- 10.11.2016, 14:25:19
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Syrien: Kein Bürgerkrieg, sondern eine Revolution
Für ein Ende einer mittlerweile 53-jährigen Militärdiktatur in Syrien begehrten die SyrerInnen im März 2011 auf. Das Regime lenkte durch Militarisierung des Volksaufstandes davon ab.
Utl.: Für ein Ende einer mittlerweile 53-jährigen Militärdiktatur in
Syrien begehrten die SyrerInnen im März 2011 auf. Das Regime
lenkte durch Militarisierung des Volksaufstandes davon ab. =
Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg (OTS) - Die Verharmlosung der
Verbrechen des syrischen Regimes unter Bashar al-Assad muss beendet
werden!
Die Versuche, den „Chemie-Bashar“ zu rehabilitieren, sind nicht mehr
als Mitverantwortung an seinen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Nach der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Frankreich im Jahr
1946, war Syrien eine demokratische Republik mit freien Wahlen, in
denen das Wahlrecht für Frauen schon 1949 eingeführt wurde.
Mehrere Militärputsche deuteten darauf hin, dass Syrien ein aktiver
Teil der politischen Entwicklungen in der Region und in der Welt war.
Seit dem Militärputsch der Baathpartei 1963 wurde die syrische
Verfassung außer Kraft gesetzt. Stattdessen regiert das Regime
seitdem mit Notstandsgesetzen und beraubt die SyrerInnen ihrer
bürgerlichen Rechte.
Eine Diktatur sondergleichen, in der auch die Präsidentschaft der
angeblichen Republik an den Sohn weitervererbt wird. So konnte auch
Bashar, der Sohn des verstorbenen Diktators Hafez Assad, im Jahr 2000
die Macht übernehmen.
Im laufe des arabischen Frühlings Ende 2010, der übrigens von vielen
Staatsmännern in der Welt begrüßt wurde, begehrte auch das syrische
Volk auf.
Die Syrer/innen forderten ein Ende der 53-jährigen Diktatur, davon 46
Jahre alleine unter dem Assad-Clan.
Pressefreiheit, Demokratie, Mehrparteiensystem und Einhaltung der
Menschenrechte skandierten die Syrerinnen und Syrer in den
friedlichen Demonstrationen ab März 2011.
Das Regime reagierte mit äußerster Gewalt, lenkte durch
Militarisierung des Aufstandes ab, entließ verurteilte Extremisten
und Kriminelle aus seinen Gefängnissen, behauptete es bekämpfe
Terroristen und setzte Massenvernichtungswaffen gegen die
Zivilbevölkerung ein, darunter auch Chemiewaffen.
Die absichtliche Installierung der extremistischen Organisationen wie
Nusrafront und ISIS dienten dem Regime mehr, als Bashar sich je
erträumen konnte, besonders, weil diese vor allem die säkulare Freie
Syrische Armee und die zivilen Revolutionären Verbände bekämpften.
Drei Jahre nach dem Massaker mit Sarin Gas im östlichen al-Ghouta,
bei dem in der Umgebung von Damaskus 1.400 unbeteiligte Menschen, vor
allem Kinder, getötet wurden, ist der Täter noch immer auf freiem
Fuß.
Wir fordern ein internationales Tribunal gegen Bashar al-Assad wegen
dieser und anderer Morde. Er muss zur Verantwortung gezogen werden!
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