• 24.03.2017, 09:30:01
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  • OTS0028

Zucker ist wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung

AGRANA fordert mehr Sachlichkeit in der ORF-Ernährungsdebatte

Utl.: AGRANA fordert mehr Sachlichkeit in der ORF-Ernährungsdebatte =

Wien (OTS) - Anlässlich des aktuellen Zuckerschwerpunktes des ORF
nimmt AGRANA als führender österreichischer Zuckerproduzent Stellung
zu darin enthaltenen unsachlichen und falschen Äußerungen:

- Mag „Süßes Gift“ aus Marketinggründen noch ein reißerischer
Aufhänger sein, geht die mehrmals wiederholte Aussage „Zucker ist wie
Kokain und Heroin“ eindeutig zu weit. Zucker ist ein hochwertiges
Lebensmittel – unverzichtbar im Energiestoffwechsel - und wird in
Österreich von AGRANA aus gentechnikfreien Zuckerrüben
österreichischer Landwirte nachhaltig produziert. Zucker ist weder
ein Suchtgift noch macht er abhängig, wie dies bei Alkohol und
Nikotin, und erst recht bei Heroin, der Fall ist. AGRANA verwahrt
sich gegen alle derartigen tendenziösen Äußerungen.

- Zucker vorwiegend als Verursacher von Fettleibigkeit darzustellen,
ist mehr als einseitig. Fakt ist, dass der Zuckerkonsum über die
letzten 20 Jahre um 20 % gesunken ist und dennoch der Anteil an
Übergewichtigen steigt. Mittlerweile ist hinlänglich bewiesen, dass
die Gewichtszunahme beim gesunden Menschen eine Folge zu hoher
Kalorienaufnahme im Vergleich zum Kalorienverbrauch ist. Ob diese
Kalorien aus Fett, Eiweiß, Zucker oder anderen Kohlehydraten stammen,
ist dabei unmaßgeblich.

Der Eigenverantwortung des mündigen Konsumenten bezüglich seines
Lebensstils kommt daher wesentliche Bedeutung auch im Umgang mit
Ernährung zu. Was die Energiebilanz belastet, ist die fehlende
körperliche Aktivität, und der damit sinkende Kalorienverbrauch im
heutigen Lebensstil mit Sitzen im Büro, im Auto und vor dem
Fernseher.

- Zur Diabetes Erkrankung: Den „Richtlinien für die Praxis“ der
Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) ist zu entnehmen, dass
Diabetiker durchaus zwischen 45 und 60 % der aufgenommenen
Gesamtenergie in Form von Kohlehydraten zu sich nehmen können.
Hinsichtlich Zucker wird ein vollständiger Zuckerverzicht nicht mehr
gefordert, die Zuckeraufnahme sollte aber 10 % der Gesamtenergie
nicht überschreiten.

Dies entspricht der aktuellen WHO-Empfehlung für den
Normalverbraucher. Diabetes heißt zwar Zuckerkrankheit, es ist jedoch
der hohe Körperfettanteil, der zu Insulinresistenz und nicht
genetisch bedingtem Diabetes (Typ 2) führt. Diese Erkrankung ist eine
Folge von Überernährung, unabhängig davon woher dieses Zuviel an
Körperfett kommt.

„Ein klares Augenmerk auf die Kalorienaufnahme, verbunden mit
körperlich aktivem Lebensstil, würde viele mit Übergewicht verbundene
Gesundheitsprobleme lösen – zuckerfreie Diäten lösen sie sicher
nicht. Die Nahrungsmittelindustrie bietet eine Vielfalt an Produkten
mit niedrigem Energiegehalt in ausgezeichneter Qualität an – es
braucht aber auch den mündigen Konsumenten, der das Ausmaß der
einzelnen von ihm aufgenommen Nährstoffe beachtet. Ob die
ORF-Kampagne zu mehr Aufklärung beiträgt, ist fraglich – geht es doch
offensichtlich darum, Schuldige zu finden, nämlich den Zucker und die
dahinterstehende Zucker- und Lebensmittelindustrie“, ruft DI Johann
Marihart, Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG, zu mehr
Sachlichkeit in der ORF-Ernährungsdebatte auf.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AGR

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