Hersteller von Medizinsoftware: Ärzte müssen dem Datenschutz in der eigenen Ordination noch mehr Augenmerk schenken
Eduard Schebesta: „Datensicherheit steht immer im Interesse des ELGA-Patienten“
Wien (OTS) - Die Hersteller von Medizinsoftware unterstützen und begrüßen den neuerlichen Vorstoß der Ärztekammer für mehr Datensicherheit in den Ordinationen und Krankenanstalten. „Ich kann die Aussagen der Ärztekammer vollinhaltlich unterstützen“, so Eduard Schebesta, Sprecher der FEEI-Industrieplattform Medizinsoftware. Die Hersteller von Medizinsoftware verweisen dabei seit langem auf die im Datenschutzgesetz verankerten Bestimmungen, die bereits seit dem Jahr 2000 in Kraft sind.
„Datenschutz sollte Teil der Dienstleistung der Ärzteschaft sein, um das für die Behandlung nötige Vertrauensverhältnis zusätzlich zu stärken. Moderne Softwareprodukte, wie sie viele Ordinationen jetzt schon einsetzen, bieten Schutz im vollen Umfang. Die Hersteller bieten entsprechende Lösungen bis hin zu höchsten Sicherheitsstufen, wie z.B. Security Token für den gesicherten Zugang auf die Ordinationscomputer“, so Schebesta.
Der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Harald Mayer, wies zuletzt in einer Presseaussendung darauf hin, dass vor allem der Umstand eines verbesserungswürdigen Sicherheitsniveaus bei Gesundheitsdiensteanbietern (GDA) beunruhigend sei. Mayer: „Es sollte uns aufrütteln, dass Hackerangriffe auf ein Datensystem heutzutage bei mangelhaft eingerichteten Drahtlos-Verbindungen oder unsicheren Passwörtern leicht durchgeführt werden können. Gerade im Gesundheitsbereich ist es von enormer Wichtigkeit, diese sensiblen Daten und damit die Patientinnen und Patienten zu schützen.“
ELGA-Gesetz: IT-Security in Ordinationen verpflichtend
Das ELGA-Gesetz verlangt ein IT-Security-Konzept für jede Ordination, die ELGA benutzt. Bei der Erstellung dieser Security-Konzepte stehen die Softwarehersteller ihren Kunden ebenfalls als kompetente Partner zur Verfügung.
„Ärztinnen und Ärzte sind angehalten, diese Angebote ihrer Software-Lieferanten auch zu nutzen und so gemeinsam mit den Experten die Sicherheit in der eigenen Ordination zu gewährleisten. Nur so kann in einer umfangreich vernetzten Medizin Datenschutz und Datensicherheit für Patienten sichergestellt werden. Die Medizin-Softwarehersteller laden die Ärztekammer gerne zu einem weiteren, strukturierten Dialog ein, um den Stand der Sicherheit nachhaltig zu verbessern“, ergänzt Schebesta.
FEEI-Industrieplattform Medizinsoftware
In der Industrieplattform Medizinsoftware sind unter dem Dach des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) Unternehmen organisiert, die in Österreich Software für den Gesundheitsbereich erstellen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum effizienten Umgang mit medizinischen und administrativen Daten im Gesundheitswesen. www.feei.at/medizinsoftware
Über den FEEI:
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in Österreich die Interessen von rund 300 Unternehmen mit über 60.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von 13,4 Milliarden Euro (Stand 2015). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern – dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum Wien, UFH, die Plattform Industrie 4.0, Forum Mobilkommunikation (FMK), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie – ist es das oberste Ziel des FEEI, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken. www.feei.at
Rückfragen & Kontakt:
Mag. Gabriele Schöngruber
FEEI Kommunikation
Mariahilfer Straße 37–39 I 1060 Wien
T +43/1/588 39-63 I M +43/664/619 25 09
E schoengruber@feei.at I www.feei.at