• 21.12.2016, 13:17:30
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  • OTS0124

Kooperative Aktivitäten in der Hotellerie

Forschungsprojekt liefert spannende Erkenntnisse

Utl.: Forschungsprojekt liefert spannende Erkenntnisse =

Wien (TP/OTS) - Unternehmen, die längerfristig erfolgreich und
wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen innovativ sein. Das betrifft
nicht nur forschungsintensive Branchen wie die High-Tec- oder
Pharmaindustrie. Auch serviceintensive Branchen brauchen innovative
Veränderungen, um in einem globalisierten Wettbewerb bestehen zu
können. Unter verschiedenen Faktoren, die als „Innovationstreiber“
oder „Innovationsförderer“ gelten, zählt neues Wissen und Impulse aus
Kooperationen und Netzwerken zu den wichtigsten. Diese Ergebnisse
spiegelt auch das aktuelle Forschungsprojekt „Netzwerke –
organisationales Lernen – Innovation“ des Instituts für
Tourismus-Management der FHWien der WKW wider.

In welchem Ausmaß österreichische Hotelbetriebe neues Wissen aus
kooperativen Aktivitäten generieren und wie sich dieses Wissen auf
die Innovationsintensität auswirkt, galt es im Zuge des Projekts zu
erforschen. Insgesamt nahmen 378 Manager/innen österreichischer
Hotelbetriebe an der Befragung teil.

Im Schnitt hat ein Hotelbetrieb rund 14 formelle und informelle
Partnerorganisationen innerhalb aber auch außerhalb des Tourismus. 6
von 10 Hotelbetrieben unterhalten zumindest eine Mitgliedschaft bei
freiwilligen Interessensvertretungen (wie z.B. ÖHV, Hotrec, etc.)
oder anderen Marketing- und regionalen Netzwerken (z.B.
Themenstraßen, Angebotsgruppen, Dachmarken, etc.). Es zeigt sich,
dass „kooperationsfreudige“ Betriebe Zugang zu mehr Wissen haben und
dieses auch besser verarbeiten können. Die Innovationsintensität in
allen betrieblichen Bereichen steigt mit der Anzahl der
Partnerorganisationen tendenziell an.

„Kooperation ist aber nicht gleich Kooperation“, so Mag.(FH) Petra
Binder, Leiterin des Forschungsprojekts. „Die Qualität der Beziehung
spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Wichtig ist dabei, dass sie
freundschaftlich und auf Langfristigkeit ausgerichtet ist und ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen besteht. In solchen
Kooperationsbeziehungen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass „aus
dem Nähkästchen geplaudert“ wird. D.h., dass wirklich wertvolle
Informationen ausgetauscht werden, die im Idealfall zu innovativen
Veränderungen führen.“ Außerdem, so Binder, ist es nicht ganz egal
mit wem zusammengearbeitet wird. „Besonders innovationsförderlich
sind Kooperationen mit tourismusfernen bzw. wissensintensiven
Branchen, wie z.B. Fachhochschulen / Universitäten.“, erläutert
Binder.

Das liegt daran, dass Betriebe tourismusferner Branchen eher
neuartiges Wissen einbringen, andere Perspektiven eröffnen und damit
Impulse für tatsächlich Neues anstoßen können. Dadurch wird der
Betrieb in die Lage versetzt, radikal Neues umzusetzen, nicht nur
„kosmetische Veränderungen“.

Die Ergebnisse des Projekts fließen direkt in die Praxis zurück und
werden auch in den Ausbildungsmodulen des Masterstudiums „Leadership
im Tourismus“ integriert. „Wir vermitteln unseren Studierenden neben
Leadership- auch Veränderungs- und Innovationskompetenz“, betont
Studiengangsleiterin FH-Prof. Dr. Judith Schmid. Trends erkennen,
Lösungen finden und Innovationen vorantreiben sind zentrale Themen
des 4-semestrigen Masterprogramms. „Dazu gehört eine unternehmerische
Grundhaltung, ein 360° Blick und vor allem das Wissen, welche
Kooperations- und Netzwerkbeziehungen strategisch sinnvoll sind“, so
Schmid.

Das Masterstudium per se fördert den Netzwerkgedanken. Studierende
erhalten während ihres Studiums die Möglichkeit, TouristikerInnen und
Tourismus Executives kennen zu lernen um dadurch ihr eigenes
berufliches Netzwerk aufzubauen. Die Inhalte des Studiums, kombiniert
mit einem gut ausgebauchten Netzwerk, sollen den AbsolventInnen dabei
helfen den „Tourismus von morgen“ proaktiv zu gestalten!

FHWien der Wirtschaftskammer Wien (WKW) – Institut für
Tourismus-Management

Das Institut für Tourismus-Management der FHWien der WKW bereitet
Studierende optimal auf Managementaufgaben in der Tourismusbranche
vor. Seit 1994 bildet das Institut erfolgreich Führungskräfte für die
nationale und internationale Tourismusbranche aus. Unsere
AbsolventInnen sind in verantwortungsvollen Positionen im Tourismus,
aber auch in anderen Branchen zu finden.

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