- 02.11.2016, 15:56:57
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- OTS0173
„Gegendarstellung zu irreführender Zitierung im Standard“
Graz (OTS) - Mag. Wolfgang Dvorak-Stocker, Verleger des Leopold
 Stocker Verlages und Herausgeber der „Neuen Ordnung“, soll in dieser
 Zeitschrift einen Artikel über „Nationale Mythen“ verfasst haben, in
 dem er laut Bericht des „Standard“ vom 24.10. „hofft, dass ein neu
 entstehender Mythos – wortwörtlich – ,eine positive Neuinterpretation
 der Person Hitlers und des Nationalsozialismus miteinschließt‘.“ In
 seiner Berichterstattung hat sich der Standard dabei auf eine Meldung
 des „Dokumentationsarchivs des österreichischen Wiederstandes“ (DOEW)
 berufen.
Den inkriminierten Artikel in der „Neuen Ordnung“ dürften aber weder
 „Standard“ noch DOEW genau gelesen oder richtig verstanden haben. In
 Wahrheit warnte Dvorak-Stocker gerade vor einer solchen, möglichen
 Entwicklung.
Dvorak-Stocker führte zwar aus, dass der Nationalsozialismus heute
 immer noch „als ein gescheiterter, kompromissloser, letztlich aber
 doch entschiedener Versuch der Selbstbehauptung Europas gegen die
 internationalen Großmächte in West und Ost“ interpretiert werde,
 betonte aber unmittelbar im Anschluss: „Natürlich ist es einfach, die
 Irrtümer dieser Interpretation aufzuzeigen: Europäisch war der NS
 schon allein durch seinen antislawischen Rassismus nicht... Und
 genauso wenig läßt sich der exterminatorische Rassenantisemitismus
 aus dem kulturellen oder geistigen Erbe des alten Europa herleiten.“
 Auch, aber nicht nur innenpolitisch sei der NS „im Gegensatz zu der
 christlich-religiösen, aber auch aus Aufklärung und Klassik
 stammenden deutschen Kulturtradition“ gestanden.
Die Asylkrise und die Massenzuwanderung nach Europa würden, so
 Dvorak-Stocker, mit großer Wahrscheinlichkeit zu neuen historischen
 Mythen der Selbstbehauptung der europäischen Völker führen, doch sei
 eine positive Anknüpfung an den Nationalsozialismus dabei eine große
 Gefahr. Dvorak-Stocker wörtlich: „Europa wird jedoch nur ein Europa
 im europäischen Sinne bleiben können, wenn es die durch die
 Massenzuwanderung hervorgerufene Gefährdung seiner Identität auch in
 europäisch-abendländischer Weise, im Sinne des
 christlich-humanistischen Erbes dieses Kontinents, löst. Tut es dies
 nicht, verliert Europa ebenso, wenngleich auf andere Weise, seine
 Identität.“
Eine eingehende Stellungnahme samt relevanter Links entnehmen Sie
 bitte dem angefügten PDF.
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