- 16.01.2017, 10:15:03
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Villacher TECHNIKON holt fünf neue EU-Forschungsprojekte nach Österreich
Ein Radar gegen Drohnen, ein EU-basiertes Sicherheitszertifikat für cyber-kritische Bereiche: TECHNIKON ist die wichtigste F&E-Drehscheibe zwischen heimischen Unternehmen und der EU

Utl.: Ein Radar gegen Drohnen, ein EU-basiertes
Sicherheitszertifikat für cyber-kritische Bereiche: TECHNIKON
ist die wichtigste F&E-Drehscheibe zwischen heimischen
Unternehmen und der EU =
Villach (OTS) - Sie transportieren Drogen über Grenzen und Waffen und
Mobiltelefone in Gefängnisse: Illegal eingesetzte Drohnen sind längst
zu einem Sicherheitsrisiko geworden. Ihre Erkennung und Überwachung
ist vielen Ländern ein wichtiges Anliegen. Unter der Bezeichnung
„Alfa“ soll deshalb im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes eine Art
mobiles Radarsystem entwickelt werden, das Drohnen erfasst und
trackt. Geleitet wird das Projekt von der Villacher TECHNIKON.
Und dieses Projekt ist nur eines von fünf, das von Villach aus
gelenkt wird. Denn Klaus Koch, Gründer und Geschäftsführer der
Forschungs- und Projektgesellschaft TECHNIKON, und seinem Team ist
es gelungen, innerhalb weniger Monate gleich fünf EU-weit
ausgeschriebene Forschungsprojekte nach Österreich zu holen. Das
reine Förderungsvolumen aller fünf Projekte beträgt in Summe über 22
Millionen Euro. Partner sind u.a. die OMV, das Fraunhofer Institut
und der Lichtkonzern Zumtobel.
500 Millionen Euro Fördergelder
Der Erfolg des in Villach ansässigen 22-Mitarbeiter-Unternehmens ist
kein Zufall. Seit 15 Jahren engagiert sich Klaus Koch in der
europaweiten Forschungslandschaft. Neben den eigenen F&E-Aktivitäten
mit dem Schwerpunkt Cyber Security unterstützt der 57jährige
Diplom-Ingenieur und Doktor der Technik österreichische Unternehmen
als Dienstleister, für ihre Forschungsprojekte finanzielle
Unterstützung aus den zahlreichen Brüsseler Fördertöpfen zu bekommen.
Vor allem aber bewirbt sich die TECHNIKON zusammen mit
Industriepartnern auch selber um EU-weit ausgeschriebene
Forschungsprojekte. Mit großem Erfolg: Insgesamt hat Koch in den
letzten Jahren bei 70 Projekten Fördergelder in Höhe von über 500
Millionen Euro nach Österreich geholt – mehr als jedes andere
Unternehmen. Die TECHNIKON ist damit die wichtigste Drehscheibe
zwischen forschenden Unternehmen in Österreich und der EU – und
gehört so zu den wichtigsten F&E-Antriebskräften in Österreich.
„Unsere Erfolgsquote liegt bei 1 zu 3“, sagt Koch stolz, „von drei
EU-Projekten, bei denen wir einreichen, bekommen wir eines. EU-weit
liegt die Quote bei 1 zu 20.“
Vergiftetes Wasser und längeres Leuchten
Bei den aktuell gewonnenen EU-Projekten, die TECHNIKON auch
koordiniert, geht es konkret um folgende Themen:
+ Unter der Bezeichnung ALFA (Advanced Low Flying Aircrafts
Detection and Tracking) soll eine Art „Radar für Drohnen“ entwickelt
werden. Mithilfe mobiler Sensoren sollen Drohnen erkannt und getrackt
werden. Partner ist u.a. die spanische Polizei Guardia Civil.
+ Beim Projekt Aquarius werden u.a. mit der OMV als Partner Sensoren
auf Laser-Basis entwickelt, die erkennen, ob Wasser kontaminiert ist.
+ Schon Steuerungssysteme von Aufzügen bestehen aus zahlreichen
Komponenten und sind derart komplex, dass sie kaum nach
Sicherheitsstandards zertifiziert werden können. Genau das soll
certMils ändern. Klaus Koch: „Ziel ist die Schaffung eines
vertrauenswürdigen, EU-basierten Sicherheitszertifikates für
cyber-kritische Bereiche.“ Mit an Bord sind dabei u.a. Thales
Österreich und Schneider Electric.
+ Eine deutliche Verbesserung der für LED-Leuchten notwendigen
Vorschaltgeräte ist das Ziel von LEDLUM. Diese Geräte, die die
Alterung von LED-Lampen ausgleichen, sollen kleiner, leistungsfähiger
und gleichzeitig günstiger in der Herstellung werden.
Industriepartner ist hier der Voralberger Zumtobel-Konzern.
+ Eine Software zur Überprüfung von Software: Dieser Ansatz zur
Verbesserung der Sicherheit von eingesetzten Software-Modulen steht
im Mittelpunkt des Projektes VESSEDA (Verification Engineering Of
Critical Applications), das gemeinsam u.a. mit dem
Fraunhofer-Institut durchgeführt wird. „Ziel ist eine Automatisierung
des Überprüfungsverfahren von Software-Modulen“, sagt Klaus Koch,
„das Ergebnis soll als open-source-Lösung allen zur Verfügung
stehen.“
Der gebürtige Tiroler Klaus Koch hat TECHNIKON vor 15 Jahre in
Villach gegründet. Er hat in Innsbruck und Graz studiert und war
einige Jahre an der University of California sowie in Zürich tätig.
Als einer der Initiatoren der Fachhochschule Kärnten übersiedelte er
nach Kärnten.
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