VGT-Mitarbeiter wurde in Vorarlberg Opfer von brutaler Gewalt
Utl.: VGT-Mitarbeiter wurde in Vorarlberg Opfer von brutaler Gewalt =
Wien (OTS) - Tobias Giesinger, Mitarbeiter des VEREIN GEGEN
TIERFABRIKEN (VGT), ist in Vorarlberg vor allem durch seine
Aufdeckerarbeit im Zusammenhang mit dem letzten Fleischskandal
bekannt.
Dieser Skandal, bei dem es um massive Tierquälerei und um jahrelange
KonsumentInnentäuschung ging, sorgte für große Entrüstung vor allem
bei der Vorarlberger Bevölkerung. Nun haben zwei Beteiligte, ein
Tiertransporteur und ein Metzger, mit brutaler Gewalt reagiert.
Heute Früh war Herr Giesinger bei einem Lokalaugenschein bei der
Dornbirner Viehmarkthalle, um das Verladen der Tiere durch einen
Tiertransporteur aus Lustenau in den Kleintransporter einer
„renommierten“ Metzgerei aus Hohenems, zu kontrollieren.
Beim Vorbeigehen an der Halle wurde Herr Giesinger von zwei Männern
und einer Frau abgefangen, von den Männern, die Herr Giesinger als
Metzger S. und Tiertransporteur H. erkannte, zu Boden gestoßen und
brutalst zusammengeschlagen. Während sie auf den wehrlosen
Tierschützer einschlugen, stießen sie wüste Morddrohungen aus.
Tobias Giesinger: "Zuerst habe ich gehofft, sie hören wieder auf.
Nach einiger Zeit habe ich mit aller Kraft um Hilfe gerufen, eine
Begleiterin der beiden hat den Männern dann gesagt, sie sollen
aufhören, was sie aber nicht taten. Irgendwann stoppten sie. Nach 10
Minuten forderten sie mich auf, aufzustehen und ließen mich gehen."
Bei dem Vorfall wurde auch sein Handy von einem der Männer gestohlen.
David Richter, VGT Österreich, dazu: "Tobias hat mich gleich nach dem
Vorfall mit einem Ersatztelefon verzweifelt angerufen und mir
geschildert, was passiert ist. Er hat Anzeige bei der Polizei
Dornbirn erstattet, und wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt."
David Richter abschließend: "Wir lassen uns durch niemanden
einschüchtern und werden unsere Arbeit fortsetzen. Auch ein Herr H.
soll nicht glauben, dass er durch Schläge und Drohungen ("Wir
beobachten dich!!") verhindern kann, dass wir sämtliche dubiosen
Geschäftspraktiken aufzeigen werden. Tierschutz ist ein hohes Gut in
unserer Gesellschaft. Wenn die KonsumentInnen getäuscht werden, dann
entzieht man ihnen die Möglichkeit, die richtige Wahl zu treffen. Das
ist Betrug! Wir fordern entschlossener denn je die Regierung auf,
die Kennzeichnungspflicht nach Haltungsart endlich umzusetzen!
Infos auf www.fleischherkunft.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VGT