- 12.01.2017, 12:12:01
- /
- OTS0134
Austria Solar begrüßt Energiewende-Ambitionen des Bundeskanzlers
Erster Schritt wäre Ende der Niedrigbesteuerung bei Heizöl, dies schafft tausende neue Arbeitsplätze durch erneuerbares Heizen in Österreich.
Utl.: Erster Schritt wäre Ende der Niedrigbesteuerung bei Heizöl,
dies schafft tausende neue Arbeitsplätze durch erneuerbares
Heizen in Österreich. =
Wien (OTS) - Austria Solar begrüßt, dass Bundeskanzler Christian Kern
bei der gestrigen Grundsatzrede „Plan A für Austria“ betonte, dass
Investitionen in die Energiewende ein Schlüsselfaktor für Österreich
sind, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, die Energiepreise zu
stabilisieren und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Die dabei
angekündigte Ökologisierung des Steuersystems durch Entlastung der
Lohnnebenkosten im Ausmaß von 3 Milliarden EUR und Belastung
importierter, fossiler Energieträger ist der mit Abstand wichtigste
Hebel, um die Energiewende voranzubringen. „Wie vom Kanzler
angekündigt hoffen wir auf ‚ganz konkretes Handeln’ bei der
Umsetzung“, so Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes
Austria Solar. Ein erster kurzfristiger Schritt wäre die Angleichung
der niedrigen Steuer für Heizöl auf das Niveau von Diesel, um
erneuerbare Energie beim Heizen voranzutreiben.
Arbeitsplätze durch Erneuerbares Heizen statt Ölimport
Der Gebäudesektor ist für 27 Prozent des Endenergieverbrauchs in
Österreich verantwortlich, vor allem für Heizen, Warmwasser und
Kühlung. Das Schlagwort "Lieber Arbeitsplätze als Ölimport" im Plan A
betrifft daher neben dem Verkehr vor allem den Bereich Heizen und
Kühlen. Österreich ist hier international Technologieführer, die
Treibhausgasemissionen in Gebäuden sind seit 1990 um mehr als zwei
Drittel gesunken. Diesen Weg gilt es zum Vorteil Österreichs
konsequent fortzusetzen. Bislang heizen laut Statistik Austria noch
über 700.000 Haushalte mit Öl, weil Heizöl nur gering besteuert wird.
„Um den Umstieg auf erneuerbare Energie voranzutreiben, muss Heizöl
genauso hoch wie Diesel oder Benzin besteuert werden“, so Roger
Hackstock. Im Jahr 2016 lag die Steuer auf Heizöl nach Berechnungen
des Klimafonds mit 9,8 Cent pro Liter bei einem Fünftel der Steuer
auf Benzin mit 48,2 Cent pro Liter. Jedes Jahr werden 1,3 Milliarden
Liter Heizöl extraleicht zum Heizen verbrannt, diese Menge ist daher
sowohl klimapolitisch als auch arbeitsmarktpolitisch relevant. Die
Umstellung auf erneuerbare Energie beim Heizen ist einer der
wichtigsten Hebel zur Erreichung des Zieles im Plan A des
Bundeskanzlers, 200.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Mit keiner
anderen Klimaschutzmaßnahme bleibt mehr Geld im Land und wird mehr
Arbeit geschaffen als bei Maßnahmen in Gebäuden“, betont Hackstock.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ASO






