Mikl-Leitner, Sobotka: Parks und Gärten sind für unser Wohlbefinden wichtig
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Wohlbefinden wichtig =
St. Pölten (OTS/NLK) - Beim Kongress „Garten und Medizin“ der
Deutschen Gartenbau Gesellschaft (DGG) am 31. Mai und 1. Juni im
Umweltforum Berlin diskutieren Expertinnen und Experten aus Gartenbau
und Medizin über die Bedeutung von Natur und Garten für die
medizinische Therapie.
„Niederösterreich ist beim internationalen Kongress ,Garten und
Medizin‘ in Berlin als Vorzeige-Bundesland vertreten. Vor 11 Jahren
entwickelten wir den Universitätslehrgang ‚Gartentherapie‘. Die
langjährige Begleiterin Dr. Andrea Zauner-Dungl wird beim Kongress
diesen Lehrgang der Donau-Universität und der Hochschule für Agrar-
und Umweltpädagogik vorstellen und zahlreiche Referenzprojekte aus
Niederösterreich präsentieren“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin
Mag. Johanna Mikl-Leitner. Mehr als 150 Studierende absolvierten
bereits diese interdisziplinäre und in Mitteleuropa einzigartige
Weiterbildung. Auch der Gartengestalter Reinhard Kittenberger ist als
Experte vertreten und berichtet zum Thema „Gestaltung von Gärten im
Gesundheitswesen der Zukunft“.
Zahlreiche Beispiele quer durch Niederösterreich belegen die heilende
Wirkung des Gartens. Die besten Vorzeigegärten gibt es u. a. in den
Landespflegeheimen Laa an der Thaya und Retz, in der Emmaus City
Farm, im Ambulatorium Sonnenschein in St. Pölten, im Weißen Hof in
Klosterneuburg und im Haus der Jungarbeiterbewegung in Greifenstein.
Diese Einrichtungen in Niederösterreich setzen auf moderne
Gartentherapie, die zahlreiche Anforderungen einer modernen Form der
Betreuung, Pflege, Therapie und der Rehabilitation erfüllen. Unter
diesen Gesichtspunkten diskutieren neben dem österreichischen
Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka, der Präsident der Deutschen
Gartenbau-Gesellschaft Dr. Klaus Neumann, Ministerialrat Dr. Ingo
Braune vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL),
Professor Dr. Kurt J.G. Schmailzl (Ruppiner Kliniken, Medizinische
Hochschule Brandenburg) und Werner Ukas (Geschäftsführer der Stiftung
Oskar-Helene-Heim) den aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung
zum Thema Garten, Park und Medizin.
„Menschen erholen sich besser und schneller im Garten als in den
eigenen vier Wänden, vor allem, wenn sie zu ihrem Grün einen Bezug
aufgebaut haben. Wo der Garten ein sozialer Raum ist, der Menschen
hilft und zusammenbringt, wirkt er doppelt positiv“, so Mag. Wolfgang
Sobotka, Innenminister und Initiator der Aktion „Natur im Garten“.
„Das Wissen über Pflanzen und ihre Heilwirkungen fehlt heute oft.
Früher wurden die Heilkräfte der Natur viel stärker genutzt. Dieses
Wissen muss den Menschen zurückgegeben werden. Wir müssen die
Selbstverantwortung der Menschen in dieser Hinsicht fördern“, so
Sobotka.
Der Garten, ebenso wie öffentliche Parks und Gartenanlagen, sind der
Erholungsraum vor der Haustüre und dienen neben dem körperlichen auch
dem seelischen Ausgleich. Bereits historische Kurparks, wie etwa in
Baden, wurden in Hinblick auf die positive Unterstützung des
Heilungserfolgs angelegt. Wichtig ist aber auch, den Menschen die
positiven Effekte des Gartens als Medizin in der Vorsorge näher zu
bringen.
Nähere Informationen beim Büro LHStv. Mikl-Leitner unter 0664/826 78
89, Hermann Muhr, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at, bzw. Natur im
Garten, DI Hans-Peter Pressler, Telefon 0676/848 790 737, e-mail
hans-peter.pressler@naturimgarten.at, www.naturimgarten.at.
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