• 21.11.2016, 10:05:10
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  • OTS0039

KFZ-Recycling sichert wertvolle Rohstoffe

Tipps zur Altautoentsorgung

Utl.: Tipps zur Altautoentsorgung =

Wien (OTS) - In Österreich gibt es sechs Shredderanlagen, die
jährlich durchschnittlich eine halbe Millionen Tonnen
Schredderschrott für die Stahlindustrie produzieren. Ist ein Auto
nicht mehr Pickerl-tauglich, gilt es als gefährlicher Abfall und muss
vom Fahrzeughalter fachgerecht entsorgt werden.

Hohe Wiederverwertungsquote

Vor der weiteren Behandlung werden die Altfahrzeuge zunächst von
Schadstoffen entfrachtet bzw. trockengelegt. Gefährliche Werkstoffe
wie u.a. Kraftstoff, Motor-, Getriebe- und Hydrauliköle, Brems- und
Kühlflüssigkeiten, Frostschutzmittel, Quecksilber, Blei sowie
bestimmte Bauteile, Glas und Kunststoffe müssen entfernt und
abgesondert werden. Dabei wird darauf geachtet, welche Abfälle
potenziell wiederverwendet, verwertet oder recycelt werden können.
Autos enthalten neben Eisen, Stahl, Chrom auch wertvolle Rohstoffe
wie Platin, Aluminium, Kupfer, die als wertvolle Ressourcen wieder
der Produktion zugeführt werden können. Für die jährlichen Berichte
an die Europäische Kommission sind klare, quantifizierte Zielvorgaben
für die Wiederverwendung und die Verwertung von Altfahrzeugen
festgelegt. Im Jahr 2015 wurden je Altfahrzeug 86,94%wiederverwendet
und stofflich verwertet. Inklusive der thermischen Verwertung im
Ausmaß von 9,95%betrug die Wiederverwendungsquote pro Altfahrzeug
somit insgesamt 96,89%.

Altautos richtig entsorgen und worauf Fahrzeughalter dabei
achten sollten

-Wer ein Altfahrzeug zu entsorgen hat, sollte dieses bei einer der
insgesamt 1.500 Rücknahmestellen oder einem befugten KFZ-Verwerter
abgeben (Infos finden Sie unter dem Link http://tinyurl.com/znxnc5a
).

- Eigentümer von Altfahrzeugen, die bei einer Verwertungsanlage
abgeliefert werden, erhalten einen Verwertungsnachweis, der für die
Abmeldung des Fahrzeugs gem. §43 KFG erforderlich ist.

- Die Rücknahme von Altfahrzeugen (AFZ) ist grundsätzlich kostenlos.
Hinweis: Die kostenlose Rücknahme des Altfahrzeugs ist nicht
verpflichtend beim Fehlen von wesentlichen Bauteilen (wie z.B. Motor,
Katalysator, Karosserie sowie von anderen wesentlichen und den Wert
eines Altfahrzeugs bestimmenden Bauteilen, wie beispielsweise
Antriebsaggregat oder wertbestimmenden elektronischen Komponenten).
In diesem Fall kann ein angemessener Kostenersatz bzw. -ausgleich
entsprechend dem Wertverlust gefordert werden. Fehlen bloß
unwesentliche Bauteilen (wie z.B. Auspuff, Stoßstange oder Reifen)
darf keinesfalls ein Kostenersatz eingefordert werden. Allfällige
Transportkosten (z.B. Abschleppdienst) zur Rücknahmestelle können
aber in Rechnung gestellt werden.

- Vorsicht vor unseriösen Kauf-Angeboten: Verkaufen Sie nur „echte
Gebrauchtwagen“ und keine Autowracks bzw. Schrottautos weiter, denn
dies schadet nicht nur der Umwelt, sondern kann auch empfindliche
Strafen nach sich ziehen.

Weiterführende Informationen zum Thema bietet ein Informationsblatt
des WKÖ-Fachverbandes Entsorgungs- und Ressourcenmanagement:
http://tinyurl.com/hg99zvn

Über den Fachverband Entsorgungs- und Ressourcenmanagement

Der Fachverband Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) tritt für die Interessen von
österreichweit rund 5.568 Unternehmen ein. Diese erwirtschaften mit
rund 14.366 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von in etwa 3.231
Millionen Euro. Ihr ökonomisch und ökologisch bedeutendes
Aufgabengebiet im Entsorgungs- und Ressourcenmanagement reicht von
der Sammlung, Behandlung und (Wieder-)Verwertung flüssiger und
fester Abfälle und der Reinhaltung und Wartung von Verkehrsflächen
bis zur Erfassung und Aufbereitung von Abwasser, Schneeräumung,
Müllsammlung, Entrümpelung, Kanal- und Kläranlagenreinigung sowie die
fachgerechte Entsorgung gefährlicher Abfälle. Die Branche ist von
einem klar überdurchschnittlichen inländischen
Wertschöpfungsmultiplikator gekennzeichnet, denn es verbleiben etwa
90% der Nachfragen nach Gütern und Dienstleistungen als
Bruttowertschöpfung im Ausmaß von 943 Millionen Euro pro Jahr in
Österreich. Das Investitionsvolumen beträgt jährlich brutto 153
Millionen Euro.

Unter dem Aspekt der Weiterentwicklung der Entsorgungswirtschaft hin
zu einer ressourcenschonenden, nachhaltigen Kreislaufwirtschaft steht
im Rahmen der Interessenvertretung die Schaffung klarer rechtlichen
Grundlagen durch die Entflechtung, Reduktion und Vereinheitlichung
der Rechtsmaterie im Vordergrund. Dies auch mit dem Ziel, durch
Rechts- und Investitionssicherheit für die Betriebe einen dauerhaften
Erfolg für Gesellschaft und Umwelt erzielen zu können. (PWK874/JR)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PWK

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