• 02.03.2017, 10:42:14
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  • OTS0069

FW-Steiermark kritisiert das drohende Aus für den Handwerkerbonus

FW-Landesobmann KommR Dr. Erich Schoklitsch ist schockiert: „Die Abschaffung der finanziellen Förderung ist ein Anschlag auf unsere KMUs.“

Utl.: FW-Landesobmann KommR Dr. Erich Schoklitsch ist schockiert:
„Die Abschaffung der finanziellen Förderung ist ein Anschlag
auf unsere KMUs.“ =

Graz (OTS) - Im Jahr 2014 wurde für Renovierungs-, Erhaltungs- und
Modernisierungsarbeiten von privatem Wohnraum nach langen
Diskussionen der Handwerkerbonus in Österreich eingeführt, um gegen
die Schwarzarbeit in unserem Land vorzugehen. Privatpersonen bekommen
also eine finanzielle Unterstützung vom Staat, wenn sie Firmen legal
für Bauarbeiten beauftragen. ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling
hat nun bekanntgegeben, dass ab 2018 keine Geldmittel mehr für den
Handwerkerbonus bereitstehen. Als Begründung führt der Finanzminister
das Anspringen der Konjunktur an, eine mehr als paradoxe
Argumentation.

Die angekündigte Abschaffung ist nicht nur ein Affront gegen die
Privatpersonen, die legal eine Sanierung durchführen lassen wollen,
sondern natürlich auch gegen die Unternehmen aus Gewerbe und
Handwerk, die unter den illegal arbeitenden Anbietern zu leiden
haben. Sie mussten in der Ära Schelling ohnehin schon einige
Tiefschläge hinnehmen. Die Einführung der Registrierkassenpflicht ist
nur ein Beispiel dafür. Nun stehen legale Wirtschaftstreibende wieder
vor einer Herausforderung, nämlich ihr Geschäft gegen die
Schwarzarbeit in Österreich zu verteidigen.

FW-Landesobmann Erich Schoklitsch: „Der Finanzminister ist das
Projekt Handwerkerbonus komplett falsch angegangen. Der Minimalbetrag
von 600 Euro pro Person war einfach viel zu wenig. Die Freiheitliche
Wirtschaft hat immer eine Erhöhung dieses Betrags auf zumindest das
Doppelte gefordert, um Privatpersonen genügend entlasten zu können.
Doch passiert ist nichts! Die Taten von Finanzminister Hans Jörg
Schelling passen nicht zu seinen Aussagen. Auf der einen Seite sagt
er, dass man Schwarzarbeit unterbinden muss, auf der anderen Seite
wird ein Projekt, welches die illegale Arbeit verringern könnte, von
ihm selbst zerstört. Die Leidtragenden dieser Abschaffung sind wieder
einmal die Klein- und Mittelunternehmen in unserem Land.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | RFS

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