• 16.12.2016, 09:53:11
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  • OTS0037

Kuriose Datenrettungen - Verbrannte Drohne, weichgespülte Festplatte, Hammer aus dem Nichts

Attingo Datenrettung berichtet über die Top 11 kuriosen Datenrettungsfälle 2016

Utl.: Attingo Datenrettung berichtet über die Top 11 kuriosen
Datenrettungsfälle 2016 =

Wien (OTS) - Auch im Jahr 2016 haben sich in den Datenrettungslabors
bei Attingo einige kurios unglaubwürdige Fälle zugetragen. Daraus
gezogene Lehren dürfen gern als gute Vorsätze für einen erfolgreichen
Start ins neue Jahr 2017 verwendet werden.

Vernichtung missglückt

Attingo arbeitet immer wieder mit Gerichten und Sachverständigen
zusammen, wenn mutwillig Daten vernichtet werden. So auch heuer
wieder: In einem Fall von Veruntreuung versuchte ein
Einzelunternehmer, die Daten von seinem Server zu vernichten, um alle
Beweise verschwinden zu lassen. Der Beschuldigte besorgte sich eine
Bohrmaschine und durchbohrte damit alle im Server verbauten Platten.
Normalerweise ist das eine relativ sichere Methode der
Datenvernichtung, da die Wiederherstellung - wenn überhaupt möglich -
von solchen Platten extrem kostspielig und zeitaufwändig ist. In
diesem Fall konnten wir die Daten aber mit überschaubarem Aufwand
trotzdem retten: der Mann hatte nicht bedacht, dass in diesem 3,5"
Festplattenmodell nur kleine Magnetscheiben verbaut waren, was von
außen nicht sofort erkennbar ist und hat deshalb relativ weit außen
gebohrt. Die Magnetscheiben blieben somit abgesehen von massiven
Verschmutzungen durch die Metallsplitter komplett unversehrt.

Mit der Wahrheit herausgerückt

Wenn unsere Kundinnen und Kunden eine Datenrettung in Auftrag geben,
fragen wir immer zunächst, welche Daten sie primär suchen und somit
für sie am wichtigsten wären. Bei der Einsichtnahme nach der Rettung
können sie dann überprüfen, ob diese gesuchten Dateien wirklich
vorhanden sind. So war es auch bei einem Kunden, der angegeben hatte,
von seinem externen Datenspeicher Word- und Exceldateien zu brauchen
sowie seine Musikdatenbank. Nach der erfolgreichen Rettung kam der
junge Mann zur Einsichtnahme und klickte sich relativ lange durch die
Dateien. Auf die Nachfrage, ob er noch etwas Bestimmtes vermisse,
lief er plötzlich hochrot an und meinte, ob wir denn auch
Videodateien gefunden hätten - die anderen Dokumente seien ihm
eigentlich egal. Es gäbe da nämlich ein Video, das seine Exfreundin
mit ihrer besten Freundin beim Duschen zeige. Tapfer saß er die Zeit
ab, bis unser Mitarbeiter die erfolgreiche Rekonstruktion des Videos
bestätigt hatte und verließ danach blitzschnell das Büro mit seinen
geretteten Daten.

Doppelt gemoppelt

Leider kommt es oft vor, dass wir bereits von Kunden oder
Marktbegleitern geöffnete Festplatten erhalten. Meist wird der
Schaden durch vorheriges Öffnen außerhalb eines Reinraums
verschlimmert und der Aufwand bei der Datenrettung somit größer.
Daher fragen wir unsere Kunden bereits beim Erstgespräch, ob die
Platte zuvor geöffnet wurde. In diesem Fall gab der Kunde an, dass
sein Speichermedium bereits zuvor bei einem Datenretter gewesen war,
dieser meinte es handle sich um einen "Fatal Crash" und es könne
leider nichts mehr gerettet werden. Als unser Techniker die Platte
öffnete, war er erstaunt: auf ihr klebte ein Attingo-Siegel - sie war
also schon einmal bei uns gewesen. Nach einem Abgleich der
Seriennummer stellten wir fest, dass uns der Kunde die Platte seines
Schwagers gebracht hatte, die uns ein halbes Jahr zuvor schon über
einen anderen Bekannten des Schwagers erreicht hatte. Doppelt hält
zwar meistens besser, in diesem Fall konnten wir aber auch beim
zweiten Mal leider nichts mehr retten, da die gesamte Magnetschicht
bereits vor dem ersten Laborbesuch abgetragen war.

Auf das "Wesentliche" reduziert

Laptops ohne Festplatten, Festplatten ohne Magnetscheiben - sowas
haben wir schon öfters erlebt. Neu war für uns jedoch diese
Geschichte, die uns ein Mann etwas wirr am Telefon schilderte: Da er
nach dem Hochfahren seines Laptops komische Geräusche von der
Festplatte vernommen hatte, schaltete er das Gerät sofort wieder aus
- bis dahin auf jeden Fall die richtige Reaktion. Danach öffnete er
die Platte jedoch, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Als er sie
fleißig in ihre Einzelteile zerlegt hatte, musste er feststellen,
dass er das Problem leider nicht erkannte. Da er aber zu faul war,
die Festplatte wieder zusammenzubauen, räumte er einfach alle
Einzelteile in die Schublade seines Schreibtisches. Nun, Wochen
später, war er doch auf die Idee gekommen, die Daten retten zu
lassen. Einen Tag nach dem Telefonat brachte er uns stolz nur die
Magnetscheibe mit den Worten "Ich habe die Scheibe schon für Sie
ausgebaut, mehr brauchen Sie eh nicht, oder?" Eine Datenrettung ist
in einem solchen Fall zwar theoretisch noch möglich, jedoch waren dem
Kunden die voraussichtlichen Kosten dann doch zu hoch.

Alle 11 kuriosen Fälle sowie die passenden Fotos finden Sie unter
https://www.attingo.at/kurios2016

1. Brüderlich geteilt
2. Auf das "Wesentliche" reduziert
3. Doppelt gemoppelt
4. Traumfrau gesucht
5. Versehentlich weichgespült
6. Mit der Wahrheit herausgerückt
7. Brandheiß abgestürzt
8. Falsch (an)geschlossen
9. Versehentlich abgefahren
10. Späte Überraschung - Der Hammer vom Dach
11. Vernichtung missglückt

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