AG fordert geregeltes Zugangsmanagement, ein österreichweites Studententicket und eine Bundes-ÖH, die Studierende wieder in den Mittelpunkt stellt
Utl.: AG fordert geregeltes Zugangsmanagement, ein österreichweites
Studententicket und eine Bundes-ÖH, die Studierende wieder in
den Mittelpunkt stellt =
Wien (OTS) - Die AktionsGemeinschaft (AG) präsentierte heute Silvia
Grohmann als bundesweite Spitzenkandidatin zur ÖH-Wahl 2017. Die
gebürtige Kärntnerin studiert Rechtswissenschaften und Chemie an der
Universität Wien und engagiert sich seit ihrem ersten Semester in der
Hochschulpolitik. Die 22-Jährige war im Vorsitzteam der
Fakultätsvertretung Jus und wurde im Sommer 2016 zur bundesweiten
Spitzenkandidatin der AktionsGemeinschaft gewählt. Bereits in der
Oberstufe war Grohmann AHS-Landesschulsprecherin in Kärnten und
Schulsprecherin im BRG Feldkirchen. „Dort habe ich gelernt, mich für
die Interessen meiner Mitschüler einzusetzen und diese auch
durchzusetzen“, so Grohmann.
„Ich kandidiere für die AktionsGemeinschaft, weil ich die
Studierenden in den Mittelpunkt stellen will. Dabei steht für mich im
Vordergrund, dass die Bundes-ÖH endlich wieder zu einer starken
Vertretung aller Studierenden Österreichs wird - zu einer Vertretung,
die konstruktiv arbeitet und ernst genommen wird. Denn wir
Studierende brauchen ein Sprachrohr – nicht jemanden, der versucht,
uns eine Meinung vorzugeben. Für uns ist klar: Die Kompetenzen der ÖH
sollten dort enden, wo sich die Interessen der Studierenden nicht von
den Interessen der allgemeinen Bevölkerung unterscheiden“, so
Grohmann.
Katharina Gruber und Andreas Jilly auf Platz 2 und 3
Auf Listenplatz 2 kandidiert die 21-Jährige Katharina Gruber. Die
gebürtige Oberösterreicherin studiert Romanistik (Spanisch) und
Rechtswissenschaften in Graz und ist dort als 1. stv. Vorsitzende der
ÖH Uni Graz tätig. „Ich habe in meiner Funktion in der ÖH Uni Graz
sehen dürfen, was gute Studierendenvertretung leisten kann. Mein Ziel
ist es, auch die Bundes-ÖH dazu zu bringen, ihr Potenzial
auszuschöpfen”, so Gruber.
Der 25-Jährige Andreas Jilly kandidiert auf Listenplatz 3. Der
ehemalige Pressesprecher der AG ist seit zwei Jahren AG-Bundesobmann
und Ersatzmandatar der Bundesvertretung der ÖH. In Santiago de Chile
geboren, studiert Jilly Internationale Betriebswirtschaft und
politische Kommunikation. “Wir werden von der Bundesregierung
weiterhin 2% des BIP für den tertiären Bildungsbereich einfordern und
mit einem geregelten Zugangsmanagement die Qualität im Studium
sichern”, so Jilly.
Für das beste Studium – Qualität sichern mit einem fairen
Zugangsmanagement
Um die österreichischen Hochschulen steht es schlecht: Die chronische
Unterfinanzierung, das Absinken in internationalen Rankings und der
Platzmangel in zahlreichen Studienfächern sprechen für sich. Die
Leidtragenden sind in erster Linie die Studierenden, welche die
sinkende Qualität in der Lehre zu spüren bekommen. „Wir müssen jetzt
handeln, um die Qualität im Studium zu sichern!“ so Grohmann. Die
geplante kapazitätsorientierte Studienplatzfinanzierung würde endlich
Studienplätze finanziell decken und die Aufteilung der Finanzen
planbar machen. Zugangsbeschränkungen, etwa in Form eines fairen
Aufnahmetests, können in überlaufenen Studienrichtungen als
Steuerungselement dienen, die Qualität sichern und ein besseres
Betreuungsverhältnis garantieren. „Wir brauchen eine ÖH, die
gegenüber Politik und Gesellschaft kompetent auftritt“, so Grohmann
zu den zukünftigen Verhandlungen mit der Bundesregierung. Dass die
Bundes-ÖH sich ohne ernstzunehmendes Konzept gegen eine
kapazitätsorientierte Studienplatzfinanzierung stellt, ist für
Grohmann eine Verhöhnung der Studierenden.
Für ein Österreichweites Studententicket
Für Studierende ist ein Österreichweites Studententicket eine
dringend notwendige finanzielle Entlastung. Vor allem Studierende,
die nicht am Hochschulstandort wohnen oder kein regionales
Studententicket am Studienstandort beziehen können, sind davon
betroffen. Durch jahrelangen Einsatz der AktionsGemeinschaft hat es
das Österreichweite Studententicket in das Arbeitsübereinkommen der
derzeitigen Bundesregierung geschafft. Bis heute gibt es jedoch keine
konkreten Ergebnisse. Auf Druck der AktionsGemeinschaft hat die
Bundes-ÖH 2016 eine Bürgerinitiative zur Einführung eines
Österreichweiten Studententickets eingebracht. Mehr als 25.000
Unterstützer unterzeichneten diese Petition. Seitdem sind die
Bemühungen der derzeitigen ÖH-Exekutive für ein Österreichweites
Studententicket eingeschlafen. „Wir werden es sicher nicht dabei
belassen, dass die Bundesregierung beim Studententicket nichts
weiterbringt und die 25.000 Unterschriften, die bei der
Bürgerinitiative dafür gesammelt wurden, in irgendeiner Schublade
verstauben“, so Grohmann.
„Die AktionsGemeinschaft hat an vielen Hochschulen bewiesen, wie gute
Arbeit und Service für die Studierenden aussehen kann. Dieses Ziel
haben wir uns auch auf Bundesebene gesetzt. Das Studium sollte die
beste Zeit des Lebens sein - wir setzen uns dafür ein, dass es wieder
so wird“, so Grohmann abschließend.
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