• 12.12.2016, 13:57:51
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  • OTS0154

Gastronomie investiert viel Geld in Anrainerschutz

Obmann Dobcak befürchtet ein „Fass ohne Boden“ – mangelnde Wertschätzung durch Innere Stadt

Utl.: Obmann Dobcak befürchtet ein „Fass ohne Boden“ – mangelnde
Wertschätzung durch Innere Stadt =

Wien (TP/OTS) - 12.12.2016 – „Die Wiener Gastronomen nehmen viel Geld
in die Hand, um die Interessen der Anrainer zu schützen. Ein
aktuelles Beispiel ist die „Bettelalm“, die allein rund 30.000 Euro
in die Entwicklung einer App investierte, um Lärm durch Gäste vor dem
Lokal zu vermeiden. Insgesamt haben dem Betrieb die verkürzten
Öffnungszeiten rund 1,1 Millionen Euro gekostet. Und was ist die
Reaktion von Bezirksvorsteher Markus Figl? Das sei alles noch zu
wenig – Lokale hätten in Wohngebieten trotzdem nichts verloren. Wohin
soll das führen?“, ist Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe
Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien, verärgert.

Der § 113 Abs. 5 der Gewerbeordnung macht noch immer Lokalbesitzer
für Lärm vor Ihrer Betriebsstätte verantwortlich und öffnet damit
Anzeigen durch Anrainer Tür und Tor. Übrig bleiben Unternehmer, die
durch rauchende oder plaudernde Gäste vor Ihren Lokalen
kriminalisiert werden und Gefahr laufen, durch Anzeigen, Strafen und
Auflagen, wie z.B. der Vorverlegung der Sperrstunde, in den Ruin
getrieben zu werden. Das totale Rauchverbot, das mit 1. Mai 2018 in
Kraft treten wird, wird diese Situation weiter verschärfen.

Der Bezirk Innere Stadt ist als historisches, kulturelles und
gastronomisches Zentrum Wiens weltbekannt. Die Gastronomie und der
Handel haben federführend dazu beigetragen, dass die Innenstadt heute
so lebendig und einladend ist. Die laufende Renovierung der schönen
Gebäude wird auch von den hohen Mieten, die Gastronomen zu zahlen
haben, mitfinanziert. Den aktuell rund 16.339 Einwohnern (per
1.1.2015) stehen täglich 100.000 im ersten Bezirk Beschäftigte und
zahlreiche Touristen aus aller Welt gegenüber. Auch diesen Personen
soll und muss – zusätzlich zur Kultur - etwas geboten werden. Die
Gastronomen leisten einen vielfältigen, wichtigen und wertvollen
Beitrag dazu.

„Wir Wiener Gastronomen sind an einem guten Auskommen mit den
Anrainern sehr interessiert und bereit, viel dafür zu tun. Aber auch
wir müssen wirtschaftlich arbeiten. Die Branche ist mit vielen
Auflagen und Gebührenerhöhungen z.B. bei Schanigärten konfrontiert!
Treiben Sie unsere Branchenkolleginnen und –kollegen nicht durch
unangemessene Auflagen und Forderungen in den Ruin“, verlangt Dobcak
mit Nachdruck.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | Z73

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