• 16.12.2016, 11:36:55
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FP-Eischer/Nepp: Neustift am Walde darf nicht zum Luxus-Grätzl ohne alteingesessene Winzer werden

Rote und Grüne Döblinger Bezirksvertreter stimmen für Flächenwidmungsplan, welcher die Zerstörung Neustifts zur Folge hat

Utl.: Rote und Grüne Döblinger Bezirksvertreter stimmen für
Flächenwidmungsplan, welcher die Zerstörung Neustifts zur
Folge hat =

Wien (OTS) - Seit Jahren beweist die rotgrüne Stadtregierung, dass
ihnen der Schutz historischer Ortsbilder nichts bedeutet. Im
Gegenteil: In den letzten Jahren wurde die Errichtung von Gebäuden
genehmigt, welche den historischen Charakter des Neustifter Weinortes
stark beeinträchtigen. Die Profitgier stand hier über den Interessen
der ortsansässigen Bevölkerung.

Dass die rot-grünen Vertreter im Rathaus eine derart
ortsbildfeindliche Politik betreiben, ist leider nichts Neues. Dass
sich nun auch die Bezirksvertreter dieser Parteien in Döbling an der
Zerstörung Neustifts beteiligen, ist ein trauriger nächster Schritt
in eine falsche Richtung. „Der Flächenwidmungsplan, welcher von SPÖ
und Grünen unterstützt wird, führt zu einer kalten Enteignung der
Neustifter Bevölkerung“, so der Döblinger FPÖ-Klubobmann Michael
Eischer. Tatsächlich soll es für bestehende historische Bauwerke eine
Einschränkung für eine „Nachnutzung“ geben und die zugelassene
Gebäudehöhe herabgesetzt werden. Die Folge ist ein enormer
Wertverlust für die Eigentümer. Bei diesen handelt es sich meist um
Winzer, welche durch die unsägliche Politik der Wiener Stadtregierung
bereits große Mühe haben, ihre Betriebe aufrecht zu erhalten. Nun
möchte man also auch noch in ihr Eigentum eingreifen. „Es hat den
Anschein, als ob die Wiener Stadtregierung die Neustifter
Heurigenbetreiber endgültig aushungern möchte. Das wäre das Ende von
Neustift am Walde. Offenbar geht es den Vertretern von SPÖ und den
Grünen aber nur darum, Luxus-Wohnraum zu schaffen, indem man die
Winzer vertreibt“, ärgert sich Eischer.

Zudem sieht der Flächenwidmungsplan vor, dass künftige Gebäude
„bestandsorientiert“ zu errichten sind. Das bedeutet nichts anderes,
als dass sich künftige Bauvorhaben an jenen modernen Nobel-Bauten
orientieren dürfen, welche unter Zustimmung von Rot-Grün in den
letzten Jahren errichtet wurden und die mit dem historischen Ortsbild
genau gar nichts am Hut haben.

Massive Eingriffe in die Eigentumsverhältnisse

Besonders gravierend ist ein weiterer Eingriff in die
Eigentumsverhältnisse, durch welchen es manchen Winzern künftig
untersagt werden soll, dass sie in ihren eigenen Häusern leben
dürfen! „So ein Vorgehen hätte ich nicht einmal den
Stadtregierungs-Parteien zugetraut. Familien, die seit Generationen
in ihren Häusern leben und mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag
für das Wiener Stadtbild leisten, sollen aus ihren Häusern verjagt
werden. Wir werden auf Bezirks- und auf Gemeindeebene dagegenhalten“,
versichert der Wiener FPÖ-Klubobmann und Bezirksparteiobmann Dominik
Nepp.

Übrig bleibt die Tatsache, dass in den letzten Jahrzehnten und
insbesondere in den letzten Jahren jeglicher Wildwuchs an
architektonischen Experimenten von den Behörden stillschweigend und
ohne Ausschöpfung der vorhandenen Paragraphen zum Schutz des
Ortsbildes - aus welchen Gründen auch immer - goutiert wurde. Nun, wo
bereits eine sichtbare Zerstörung des dörflichen Charakters
auszumachen ist, sollen die alteingesessenen Familien dafür bestraft
und teilenteignet werden, dass sie sich vorbildlich um ihre Häuser
gekümmert haben. (Schluss)

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