Drei neue Piloten für die Flugeinsatzstelle Wien
Utl.: Drei neue Piloten für die Flugeinsatzstelle Wien =
Wien (OTS) - „Wir schlagen am heutigen Tag eine Brücke zwischen
Vergangenheit und Zukunft der Flugpolizei“, sagte Innenminister Mag.
Wolfgang Sobotka am 22. November 2016 in der Meidlinger Kaserne bei
der Übergabe der Berufshubschrauberpilotenlizenz an drei Flugpiloten,
die im April 2016 ihre Ausbildung abgeschlossen hatten. „Ich darf
drei junge, motivierte Piloten bei der Flugeinsatzstelle Wien
begrüßen, die sich in den Dienst der Sicherheit der Österreicherinnen
und Österreicher stellen. Gleichzeitig feiern wir ein Jubiläum,
nämlich 60 Jahre Flugpolizei. Aus diesem Anlass präsentiert das
Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit der Österreichischen Post
eine Sondermarke.“
„Als ich am ersten Tag der Polizeiausbildung in Oberösterreich
gefragt wurde, in welchem Bereich ich gerne arbeiten würde, war meine
Antwort klar: Ich will Hubschrauberpilot werden“, sagte
Revierinspektor Christian Steiner. Er wusste auch, dass dieses
Vorhaben nicht einfach werden würde – besonders ohne fliegerische
Vorkenntnisse. Die Aufnahmeprüfung zum Flugpiloten besteht aus
mehreren Stufen und verlangt Konzentration, technisches Wissen und
meteorologische Kenntnisse. Die Kandidaten müssen flugtauglich sein,
fliegerpsychologische Prüfungen bestehen und bei einem
kommissionellen Hearing überzeugen. Vorausgesetzt wird eine
abgeschlossene Polizeiausbildung und zwei Jahre Erfahrung im
exekutiven Außendienst. Ein kleiner Prozentsatz der Anwärterinnen und
Anwärter wird zur Ausbildung zugelassen. Die praktische Eignung wird
im Rahmen der Hubschrauberpilotenausbildung festgestellt.
Bezirksinspektor Patrick Fritz startete seine Flugkarriere mit der
Privatpilotenlizenz für Flugzeuge in Innsbruck – später folgten
weitere Pilotenscheine: „Ich habe neben dem Polizeiberuf als
Fluglehrer für Privat- und Berufspiloten gearbeitet. Zudem bin ich im
Sicherheits- und Qualitätsmanagement von Flugschulen tätig gewesen.“
Die Ausbildung zum Flugpiloten der Polizei dauert ungefähr zwei
Jahre, während dieses Zeitraumes sind die Exekutivbeamten der
Flugpolizei dienstzugeteilt. „Was ich besonders spannend an meinem
Arbeitsbereich finde, ist die Möglichkeit sich ständig fortzubilden.
Ich habe zum Beispiel unter anderem einen Hochgebirgslandekurs
absolviert“, sagte Bezirksinspektor Martin Kainberger, der seine
Pilotenkarriere mit der Privatpilotenlizenz für Hubschrauber im Jahr
2012 startete.
Die Geschichte der österreichischen Flugpolizei begann im Jahr 1955
als nach der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages das
Flugverbot aufgehoben wurde. Daraufhin wurde im Bundesministerium für
Inneres die Abteilung der Flugpolizei eingerichtet. Im März 1956 fand
der erste Rettungseinsatz in alpinem Gelände statt. Heute liegt der
Fokus auf Flügen in staats-/kriminalpolizeilichen Angelegenheiten
sowie der Überwachung von Großveranstaltungen, der
Verkehrsüberwachung und dem Bereich Zivilschutz (Unterstützung zur
Brandbekämpfung, Naturkatastrophen), Such-, Rettungsdienste,
Seilbergungen und Mitwirkung an FRONTEX-Einsätzen).
Die Sondermarke der Österreichischen Post AG zeigt eine historische
Fotografie des Hubschraubers Agusta Bell 47 G2 und das aktuelle Bild
eines Eurocopters EC 135 P2+ Multirole Standard und soll den
Zeitbogen der 60-jährigen Geschichte der Flugpolizei in Österreich
darstellen.
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