- 27.10.2016, 15:18:08
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Friedhöfe Himmelblau bieten Alternative zu Friedhofsgebühren

Wien (OTS) - In Österreich sind die Möglichkeiten der Bestattung
außerhalb von Friedhöfen eingeschränkt. Verstorbene müssen bei
Erdbestattungen ihre letzte Ruhe grundsätzlich auf einer offiziell
als Friedhof ausgewiesenen Fläche finden. Die alte Vorschrift diente
ursprünglich auch dem Schutz vor Seuchen. Durch die Einäscherung in
einem Krematorium entfällt dieser Ansatz durch den Wegfall der
Seuchengefahr. Hinterbliebene haben daher seit einigen Jahren in
Österreich die Option, eine Urne auf einem Privatgrundstück
beizusetzen oder zu Hause aufzubewahren. Der Haken: die Bewilligung
ist gebührenpflichtig und an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. So
müssen in Wien die Vermieter einer Urnenaufbewahrung zustimmen.
Gerade die weigern sich aber oft, eine solche Zustimmung zu geben. In
diesem Fall bleibt Hinterbliebenen nur die relativ teure Variante der
Urnenbeisetzung in einem Grab auf einem Friedhof. Dies ändert sich
nun: Das Unternehmen Friedhöfe Himmelblau bietet als Alternative
europaweit anonyme Naturbestattungen an.
Die privat organisierte Verstreuung der Asche eines Verstorbenen in
der freien Natur, in Flüssen und Bächen ist in Österreich verboten.
Es gibt zwar die Option, Asche im Rahmen einer Naturbestattung
verstreuen oder beisetzen zu lassen, dies ist aber mit erheblichen
Kosten verbunden. "Auch Kunden mit beschränkten finanziellen Mitteln
sollen die Möglichkeit haben, die Asche eines Verstorbenen in der
Natur beisetzen zu lassen", findet Georg Haas. Er führt das private
Wiener Beerdigungsinstitut Himmelblau und setzt sich seit 2012 für
mehr Individualität in der Bestattungskultur ein.
Eine Beerdigung in Wien kostet mit allen Gebühren im Durchschnitt
4.500,- Euro. Die Friedhöfe Himmelblau bieten über ein
Partnerunternehmen günstige, anonyme Grabstellen z. B. in
Liechtenstein und der Schweiz an, wo die Asche eines Verstorbenen
beigesetzt werden darf. “Es hat uns überrascht, wie hoch die
Nachfrage war”, sagt Geschäftsführer Georg Haas. “Die Grundidee war
es, finanziell schlechter gestellten Hinterbliebenen eine pietätvolle
und vor allem eine erschwingliche Lösung anzubieten. Es hat sich aber
herausgestellt, dass auch Kunden mit höherem Einkommen dankbar sind
für diese Option – weil sie schlicht kein normales Grab auf einem
Friedhof haben wollen oder aber die verstorbene Person sich das zu
Lebzeiten so gewünscht hat“.
Mitgeschäftsführer Herwig Bichler erklärt die Rechtslage: „Wir nutzen
EWR-/EU-rechtliche Möglichkeiten im Rahmen der
Dienstleistungsfreiheit. Dies wirkt sich zum Vorteil der
Hinterbliebenen aus.“
Der Transport von Urnen ins Ausland ist – im Gegensatz zur
Leichenüberführung – nicht genehmigungs- oder gebührenpflichtig. Die
Kosten für Beisetzungen dieser Art bewegen sich daher auch nur im
zweistelligen Bereich, 29 Euro kostet beispielsweise eine anonyme
Verstreuung im Wald. Zwar gibt es für Angehörige keine Möglichkeit
bei der anonymen Beisetzung anwesend zu sein, sehr wohl aber werden
Wünsche hinsichtlich des genauen Ortes der Beisetzung (bei einem
Baum, auf einer Wiese, auf einem Hügel etc.) berücksichtigt. Herwig
Bichler begleitet den Transport der Urnen, auf Wunsch können auch
Fotos und ungefähre Koordinaten der Stätte weitergegeben werden.
Beerdigt muss auch nicht die gesamte Asche des Verstorbenen werden,
einen Teil dürfen Hinterbliebene behalten, um sie zuhause
aufzustellen. “Immer mehr Hinterbliebene entscheiden sich aber auch
dafür, aus diesem Teil der Asche einen Diamanten pressen zu lassen”,
weiß Haas.
Firmenprofil Friedhöfe Himmelblau
Die Friedhöfe Himmelblau GmbH wurde 2015 gegründet, um Menschen bei
einem Todesfall würdevolle Leistungen zu einem guten Preis
anzubieten. Die Beratungszentren für Hinterbliebene befinden sich im
10., 13. und 18. Bezirk in Wien.
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