Wien (OTS) - Im Audienzsaal des Bundesministeriums für Bildung wurde
heute im Rahmen eines Festaktes Dr.in Edit Schlaffer das Goldene
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Mag.a Maria Walcher, Josef Bauernberger, Dr. Johann Friedrich Haumer,
Schulrat Dipl.-Päd. Udo Karner und Fred Turnheim wurden von
Sektionschef Kurt Nekula, M.A. Urkunden über die Verleihung des
Berufstitels „Professorin/Professor“ überreicht.
Dr.in Edit Schlaffer wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen für
Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Die
Sozialwissenschaftlerin, Autorin und Aktivistin leitete bis 2005 die
Ludwig Boltzmann-Forschungsstelle für Politik und zwischenmenschliche
Beziehungen. Bereits 1981 gründete sie gemeinsam mit Cheryl Benard
die feministische Menschenrechtsorganisation Amnesty for Women. 2002
folgte die Gründung von „Frauen ohne Grenzen“, einer internationalen
Dialog- und Kooperationsorganisation für Frauen, deren Direktorin sie
bis heute ist, und 2008 die Gründung der ersten globalen
Anti-Terror-Plattform „SAVE - Sisters Against Violent Extremism“.
Neben der Leitung zahlreicher Forschungsprojekte und ihrer
internationalen Lehrtätigkeit kann Dr.in Schlaffer auf eine
umfangreiche Publikationstätigkeit verweisen. 2005 wurde sie für ihr
Engagement mit dem Käthe Leichter-Staatspreis für Frauen und
Geschlechterforschung ausgezeichnet.
Mag.a Maria Walcher wurde für ihr Engagement als Kulturvermittlerin
und Volksbildnerin mit dem Berufstitel „Professorin“ geehrt. Sie hat
sich hervorragende Verdienste bei der Erforschung, Pflege,
Verbreitung und Förderung der Volksmusik in Österreich erworben. Als
langjährige Generalsekretärin des Österreichischen Volksliedwerks
(1989-2003) konnte sie durch zahlreiche Veranstaltungen und Projekte,
unter anderem die Sommerakademie „Volkskultur als Dialog“, die
Öffentlichkeit für das Thema Volkskultur sensibilisieren. Von 2006
bis 2015 war sie als Referentin für Immaterielles Kulturerbe in der
Österreichischen UNESCO-Kommission mit der Anerkennung des
immateriellen Kulturerbes in Österreich befasst. Erwähnenswert ist
auch ihre umfangreiche publizistische Tätigkeit. 1999 erhielt Mag.a
Walcher den Österreichischen Volkskulturpreis, 2004 wurde sie mit dem
Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
ausgezeichnet.
Josef Bauernberger wurde für seinen Einsatz als Volksbildner und
Kulturvermittler mit dem Berufstitel „Professor“ gewürdigt. Als
langjähriger Obmann des Linzer Volksbildungsvereins hat er sich große
Verdienste im Rahmen der regionalen Volksbildung erworben.
Hervorzuheben ist sein Engagement im Rahmen der Europäischen
Föderalistischen Bewegung Österreichs und für das Europahaus Linz.
Seit 1992 führt er auch die Geschäfte der Sektion Oberösterreich der
Österreichisch-Deutschen Kulturgesellschaft. Josef Bauernberger wurde
schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen
Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich und dem Verdienstkreuz 1.
Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Dr. Johann Friedrich Haumer wurde für seine Verdienste als
Erwachsenenbildner und Kulturvermittler mit dem Berufstitel
„Professor“ geehrt. Der ausgewiesene Finanz- und Managementexperte
war beruflich in vielfältigen Positionen in diversen
Finanzinstitutionen und als Lektor an Universitäten im In- und
Ausland tätig. Als Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher zu
(bank-)wirtschaftlichen Themen und wirtschaftspolitischer Kolumnen in
unterschiedlichen in- und ausländischen Medien konnte er Impulse im
Bereich der Erwachsenenbildung setzen. Neben seiner beruflichen
Tätigkeit war er von 1988-2012 Vizepräsident der Gesellschaft der
Musikfreunde in Wien. Während seiner Funktionsperiode gelang es,
unter anderem durch Erweiterung des Platzangebots, neue Zielgruppen
für den Musikverein zu gewinnen. Dr. Haumer wurde 1992 mit dem Großen
Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
gewürdigt.
Schulrat Dipl.-Päd. Udo Karner wurde für seine Leistungen als
Kirchenmusiker und Musikpädagoge mit dem Berufstitel „Professor“
ausgezeichnet. Der ausgebildete Trompeter kann auf eine
jahrzehntelange Karriere als Kirchenmusiker mit regelmäßigen
Auftritten im Stift Altenburg und im Stift Geras und mit zahlreichen
sakralen Konzerten in ganz Österreich zurückblicken. Als Leiter der
Zweigstellen Altenburg und Geras der Musikschule Horn betreute der
Musikpädagoge in Zusammenarbeit mit der Chorleitung ab 1985 die
Altenburger Sängerknaben in ihrer instrumentalen Ausbildung und baute
ein Jugendorchester auf.
Fred Turnheim wurde für sein Engagement als Erwachsenenbildner und
Journalist mit dem Berufstitel „Professor“ geehrt. Er war von 1975
bis 2011 in verschiedenen Funktionen für den ORF tätig, zuletzt als
Redaktionsmitglied der Zeit im Bild und Leiter der Redaktion Neue
Medien, und trug so entscheidend zur Weiterentwicklung der
Fernsehberichterstattung im ORF bei. Seit 1990 ist er Präsident des
Österreichischen Journalisten Clubs und Chefredakteur des
Medienmagazins [Statement]. Er engagiert sich seit Jahrzehnten als
Vortragender in der Erwachsenbildung, unter anderem an der
Journalismus & Medien Akademie. 1984 initiierte er gemeinsam mit Hans
Preiner den renommierten „Prof. Claus Gatterer-Preis“ für sozial
engagierten Journalismus.
Fotos der Veranstaltung finden Sie in Kürze unter
http://bdb.bmbf.gv.at/
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