt Laki. „Betriebs- und
volkswirtschaftlich braucht die 3. Piste derzeit niemand. Ganz im
Gegenteil: durch die rund 2 Milliarden Euro teuren Baukosten würden
die Gebühren des Flughafens unnötig steigen und die
Wettbewerbsfähigkeit sinken. Das heißt, die 3. Piste jetzt zu
errichten, wäre zum Schaden der Aktionäre und des Miteigentümers
„Lande Niederösterreich“, betont Laki, wie wenig eine 3. Piste am
Flughafen Wien-Schwechat sachlich gerechtfertigt ist.

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