• 10.11.2016, 12:04:08
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Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis 2016 für Nicole Kampl, Jürgen Pettinger und Lisa-Marie Gotsche

Sieben weitere Anerkennungspreise für ORF-Journalistinnen und -Journalisten

Utl.: Sieben weitere Anerkennungspreise für ORF-Journalistinnen und
-Journalisten =

Wien (OTS) - ACHTUNG: SPERRFRIST FÜR ALLE MEDIEN (FERNSEHEN, RADIO,
INTERNET, SOCIAL MEDIA, TELETEXT UND PRINT) BIS DONNERSTAG, 10.
NOVEMBER 2016, 19.30 UHR BEACHTEN!

Abermals zahlreiche Auszeichnungen für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des ORF beim Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis:
In der Kategorie Fernsehen ging der Hauptpreis an Nicole Kampl,
Jürgen Pettinger und Lisa-Marie Gotsche für ihre „DOKeins“-Reportage
„Heimat-Verbunden. Durch Krieg und Flucht getrennt“.
Anerkennungspreise in der Kategorie Hörfunk gingen an Ursula
Theiretzbacher und Peter Lachnit und das Team der „Ö1
Diagonal“-Redaktion, in der Kategorie Online an Nadja Hahn und
Elisabeth Stratka sowie in der Kategorie Fernsehen an Gernot Lercher,
Robert Gordon und Julia Kovarik. Verliehen wurden die Preise heute
Abend, am Donnerstag, dem 10. November 2016, in Wien.

Der Preis, der im Sinne des Lebenswerks von Prälat Leopold Ungar von
der Caritas der Erzdiözese Wien und der Raiffeisenlandesbank
Niederösterreich-Wien vergeben wird, ist mit 20.000 Euro der
höchstdotierte Journalisten-/Journalistinnenpreis Österreichs. Mit
dem Preis werden herausragende journalistische Leistungen prämiert,
die Toleranz und Verständnis im Umgang mit gesellschaftlichen
Minderheiten fördern und sich mit sozialpolitischen Themen wie Armut,
Obdachlosigkeit, Migration, Flucht, Alter, Krankheit oder
Diskriminierung auseinandersetzen.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Ob Flüchtlingskrise,
Migration, Armut, Identität oder Ausgrenzung – die nun
ausgezeichneten Beiträge zeigen exemplarisch, dass es besonders in
gesellschaftlich fordernden Zeiten wichtig ist, einen konstruktiven
Beitrag zur Sensibilisierung für Ungerechtigkeiten und deren
Bewältigung zu leisten. Diesen Verdienst erringen die ausgezeichneten
ORF-Journalistinnen und -Journalisten ebenso wie viele andere
ORF-Mitarbeiter/innen tagtäglich. Im Namen des ORF gratuliere ich
allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich zu dieser
wertvollen Anerkennung.“

Der Hauptpreis in der Kategorie TV ging an Nicole Kampl, Jürgen
Pettinger und Lisa-Marie Gotsche für ihre im Dezember 2015
ausgestrahlte „DOKeins“-Reportage „Heimat-Verbunden. Durch Krieg und
Flucht getrennt“. Die Sendung begleitete eine zerrissene Familie –
erstmals zeitgleich im Exil in Libanon und in Wien – und erzählt vom
Versuch einer Familienzusammenführung, über endlose Behördenwege,
Hoffnungsschimmer und Hoffnungslosigkeit. „Das Spannungsfeld zwischen
Emotion und Information ist gelungen, Bildsprache und Grafik sind
kreativ und modern. Auch ein junges Zielpublikum kann so erreicht
werden“, urteilte die Jury.

Die Anerkennungspreise in der Kategorie Fernsehen gingen an Gernot
Lercher für die „kreuz und quer“-Dokumentation „Die Waldmenschen“
über die größte indigene Volksgruppe Brasiliens sowie an Robert
Gordon und Julia Kovarik für die „Am Schauplatz“-Reportage „Die
letzten Arbeiter“. ORF-Steiermark-Regisseur Gernot Lercher besuchte
die „Waldmenschen“ ‒ wie die Guarani genannt werden ‒ im Bundesstaat
Mato Grosso do Sul und dokumentierte ihren verzweifelten Kampf um ein
Stück Erde und ihre tiefe, spirituelle Verbundenheit mit der Natur.
In Mürzzuschlag in der Obersteiermark wollten Julia Kovarik und
Robert Gordon herausfinden, wie es den letzten Stahlarbeitern geht.
Vor allem in den Wirtschaftswunderjahren nach dem Zweiten Weltkrieg
galten die Stahlarbeiter der Verstaatlichten Industrie als so etwas
wie eine Avantgarde der Arbeiterbewegung. Davon ist so gut wie nichts
mehr geblieben.

Die beiden Anerkennungspreise in der Kategorie Hörfunk gehen an
Ö1-Produktionen: Ursula Theiretzbacher wird für ihr
„Journal-Panorama: Tod im Mutterleib – Wenn die Ankunft zum Abschied
wird“ ausgezeichnet, in dem „Sternenmütter“ zu Wort kommen.
Theiretzbacher hat „ein schmerzvolles Thema aufgearbeitet. Sie führt
behutsam durch die Sendung und gibt den Frauen die Möglichkeit, über
ihren Schmerz und ihren Wunsch nach entsprechenden Gesetzesänderungen
zu sprechen“, so die Jurybegründung. Peter Lachnit und die Redaktion
von „Diagonal“ werden für die engagierte Auseinandersetzung mit dem
Thema Flucht und Migration ausgezeichnet. Die Beiträge über „Hass,
Häme, Hetze. Die Rückkehr des Ressentiments“, „Gut, oder nur gut
gemeint?“ und „Wie schaffen wir das? Über Befürchtungen und mögliche
Lösungen“ geben „den Hörer/innen zahlreiche Denkmöglichkeiten an die
Hand – und die Gelegenheit, komplexe Zusammenhänge aus der
Vogelperspektive zu erkennen. ‚Diagonal‘ arbeitet inhaltlich wie
formal anspruchsvoll, zugleich bieten die Sendungen ästhetisches
Hörerleben auf höchstem Niveau“, begründete die Jury die Wahl.

Für das Social-Media-Projekt „How to be Austrian“ der
Ö1-Featureredaktion erhalten Nadja Hahn und Elisabeth Stratka den
Prälat-Leopold-Ungar-Anerkennungspreis in der Kategorie Online. Im
Rahmen der Aktion „How to be Austrian“ hat Ö1 2015 eine öffentliche
Diskussion initiiert über die Frage, was einen Österreicher oder eine
Österreicherin eigentlich ausmacht. Ausgehend von Botschaften
prominenter Österreicher/innen und „Zuagraster“ wurden Ö1-Sendungen
gestaltet, User luden eigene Beiträge hoch. Durch die Verbindung von
Facebook, YouTube, Twitter und Instagram mit dem klassischen Medium
Radio wurde damit eine wichtige Initiative gesetzt, hielt die Jury
fest.

ACHTUNG: SPERRFRIST FÜR ALLE MEDIEN (FERNSEHEN, RADIO, INTERNET,
SOCIAL MEDIA, TELETEXT UND PRINT) BIS DONNERSTAG, 10. NOVEMBER 2016,
19.30 UHR BEACHTEN!

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