- 25.01.2017, 08:05:16
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- OTS0004
Wiener Einkaufsstraßen kaum barrierefrei
Die Ergebnisse aus der aktuellen Studie „Barrierefreiheit im Einzelhandel“ stellen den Wiener Einkaufsstraßen ein schlechtes Zeugnis aus.
Utl.: Die Ergebnisse aus der aktuellen Studie „Barrierefreiheit im
Einzelhandel“ stellen den Wiener Einkaufsstraßen ein
schlechtes Zeugnis aus. =
Wien (OTS) - Dass die Barrierefreiheit auf Wiens Einkaufsstraßen nur
teilweise gegeben ist, bestätigt nun auch die von
Schweidler&Comfort4all durchgeführte Studie „Barrierefreiheit im
Einzelhandel“. Dazu wurden die Eingänge von über 1800 Geschäften auf
den kaufkraftstärksten Einkaufsmeilen von Wien überprüft und
festgestellt, dass über 60 Prozent nicht den gesetzlichen Vorgaben
der Barrierefreiheit entsprechen.
Franz Schweidler, Herausgeber der Studie äußert sich zu den
Ergebnissen: „Aus der Gesamtsituation der Ergebnisse muss ein
deutlicher Handlungsbedarf aufgezeigt werden. Die UnternehmerInnen
sind angehalten, sich dem Thema Barrierefreiheit zu widmen und sich
um einen raschen Abbau der baulichen Barrieren im Zugangsbereich zu
kümmern. In Wien gibt es dazu geförderte bzw. kostenlose
Beratungsmöglichkeiten für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien zum
Thema Barrierefreiheit.“
Details zur Studie:
In einer Vollerhebung wurden im Zeitraum von Februar 2015 bis Juli
2016 die Zugänge von 1802 Betrieben in den kaufkraftstärksten Wiener
Einkaufsstraßen ausgewertet. Darunter befinden sich unter anderem die
Innere Mariahilfer Straße, Meidlinger Hauptstraße, Landstraßer
Hauptstraße und die Innere Stadt mit Kärntner Straße und Graben.
In Summe bieten lediglich 38,08 Prozent der Betriebe ihren KundInnen
einen barrierefreien Zugang an. Im Umkehrschluss erfüllen über 60
Prozent der Geschäftslokale nicht die gesetzlich geforderte
Barrierefreiheit im Bereich des Zugangs.
Bei näherer Betrachtung der Ergebnisse können zwischen den einzelnen
Gebieten durchaus größere Unterschiede festgestellt werden. Die
Gruppe mit den besseren Ergebnissen bezüglich der bereits vorhanden
barrierefreien Zugänge wird durch die Kärntner Straße mit 58,04
Prozent, Inneren Mariahilfer Straße mit 56,62 Prozent sowie der
Meidlinger Hauptstraße mit 54,67 Prozent, gebildet. Alle anderen
Gebiete liegen unter dem Durchschnitt von 38,07 Prozent. Die
Landstraßer Hauptstraße erreicht mit nur 37,1 Prozent einen ähnlichen
Wert wie die Favoritenstraße mit nur 35,66 Prozent. Das deutliche
Schlusslicht bildet die Äußere Mariahilfer Straße. Hier bieten
lediglich 17,39 Prozent der Betriebe einen barrierefreien Zugang an.
Die Studie kann mit allen Ergebnissen im Detail unter
http://www.ots.at/redirect/comfort4all abgerufen werden.
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