Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) empfiehlt Vieltelefonierern bei der Nutzung ihres Handys Vorsorgemaßnahmen einzuhalten.
Utl.: Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) empfiehlt
Vieltelefonierern bei der Nutzung ihres Handys
Vorsorgemaßnahmen einzuhalten. =
Wien (OTS) - Jahrelanges mehrstündiges Telefonieren mit dem
Mobiltelefon kann Auswirkungen auf den Körper haben, dies legt eine
Anzahl von Studien zur Nutzung von Handys nahe. Die AUVA ging in der
wissenschaftlichen Studie „Athermische Wirkungen elektromagnetischer
Felder im Mobilfunkbereich“ (ATHEM-2) der Frage nach Wirkmechanismen
und Risiko nach. Aus den Ergebnissen begründen sich Vorsorgemaßnahmen
zur Verringerung der Exposition:
• Headset benutzen: Verwenden Sie eine Freisprechanlage oder ein
kabelgebundenes Headset, um das Mobiltelefon auf Abstand zum Kopf zu
halten. Auch kabellose Kopfhörer mit Bluetooth sind eine sinnvolle
Alternative.
• Distanz vom Körper: Tragen Sie das funkaktive Handy nicht am
Körper, sondern in der Tasche, um die Exposition mit einem möglichst
großen Abstand zu minimieren. Halten Sie während des
Verbindungsaufbaus das Handy nicht an den Kopf.
• Dauer: Kein stundenlanges Telefonieren. Benützen Sie für lange
Gespräche besser das Festnetz und gönnen Sie sich expositionsfreie
Pausen.
• Empfang beachten: Bei schlechter Verbindung (also z.B. im Keller
oder im Aufzug) wird die Sendeleistung automatisch hochreguliert,
daher nur bei gutem Empfang telefonieren.
• Nutzung: Schreiben Sie eine SMS oder WhatsApp-Nachricht anstatt zu
telefonieren.
• Kauf: Beim Kauf eines Handys auf niedrige SAR-Werte (Spezifische
Absorptions-Rate)(1) achten. Nähere Infos im Handel oder Internet
unter www.bfs.de und www.handywerte.de.
„Generell empfehlen wir, Telefonate mit dem Handy möglichst kurz zu
halten und den Abstand zur Schläfe möglichst zu vergrößern, denn ein
großer Anteil der abgestrahlten Energie landet im eigenen Kopf. Die
gute Nachricht ist, dass man die wesentlichste Exposition durch
Mobilfunk damit leicht selbst regulieren kann“, so Dr. Klaus
Schiessl, Präventionsexperte der AUVA-Hauptstelle.
„Nach heutigem Wissenstand liegt keine direkte Gesundheitsgefährdung
durch das Telefonieren mit dem Handy vor“, erläutert Dipl.-Ing. Georg
Effenberger, Leiter der AUVA-Abteilung für Prävention. „Da unsere
Studien aber Effekte in Zellen beobachten konnten, ist es im Sinne
der Vorsorge und des Risikomanagements klug, seine Exposition zu
minimieren.“
Kinder sind aufgrund ihrer Anatomie der Strahlung wesentlich stärker
ausgesetzt als Erwachsene. Hier sollte daher besonders auf eine
möglichst geringe Strahlenbelastung geachtet werden. Spielen Kinder
mit dem Smartphone, sollte es besser im Flugmodus betrieben werden.
Informationen zu elektromagnetischen Feldern und zum Projekt ATHEM:
www.auva.at/emf
1) Maß für die Energie, die beim bestimmungsmäßigen Telefonieren mit
dem an der Schläfe gehaltenen Handy im Kopf absorbiert wird.
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert
ihre Aufgaben fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber und
übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von
Berufskrankheiten. Prävention ist die Kernaufgabe der AUVA, denn
Unfallverhütung und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die
Kosten für die weiteren Kernaufgaben Heilbehandlung, Rehabilitation
und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern.
Die AUVA betreibt die Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz Böhler
in Wien, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und
Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling, Weißer Hof in
Niederösterreich, Häring in Tirol und die Rehabilitationsklinik
Tobelbad in der Steiermark. In den Einrichtungen der AUVA werden
jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten behandelt, davon
mehr als 46.000 stationär.
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