Simon Wiesenthal Lecture von José María Faraldo, Madrid, Spanien
Utl.: Simon Wiesenthal Lecture von José María Faraldo, Madrid,
Spanien =
Wien (OTS) - Während des Kalten Krieges beobachteten mehrere
osteuropäische Geheim-polizeieinrichtungen Franco-Spanien und
verfolgten nach 1975 aufmerksam den Übergang des Landes zur
Demokratie. Sie verübten Attentate, jagten jene aus ihren Ländern,
die hier Asyl gefunden hatten, und versuchten, Informationen über die
politische und militärische Lage Spaniens zu gewinnen. Der Vortrag
thematisiert die Strategien und Ziele kommunistischer Geheimdienste
gegenüber einer rechtsgerichteten Diktatur mit faschistischen Zügen
bzw. einem Land im gebrechlichen Übergang zur Demokratie. Der Fokus
liegt dabei auf jenen Menschen, die zwischen zwei Diktaturen leben
mussten.
José M. Faraldo, ist Profesor C.D. an der Universidad Complutense de
Madrid mit den Forschungsschwerpunkten Kommunismus, Nationalismus,
Widerstand und Erinnerungskultur in Osteuropa. Veröffentlichungen:
"Europa im Ostblock. Vorstellungen und Diskurse (1945-1991)". Wien
2008; [mit Pauli na Gulińska-Jurgiel und Christian Domnitz (Hg.)];
"La Europa Clandestina. La Resistencia contra las ocupaciones nazi y
soviética (1938-1948)", Madrid 2011; "Reconsidering a Lost
Intellectual Project. Exiles’ Reflections on Cultural Differences",
Newcastle upon Tyne 2012 [mit Carolina Rodríguez-López (Hg.)]. Eine
Monografie über kommunistische Sicherheitsdienste ist in Arbeit.
Netzwerke des Terrors. Franco-Spanien und die Geheimdienste des Ostblocks. Simon Wiesenthal Lecture von José María Faraldo, Assoz. Prof. an der Universidad Comlutense de Madrid, Spanien. Moderation: Doz. Éva Kovács, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI). Datum: 23.3.2017, 18:30 - 20:00 Uhr Ort: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Dachfoyer Minoritenplatz 1, 1010 Wien Url: www.vwi.ac.at
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