Gesundheitsministerin unterstützt Initiative von Global 2000, Arbeiterkammer und VKI (Verein für Konsumenteninformation) für eine freiwillige Kennzeichnung
Utl.: Gesundheitsministerin unterstützt Initiative von Global 2000,
Arbeiterkammer und VKI (Verein für Konsumenteninformation) für
eine freiwillige Kennzeichnung =
Wien (OTS) - Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser begrüßt den
freiwilligen Verzicht von KosmetikunternehmerInnen auf die Verwendung
von Inhaltsstoffen, die im Verdacht stehen, hormonell wirksam zu
sein. Bestimmte Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln, wie z.B.
manche Konservierungsstoffe, stehen im Verdacht hormonell gesteuerte
Regulationsprozesse im menschlichen Körper zu stören und dadurch eine
Reihe von Erkrankungen, wie z.B. Krebs, Unfruchtbarkeit, Übergewicht,
Zuckerkrankheit, etc., zu verursachen. Besonders empfindliche
Personengruppen sind Kinder, Jugendliche und Schwangere. Die
Gesundheitsministerin unterstützt deshalb die Initiative von Global
2000, der Arbeiterkammer und des VKI für eine freiwillige
Kennzeichnung, die lautet „Ohne hormonell wirksame Zusätze – Basis:
EU-Prioritätenliste, www.vki.at/hormoninfo.“ ****
Im Sommer dieses Jahres legte die Europäische Kommission – mit fast
dreijähriger Verspätung und nach einer Verurteilung durch den EuGH
wegen Säumigkeit – zwar Entwürfe für die Regelung endokrin wirksamer
Stoffe in Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten vor. Trotz
Drängens des österreichischen Gesundheitsministeriums hat die
Kommission aber immer noch keinen entsprechenden Vorschlag für
Kosmetikprodukte präsentiert.
„Angesichts der Säumigkeit der europäischen Behörden befürworte ich
ausdrücklich den vorsorgeorientierten, freiwilligen Verzicht von
KosmetikunternehmerInnen auf die Verwendung von Bestandteilen, die im
Verdacht stehen, hormonell wirksam zu sein und dementsprechende
Rezepturänderungen“, so Oberhauser. „Mit einer solchen
faktenbasierten und nachvollziehbaren Orientierungshilfe für den
Einkauf von Produkten des täglichen Gebrauchs übernimmt Österreich
innerhalb der EU eine Vorreiterrolle beim vorsorglichen
VerbraucherInnenschutz“, betont Oberhauser. (Schluss)
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