• 29.12.2016, 10:21:14
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ÖAMTC: Diesel und Benzin 2016 billiger als 2015

Dezember teuerster Tankmonat

Utl.: Dezember teuerster Tankmonat =

Wien (OTS) - Die durchschnittlichen Kraftstoffpreise sind im Jahr
2016 im Vergleich zum Jahr davor gesunken. Die ÖAMTC-Jahresauswertung
zeigt, dass sowohl ein Liter Diesel (2015: 1,110 Euro/2016: 1,020
Euro), als auch ein Liter Super (2015: 1,195 Euro/2016: 1,103 Euro)
in diesem Jahr um rund neun Cent pro Liter günstiger wurden.
"Verantwortlich für die aus Autofahrersicht erfreuliche Entwicklung
sind die zu Jahresbeginn deutlich gefallenen Ölpreise", erklärt
ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober. Die ÖAMTC-Analyse
zeigt aber auch, dass die Rohölpreise über das Jahr hinweg wieder
kontinuierlich zugelegt haben. "Daher ist es auch wenig
verwunderlich, dass der Februar der günstigste und der Dezember der
mit Abstand teuerste Tankmonat in diesem Jahr war", erläutert
Grasslober. Im laufenden Monat liegen die Durchschnittspreise mit
plus fünf Cent bei Benzin und sogar plus zehn Cent bei Diesel wieder
deutlich über jenen des Dezember 2015. "Es ist somit davon
auszugehen, dass die teureren Kraftstoffpreise auf die Inflationsrate
des aktuellen Monats preistreibend wirken werden", ergänzt der
ÖAMTC-Experte.

Steueranteil bei über 55 Prozent

Bei jedem Liter Kraftstoff, der in einen privaten Autotank fließt,
fließt jedoch auch ein überproportional hoher Betrag in die
Staatskassa. Über das Jahr gesehen, betrug der Steueranteil bei
Diesel 56 Prozent, bei Super sogar 60 Prozent. "Daraus ergibt sich,
dass jeder österreichische Autofahrer über die Hälfte des
Spritpreises an den Staat zahlt", führt der
ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte aus. Hochgerechnet heißt das, dass
der durchschnittliche Benzinfahrer mit seinem Privat-Pkw rund 470
Euro an Mineralöl- und Mehrwertsteuer abliefert. Dieseltanker sind
für die öffentliche Hand noch lukrativer: Sie liefern im Durchschnitt
rund 540 Euro mit ihrem Privat-Pkw an Steuern ab. "Insgesamt
bescherten Österreichs Autofahrer mit ihren Privat-Pkw dem Staat mehr
als zwei Milliarden an Steuern aus Sprit", rechnet Grasslober vor.

Spritpreisverordnung geht in die Verlängerung

Positiv für die heimischen Autofahrer ist die Tatsache, dass die
sogenannten Spritpreisverordnungen bis zum 31.Dezember 2019
verlängert werden. Damit bleibt zum einen die Meldung der aktuellen
Spritpreise an die offizielle Datenbank verpflichtend und zum anderen
dürfen die Preise nur einmal täglich, nämlich um zwölf Uhr Mittags,
erhöht werden. Preissenkungen sind hingegen zu jedem Zeitpunkt
möglich.

Aufgrund der sich ständig ändernden Preise für Super und Diesel
wird es auch im neuen Jahr für die Konsumenten nicht einfach sein,
den Überblick zu behalten. "Die günstigsten Tankstellen können auch
weiterhin topaktuell unter www.oeamtc.at/sprit gefunden werden",
berichtet der Verkehrswirtschaftsexperte des ÖAMTC. "Aktuell liegen
diese bei knapp über einem Euro für Diesel und bei knapp unter 1,10
Euro für Benzin." Auch Besitzer von iPhones und Android-Smartphones
können sich die günstigsten Spritpreise mit der ÖAMTC-App jederzeit
direkt auf das Handy holen.

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