• 17.11.2016, 14:18:57
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  • OTS0211

donaufestival 2017: Der neue künstlerische Leiter Thomas Edlinger präsentiert erste Programmpunkte.

Early Bird Wochenend-Pässe sind ab sofort erhältlich

Utl.: Early Bird Wochenend-Pässe sind ab sofort erhältlich =

Krems (OTS) - Gegen die Verdunkelung der Zeit: Das donaufestival 2017
(28.4.-1.5. und 5.+6.5./Krems a.d. D.) wird manches neu machen und
doch erkennbar bleiben als ein Konvertierungsprogramm des Imaginären.
Als Ritual. Vielleicht auch als Virus, der auf die Ansteckung von
Wir-NGOs statt auf die Vergiftung durch Ich-AGs hofft.

Der neue künstlerische Leiter Thomas Edlinger, die neue Kuratorin für
Performance Bettina Kogler und das bewährte Team des donaufestival
stellen sich der Aufgabe, das Verhältnis zwischen machtkritischem,
ästhetischem Eigensinn und allianzfähigem Gesellschaftsbezug
auszuloten. Die bestens eingeführten Programmschwerpunkte Musik,
Performance und Bildende Kunst sollen leitmotivisch verschränkt sowie
durch zusätzliche Formate und Kommunikationsangebote ergänzt und
vertieft werden.

Erste Programmpunkte aus dem Musik und Performanceprogramm wurden
heute veröffentlicht:

The Body, Ian William Craig, Elysia Crampton, Einstürzende Neubauten,
GAS live, Gazelle Twin, Moor Mother werden am ersten Wochenende (28.
April – 1. Mai) in Krems erwartet, Actress, Deafheaven, Klara Lewis,
This Is Not This Heat und Stian Westerhus am 2. Wochenende (5. und 6.
Mai). Unter den performativen Projekten finden sich Ariel Efraim
Ashbel and Friends, Stephan Geene feat. Claudia Basrawi, Justus
Köhncke & Ricky Shayne, Vika Kirchenbauer sowie Kris Verdonck / A Two
Dogs Company.

Gegen die Verdunkelung der Gegenwart konsultiert der Regisseur Ariel
Efraim Ashbel Futurismen aus vergangenen Jahrzehnten und legt deren
assoziative Potentiale frei, während der Theoretiker Stephan Geene im
Verbund mit dem Musiker Justus Köhncke die subversive erotische und
politische Sprengkraft eines libanesischstämmigen Schlagersängers im
Westdeutschland der 1970er Jahre performativ rekonstruiert. Brücken
in andere Zeiten und ihre Potentiale schlagen auch die Band This Is
Not This Heat, die die wegweisende No Wave/Art Rock-Band This Heat
wiederauferstehen lässt und der schimmernde Ambient-Signaturesound
von GAS live, verantwortet von dem Kölner Autorentechno-Pionier
Wolfgang Voigt.

Elysia Crampton verschmilzt nomadische Klänge aus Lateinamerika mit
dahinstolpernden Beatstrukturen zu variantenreichen Tracks, während
Klara Lewis atmosphärische Drones zelebriert und ihre Soundfiles in
teilweise fast poppige Passagen gleiten lässt. Schroff und
unversöhnlich wie einst die verdienten Kollegen der Lärminstitution
Einstürzende Neubauten geben sich hingegen The Body: „Niemand
verdient Mitleid“, schreit das aufwühlende aktuelle Album der
Metal-Freigeister. Der Ausnahmegitarrist und Neo-Sänger Stian
Westerhus erforscht die Düsternis der Amputation, verstanden als
metaphorisches Vehikel für eine Musik voller verwundeter Schönheit,
die sich auch im von elektronischen Störungen und Verzerrungen
überwölkten, vielleicht einmal strahlenden Gesang von Ian William
Craig offenbart.

Deafheaven gilt als bahnbrechende Band des Blackgaze, einer Kreuzung
aus entsatanisiertem Black Metal und den dichten, psychedelischen
Gitarrenwänden des Shoegaze-Genres. Moor Mother bezeichnet ihren mit
Free Jazz-Anleihen versetzten Low-Fi-Rap selbst als aufwühlenden
„Slaveship Punk“. DJ LAG gilt mit seinen peitschend-minimalistischen
Tracks als Aushängeschild der expandierenden Quom-Szene aus dem
südafrikanischen Durban. Die digitalen Scherenschnitte des Producers
Actress sorgen für schlingernde, von Übersteuerung bedrohte
Noisedancetracks. Gazelle Twin kontrastiert ihre Cold Wave-Elektronik
mit der artistischen Intimität ihrer gehauchten und gemorphten
Stimme.

Veränderte Körperausdrücke und Wahrnehmungsformen finden sich auch in
den Videoarbeiten der Künstlerin Vika Kirchenbauer, während der
Bildende Künstler und Theatermacher Kris Verdonck mit einer
Szenenfolge faszinierender installativer Erfindungen nicht nur von
der Objektophilie, sondern auch von der Abwesenheit des Menschen
erzählt.
Ab sofort bis Mitte Jänner sind stark reduzierte Early Bird
Wochenend-Pässe (um EUR 84,- für das erste Wochenende bzw. um EUR
42,- für das zweite Wochenende) auf www.donaufestival.at erhältlich.
Das detaillierte Gesamtprogramm inklusive Leitmotiv, neuen Formaten
und Spielorten wird Anfang März 2017 in einer Pressekonferenz
vorgestellt.

PRESSEFOTOS (Bitte den jeweiligen Link in den Browser kopieren)
Thomas Edlinger und Bettina Kogler
https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=P49R3

Erste Fotos Artists 2017
https://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=WDT5Z

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