• 19.11.2016, 09:00:01
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  • OTS0005

Raus aus den Fossilen ist volkswirtschaftliche Notwendigkeit

Stell dir vor: Die Öko-Wende findet statt und Österreich ist nicht dabei! Acht Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2050 müssen für Ernährung und Arbeit eingesetzt werden, nicht fürs Heizen!

Utl.: Stell dir vor: Die Öko-Wende findet statt und Österreich ist
nicht dabei! Acht Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2050 müssen für
Ernährung und Arbeit eingesetzt werden, nicht fürs Heizen! =

Wien (OTS) - Im Bereich der Haushalte stellt die Raumwärme mit rund
zwei Dritteln des heimischen Endenergieverbrauchs die wichtigste
Energienutzung dar. Um die Klimaziele Österreichs erreichen zu
können, bedarf es Maßnahmen zur Energieeffizienz und einen raschen
Schenk hin zu erneuerbaren Energieträgern für die Raumwärme. Doch die
heimische Klimapolitik ist aktuell von Stillstand und Rückschritten
geprägt.

Robert Lechner von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen: „Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird jede noch so überzeugende
Analyse zum Klimawandel und ihren Ursachen gezielt in Zweifel
gezogen; jeder Versuch, ambitionierte und den Notwendigkeiten
angemessene Maßnahmenprogramme zu entwickeln, wird durch eine
ungewohnte Allianz aus extrem wirtschaftsliberaler Grundhaltung
(Wachstum! Wachstum! Wachstum!) samt Nebengeräuschen (Weg mit den
Reglementierungen!) und sozialpolitisch argumentierter
Klientelpolitik „für den sogenannten kleinen Mann“ (Wir nicht – die
anderen sind schuld!) samt gezielter Angstmache (Ausländer!
Sozialschmarotzer!) torpediert und auf gut österreichisch:
abgeschossen, bevor es noch ernsthaft diskutiert wurde.“

Aus einer reinen Vernunftüberlegung hat Österreich aufgrund der
Klimaziele künftig allerhöchstens zehn Prozent oder acht Millionen
Tonnen CO2-Äquivalent zur Verfügung. „Die wichtigste Frage lautet –
aus heutiger Perspektive – nicht: Wie schaffen wir das? Die
wichtigste Frage lautet: Was machen wir mit unseren acht Millionen
Tonnen CO2 im Jahr 2050?“, erklärt Lechner.

Es ist klar, wofür wir auch im Jahr 2050 noch Treibhausgase
exmittieren müssen: für Ernährung und Arbeit. Besser gesagt: Land-
und Viehwirtschaft, Industrie und Produktion. Hoffentlich nicht für
Verkehr oder Abfallwirtschaft. Mit Sicherheit nicht für Gebäude, denn
hier gibt es längst Alternativen und technische Lösungen. Lechner:
„Die einfache, volkswirtschaftlich notwendige Antwort lautet daher:
Raus aus Öl- und Gasheizung, und zwar nicht irgendwann, sondern
sofort. Vereinfacht: Was ist uns lieber – öl- und erdgasbeheizte
Wohnungen oder Nahrung, Produktion und Arbeitsplätze?“

Ungekürzter Fachkommentar und Hintergrunddaten unter
www.nachhaltiges-bauen.jetzt/raus-aus-fossilen/

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