• 24.11.2016, 15:24:04
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  • OTS0252

Parlamentarische Bürgerinitiative für eine ökosoziale Kurskorrektur der Energiewende

3200 Unterschriften an Nationalratspräsidentin Doris Bures überreicht

Parlamentarische Bürgerinitiative für eine
ökosoziale Kurskorrektur der Energiewende

Utl.: 3200 Unterschriften an Nationalratspräsidentin Doris Bures
überreicht =

Wien (OTS) - "Ökologische Ausrichtung und soziale Absicherung der
Energiewende in Österreich" – So lautet der Titel einer
Parlamentarischen Bürgerinitiative, die am 24. November mit der
Überreichung von mehr als 3200 Unterstützungserklärungen an
Nationalratspräsidentin Doris Bures gestartet wurde. Ziel dieser
Petition an das Parlament ist eine stärkere Gewichtung sozialer und
ökologischer Belange beim Ausbau der "Erneuerbaren Energien", die
bisher, laut Initiatoren, zu wenig Beachtung fanden. Die Kritik
richtet sich dabei vorrangig an den ungebremsten Ausbau der
Windkraft, der große Teile Ostösterreichs in eine Industriezone
verwandelt, und von den dort lebenden Bürgern zunehmend als Bedrohung
wahrgenommen wird. Aus dieser Region stammen auch die meisten
Unterschriften. Doch nicht nur die Zerstörung der Natur- und
Kulturlandschaft wird von vielen Menschen als nicht länger
tolerierbarer Kollateralschaden dieses unkontrollierten Ausbaus
empfunden. Auch das Durchpeitschen der Windkraftprojekte mit Hilfe
geschönter Gutachten zwecks Umgehung der Naturschutzbestimmungen wird
zunehmend mit Sorge und als Akt politischer Willkür betrachtet. Mit
derartigen Brachial-Methoden lassen sich weite Teile der Bevölkerung
vermutlich nicht für die Energiewende gewinnen.

Geht es nach Alfred Schmudermayer, Sprecher der Parlamentarischen
Bürgerinitiative, so wird eine alternative Klima- und Energiepolitik
bei der Bevölkerung nur dann auf breite Akzeptanz stoßen, wenn die
Natur dabei nicht unter die Räder kommt und die Kosten für die
Energiewende nicht, wie bisher, auf die Stromkunden abgewälzt,
sondern gerechter verteilt werden. Die Initiative plädiert daher
dafür, bei der Umsetzung der Klimaziele wieder mehr Rücksicht auf
Mensch und Natur zu legen, und sich verstärkt auf die Vermeidung von
Treibhausgasen und auf eine effizientere Nutzung der erzeugten
Energie zu konzentrieren. Dagegen sollen weniger Fördermittel für den
Ausbau volatiler Energieträger bereitgestellt werden. Die Initiatoren
der Bürgerinitiative erhoffen sich vom österreichischen Parlament
eine Berücksichtigung ihrer Anliegen bei der bevorstehenden
Novellierung des Ökostromgesetzes. Weitere Unterstützer der
Initiative, die im Jänner vom Parlament behandelt wird, können auf
www.parlament.gv.at in der Rubrik Beteiligung der Bürger
unterzeichnen.

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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