• 10.03.2017, 09:39:56
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  • OTS0028

Mitterlehner: Energieeffizienzgesetz bewährt sich auch im zweiten Jahr

Gesetzliche Anforderungen gemäß EU-Vorgaben auch 2016 erfüllt - Unternehmen meldeten rund 10.000 Energiesparmaßnahmen - 7,21 Petajoule an Energie eingespart

Utl.: Gesetzliche Anforderungen gemäß EU-Vorgaben auch 2016 erfüllt
- Unternehmen meldeten rund 10.000 Energiesparmaßnahmen - 7,21
Petajoule an Energie eingespart =

Wien (OTS/BMWFW) - „Die Richtung stimmt: Österreich ist auf einem
guten Weg, die Vorgaben der Energieeffizienz-Richtlinie der
Europäischen Union zu erfüllen“, sagt Wirtschafts- und
Energieminister Reinhold Mitterlehner zu den vorläufigen Zahlen der
zweiten Verpflichtungsperiode des Energieeffizienzgesetzes (EEffG).
„Die heimische Wirtschaft hat die Vorteile von Energieeffizienz
erkannt und zeigt, dass sie für Umwelt- und Klimaschutz steht. Allein
für das Jahr 2016 gab es rund 10.000 Meldungen von
Energiesparmaßnahmen“, sagt Mitterlehner.

In der zweiten Verpflichtungsperiode (1. Jänner bis 31. Dezember
2016) erfolgten insgesamt 9.668 Meldungen. Davon kamen 5.855 von
verpflichteten Energielieferanten. Diese Energieeinsparungen umfassen
7,21 Petajoule (PJ), wobei 5,07 PJ basierend auf den
Energieabsatzmeldungen gesetzlich vorgegeben waren. Zudem gab es
gemäß den Datenbank-Eintragungen 3.813 freiwillige Maßnahmen. Dabei
handelt es sich um die ersten Auswertungen, die jetzt durch die
Monitoringstelle Energieeffizienz im Detail überprüft werden.

„Unser zuverlässiges, stabiles und sicheres System hat sich wieder
bewährt, es gab keinerlei Ausfälle. So konnten alle verpflichteten
Unternehmen ihre Maßnahmen einfach und fristgerecht melden“, sagt
Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur,
die die von der EU geforderte Monitoringstelle betreibt. „Darüber
hinaus haben wir unsere Serviceleistungen weiter ausgebaut und unter
anderem die Betriebszeiten unserer Hotline am Ende des Meldezeitraums
im Februar erweitert. Die Unternehmen haben die Möglichkeit sich mit
unseren Expertinnen und Experten auszutauschen äußerst positiv
aufgenommen.“

Das Energieeffizienzgesetz setzt zur Umsetzung der EU-Vorgaben auf
strategische Maßnahmen (wie den Sanierungsscheck) sowie auf ein
Verpflichtungssystem. Dabei müssen Energielieferanten
Effizienz-Maßnahmen im Umfang von 0,6 Prozent ihrer
Vorjahresenergieabsätze an Endverbraucher nachweisen. Entscheidend
ist, dass eine Maßnahme gesetzt wird, die das Input-Output-Verhältnis
(z.B. eines Gerätes oder Prozesses) verbessert und dem Lieferanten
zurechenbar ist.

Neben Energielieferanten erfasst das Gesetz auch große
energieverbrauchende Unternehmen, öffentliche Einrichtungen sowie
Energiedienstleister. Große Unternehmen müssen sich mit ihrem
Energieverbrauch auseinandersetzen und externe Energieaudits
durchführen oder ein zertifiziertes Managementsystem samt
Energieaudits implementieren. Erbringer von Energiedienstleistungen
und Energieberatungen für Unternehmen müssen Qualifikationskriterien
erfüllen und sich in ein öffentliches Register der Monitoringstelle
eintragen lassen. Kleine und mittlere Unternehmen sind vom Gesetz
ausgenommen.

Über die Monitoringstelle Energieeffizienz

Die Aufgabe der Monitoringstelle ist es, gemeldete Daten zu
evaluieren und standardisierte Methoden zur Bewertung von
Energieeffizienzmaßnahmen zu entwickeln. Das österreichische
Energieeffizienzgesetz setzt zur Umsetzung der
EU-Energieeffizienzrichtlinie auf strategische Maßnahmen (wie
Sanierungsscheck) sowie auf ein Verpflichtungssystem. Dabei müssen
Energielieferanten Energieeffizienz-Maßnahmen im Umfang von 0,6
Prozent ihrer Vorjahresenergieabsätze an Endverbraucher nachweisen.
Entscheidend ist, dass eine Maßnahme gesetzt wird, die das
Input-Output-Verhältnis (z.B. eines Gerätes oder Prozesses)
verbessert und dem Lieferanten zurechenbar ist.

Neben Energielieferanten erfasst das Gesetz auch große
energieverbrauchende Unternehmen, öffentliche Einrichtungen sowie
Energiedienstleister. Große Unternehmen müssen sich mit ihrem
Energieverbrauch auseinandersetzen und externe Energieaudits
durchführen oder ein zertifiziertes Managementsystem samt
Energieaudits implementieren. Erbringer von Energiedienstleistungen
und Energieberatungen für Unternehmen müssen Qualifikationskriterien
erfüllen und sich in ein öffentliches Register der Monitoringstelle
eintragen lassen. Kleine und mittlere Unternehmen sind vom Gesetz
nicht umfasst.

Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy
Agency

Die Österreichische Energieagentur (AEA) liefert Antworten für die
Energiezukunft. Sie berät auf wissenschaftlicher Basis
Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Die
strategischen Schwerpunkte des Kompetenzzentrums für Energie liegen
dabei auf der Vision-Zero einer fossilfreien Zukunft, der
Transformation des Energiesystems in Richtung Energieintelligenz und
den damit verbundenen Umbrüchen in den energierelevanten Branchen. Im
Vordergrund steht die Forcierung von Energieeffizienz und
erneuerbaren Energieträgern im Spannungsfeld zwischen
Wettbewerbsfähigkeit, Klima- und Umweltschutz sowie
Versorgungssicherheit. Die Österreichische Energieagentur ist
national und international tätig. Sie entwickelt Strategien für eine
nachhaltige und sichere Energieversorgung, führt Beratungen und
Schulungen durch und ist die Vernetzungsplattform für die
Energiebranche. Die Österreichische Energieagentur setzt klimaaktiv –
die Klimaschutzinitiative des BMLFUW – operativ um und koordiniert
die verschiedenen Maßnahmen in den Themenbereichen Mobilität,
Energiesparen, Bauen & Sanieren und Erneuerbare Energie. Zudem
betreibt die Österreichische Energieagentur im Auftrag des BMWFW die
Nationale Energieeffizienz-Monitoringstelle.

40 Jahre Österreichische Energieagentur

Die Österreichische Energieagentur feiert 2017 ihr 40-jähriges
Jubiläum. Das Jubiläumsjahr mit dem Thema ENERGY 2027>> steht ganz im
Zeichen der Energiezukunft. Wie werden wir im Jahr 2027 global und
lokal Energie erzeugen, verteilen und nutzen? Der Zeitraum scheint
kurz, aber angesichts der disruptiven und exponentiellen
Entwicklungen ist heute nicht absehbar, wie unsere Energie-Welt in
zehn Jahren tatsächlich aussieht und vor welchen Herausforderungen
sie dann stehen wird. Weitere Informationen unter
www.energyagency.at.

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