- 14.12.2016, 15:38:20
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- OTS0209
Biokraftstoffbericht 2016 belegt: Kein Palmöl in österreichischer Biodiesel-Produktion
Klarstellungnahme zur Dringlichen Anfrage betr. österr. Produkte statt Palmöl
Utl.: Klarstellungnahme zur Dringlichen Anfrage betr. österr.
Produkte statt Palmöl =
Wien/Sinabelkirchen (OTS/OTS) - Die Firma Münzer Bioindustrie GmbH
als einer der größten Produzenten von abfallbasiertem Biodiesel in
Europa und Marktführer in Österreich stellt zur aktuellen Debatte um
Palmöl in der Biodieselproduktion folgende Punkte richtig:
• Der aktuelle Biokraftstoffbericht 2016 des BMLFUW zeigt auf Basis
der in elNa (Elektronischer Nachhaltigkeitsnachweis des
Umweltbundesamts) verpflichtend eingemeldeten Daten, dass in
Österreich kein Palmöl für die Produktion von Biodiesel verwendet
wird.
• Die Münzer Bioindustrie verarbeitet in ihren beiden
Biodiesel-Produktionsstätten kein Palmöl. Das Unternehmen
konzentriert sich beim Bezug seiner Rohstoffe auf einen Umkreis von
rund 500 km um die beiden Produktionsstandorte im Wiener Ölhafen
Lobau und im Steirischen Gaishorn/See.
• Neben den hohen qualitätstechnischen Anforderungen entspricht der
Biodiesel den strengen Nachhaltigkeitskriterien der Europäischen
Union. Diese Kriterien werden durch das von der Europäischen
Kommission akkreditierte und in Europa führende
ISCC-Zertifizierungssystem kontrolliert und sichergestellt
(www.iscc-system.org).
Die Geschäftsführung der Münzer Bioindustrie GmbH bekennt sich zu den
Europäischen Nachhaltigkeitskriterien, zu ihrem Heimmarkt Österreich,
zu regionalen Rohstoffen und Wertschöpfung.
Die Münzer Bioindustrie GmbH produziert jährlich in mehr als 200.000
Tonnen nachhaltig zertifizierten Biodiesel. Mit einem Jahresumsatz
von etwa 190 Mio. Euro sichert das Unternehmen mehr als 140 heimische
Arbeitsplätze und leistet einen zentralen Beitrag zur heimischen
Wertschöpfung. Durch den Einsatz von Altspeisefetten und –ölen spart
das Unternehmen im Vergleich zu fossilem Diesel mehr als 80% CO2 ein
und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des
Verkehrs und zur Erreichung der nationalen und internationalen
Klimaziele.
Die Studie „Volkswirtschaftliche Analyse der nationalen
Biodieselproduktion sowie des Biodieselverbrauchs“ des
Energieinstituts sowie des Instituts für Volkswirtschaftslehre der
Johannes Kepler Universität Linz belegen den enormen
volkswirtschaftlichen Hebel dieser Branche. Für den Zeitraum
2015-2030 sagen die Berechnungen einen zusätzlichen Beitrag von 868
Mio. € pro Jahr zum Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigungseffekte
von zusätzlich ca. 18.100 Beschäftigten pro Jahr vorher.
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