LR Pernkopf: Standortwettbewerb eröffnet – Francisco Josephinum ist Favorit
Utl.: LR Pernkopf: Standortwettbewerb eröffnet – Francisco
Josephinum ist Favorit =
St. Pölten (OTS/NLK) - Für die Gründung eines agrarischen
Fachhochschulstudienganges an der Höheren Bundeslehr- und
Forschungsanstalt „Francisco Josephinum“ (FJ) in Wieselburg setzen
sich zahlreiche prominente Vertreter aus Wirtschaft und Politik ein,
wie der Traktorenhersteller KR Mag. Hermann Lindner oder auch die
beiden FJ-Absolventen TU-Professor Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer
und „runtastic“-Gründer Florian Gschwandtner, MSc, MA. Über die
Beweggründe, sich für einen FH-Studiengang zu bewerben, informierten
gestern, Mittwoch, Agrar-Landesrat und Stellvertreter des
FJ-Absolventenverbandes Dr. Stephan Pernkopf, KR Ing. Robert
Fitzthum, Obmann des Absolventenverbandes des Francisco Josephinum,
und FJ-Direktor HR DI Alois Rosenberger.
Landesrat Pernkopf führte aus, dass der Absolventenverband des
Francisco Josephinum 5.000 Mitglieder zähle und, dass er „Bildung für
den entscheidenden Faktor für die Zukunft – auch in der
Landwirtschaft“ halte. Es habe bereits einige Gespräche zu einem
neuen agrarischen Studiengang gegeben und spontan habe sich ein
breites Personenkomitee aufgestellt. „Wir brauchen in Österreich
agrarische Fachhochschulstudiengänge“, betonte Pernkopf, dass in
Wieselburg dafür die Kompetenz vorhanden sei, und der „Standort der
Kompetenz folgen“ solle. Damit meinte er, dass in Wieselburg bereits
höchste Kompetenz vorhanden sei, während mögliche andere Standorte
diese Kompetenz erst aufbauen müssten.
In ihrem Regierungsprogramm von 2013 habe die Bundesregierung
festgelegt, dass die Aufgaben zwischen Universitäten und
Fachhochschulen neu abgeglichen werden sollen, informierte Pernkopf.
Der Anteil an FH-Studierenden soll steigen, auch um die
Durchlässigkeit zwischen wissenschaftlicher und praxisorientierter
Ausbildung zu forcieren. Seitens des Francisco Josephinum sei man
bereit, sich für einen agrarischen FH-Studiengang zu bewerben. „Es
geht um einen Wettbewerb der besten Standorte“, führte der Landesrat
aus, dass man in Wieselburg die beste technische Ausstattung habe und
auch ein ganzes Bundesland hinter dem Projekt stehe. „Unser Projekt
ist sofort startklar“, informierte Pernkopf weiters, dass sich in
Wieselburg ein derartiger FH-Studiengang rasch realisieren und durch
Nutzung bestehender Infrastruktur auch kostengünstig führen lasse.
Fitzthum, der Obmann des FJ-Absolventenverbandes, ergänzte, dass man
nun aktiv werde, um einen agrarischen Fachhochschulstudiengang in
Wieselburg zu verankern. Das Interesse sei da und der Bedarf gegeben,
führte er aus, dass die Unterstützer des Personenkomitees
„Arbeitgeber von mehr als 15.000 Personen“ seien. „Wir laden alle
ein, unsere Initiative noch stärker zu unterstützen“, so Fitzthum.
Die Landwirtschaft verdiene die besten Köpfe: „Wir brauchen die
bestausgebildetsten jungen Leute“. Einen agrarischen
Fachhochschulstudiengang sehe er „nicht als Konkurrenz zur
Universität, sondern als Ergänzung“.
FJ-Direktor Rosenberger sagte, dass das Francisco Josephinum „Teil
des Technopols Wieselburg und in der Agrartechnik entsprechend
verankert“ sei. Man wolle dort einen Bachelorstudiengang mit einer
Dauer von sechs Semestern und einem Leistungsumfang von 180 ECTS
anbieten. Inhalte sollen unter anderen Internationale
Biosystemtechnik, Naturwissenschaften, Informatik, Management und ein
Bachelormodul mit internationalem Praktikum sein. Es werde zwei
Vertiefungen geben: Bioenergie und Sonderkulturen. Man sei startklar,
diese Programm bei der AQ Austria (Agentur für Qualitätssicherung und
Akkreditierung) einzureichen.
Dem unabhängigen Personenkomitee angeschlossen haben sich bereits
folgende Unterstützer: Mag. (FH) Hans Brantner (Hans Brantner & Sohn
Fahrzeugbau), Generaldirektor DI Josef Braunshofer (Berglandmilch),
Ing. Rudolf Dietrich (Club Landtechnik Austria), Ing. Erich Erber
(Miteigentümer und Aufsichtsrat der Erber AG), Ing. Erich Fuhrmann
(Fuhrmann Fahrzeuge), Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer (Institut für
Automobiltechnik der TU Wien), Univ.-Prof. Dr. Herwig Grimm (Messerli
Institut der VetMed-Universität Wien), Florian Gschwandtner, MSc, MA
(Gründer und CEO runtastic GmbH), der Landtagsabgeordnete Ing.
Hermann Haller, Präsident Mag. Erwin Hameseder (Raiffeisen-Holding
NÖ-Wien), Ing. Michael Hell (LBG Niederösterreich Steuerberatung), DI
Rudolf Hinterberger (CNH Industrial Österreich), Dr. Wolfgang Hötschl
(CEO Kelly GesmbH), Mag. Alois Huber (Spar-Geschäftsführer für Wien
und Niederösterreich), Mag. Dr. Christoph Jordan (Geschäftsführer
Busatis), Präsident DI Ernst Karpfinger (Rübenbauernbund für NÖ und
Wien), DI Rainer Kronsteiner (Leitung F&E bei Welser Profile
Austria), Ing. Jochen Lindauer (Jessernigg & Co), KR Mag. Hermann
Lindner (Geschäftsführer Traktorenwerk Lindner), DI Wolfgang Lutz
(Entwicklungschef der Firma Busatis), Generaldirektor DI Johann
Marihart (Agrana Beteiligungs-AG), DI Jakob Prodinger (Leitung
Forschung & Entwicklung voestalpine Precision Strip), die
Landtagsabgeordneten Präsident und Bürgermeister Mag. Alfred Riedl
und Bürgermeister Ing. Manfred Schulz, der Nationalratsabgeordnete DI
Georg Strasser, DI Josef Pröll (Generaldirektor Leipnik-Lundenburger
Invest Beteiligungs AG), Direktor DI Franz Raab,
Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Ing. Jürgen Schöls
(Geschäftsführer APV Technische Produkte), Univ.-Prof. DI Dr. Manfred
Schrödl (Institut für Elektrische Antriebe der TU Wien),
Landwirtschaftskammerpräsident Ing. Hermann Schultes, DI Reinhard
Wolf (Generaldirektor RWA Raiffeisen Ware Austria), ÖkR Ing. Gerhard
Zinner, Geschäftsführer Waldland Naturstoffe.
Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon
02742/9005-12705, E-Mail j.maier@noel.gv.at, lr.pernkopf@noel.gv.at
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