• 22.02.2017, 12:08:48
  • /
  • OTS0101

Gudenus: Vergabe u. Abrechnungsskandal bei Wiener Wohnen ist ein Sittenbild der rot-grünen Stadtregierung

Die Mischung aus fehlender Kontrolle, Korruption und Freunderlwirtschaft hat zu einem kolportierten Schaden von 65 Millionen Euro geführt.

Utl.: Die Mischung aus fehlender Kontrolle, Korruption und
Freunderlwirtschaft hat zu einem kolportierten Schaden von 65
Millionen Euro geführt. =

Wien (OTS) - Auch wenn SPÖ-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig
gebetsmühlenartig wiederholt, dass durch die Anzeige bei der
Staatsanwaltschaft der Skandal erst aufgedeckt werden konnte, kann er
sich nicht aus der Verantwortung stehlen. „Mittlerweile ist es in
Wien systemimmanent, dass erst nach dem Bekanntwerden von Skandalen,
die viele Millionen Steuereuro kosten, von Seiten der zuständigen
Stadträte eine Reaktion kommt“, hält der freiheitliche
Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus fest.

Allein die Ausgliederung von Wiener Wohnen im Jahr 1999 aus dem
Magistrat und der damit verbundene Wegfall sämtlicher
Kontrollmöglichkeiten des Gemeinderates, war wohl kaum Zufall. Der so
geschaffene Filz aus Freunderlwirtschaft und mangelnder Kontrolle –
so war bis 2012 bei Vergaben nicht einmal ein Vieraugenprinzip
vorgesehen – hat derartige betrügerische Handlungen erst ermöglicht.

„Wir Freiheitliche sind daran interessiert, dass der Schaden, welchen
die Mieter von Wiener Wohnen über die Jahrzehnte erlitten haben,
umgehend erhoben wird, damit den Geschädigten ehebaldigst eine
Rückerstattung zukommen kann“, fordert Gudenus und verlangt
gleichzeitig volle Transparenz über den Aufklärungsfortschritt. Die
Aussage von Stadtrat Ludwig, Schaden sei „nur“ Wiener Wohnen
entstanden, ist schlichtweg absurd, da die angefallenen Kosten
selbstverständlich den Mieter verrechnet wurden, was auch eindeutig
auf den Hauptmietzinsabrechnungen erkennbar ist. Diese, der Wiener
FPÖ vorliegenden Abrechnungen zeigen zudem deutlich, dass genau jene
Leistungen, die von den betrügerischen Baufirmen durchgeführt wurden,
eindeutig ausgewiesen sind.

„Dieser Skandal wäre mit der nötigen Kontrolle durch den Wiener
Gemeinderat vermutlich nicht entstanden. Daher verlange ich neben der
lückenlosen Aufklärung und der Erhebung des Schadens zukünftig
umfassende Kontrollmöglichkeiten, damit derartige Missstände zum
Schaden der Mieter und Steuerzahler verhindert werden können“,
schließt Gudenus. (Schluss)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NFW

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel