- 27.10.2016, 10:12:07
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Junge Wirtschaft Wien: Scharfe Kritik an FSG-Jugend Wien
Das Blatt hat immer zwei Seiten
Utl.: Das Blatt hat immer zwei Seiten =
Wien (OTS) - Mehr Engagement der ArbeitgeberInnen in punkto
Ausbildungspflicht, einen Ausbildungsfonds und Arbeitszeitverkürzung
bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich – das sind die aktuellen
Forderungen der Vorsitzenden der FSG-Wien-Jugend, Carina Köpf. Die
Junge Wirtschaft Wien übt scharfe Kritik an den Aussagen Köpfs. „Sie
rückt die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Lage damit in ein
völlig falsches Licht. Denn Realität ist, dass die Wiener
Arbeitgeberbetriebe trotz gesamtwirtschaftlich schwierigem Umfeld
noch nie so viele Menschen in Beschäftigung hatten wie derzeit. Und
sie übernehmen auch bei der Ausbildung von Fachkräften Verantwortung.
Über 4000 Jugendliche haben im Sommer vor Beginn des neuen Lehrjahres
eine Ausbildung in Wien bei einem Betrieb begonnen“, macht Jürgen
Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien, deutlich. „Es
liegt in der Natur der Sache, dass es während des laufenden
Lehrjahres weniger offene Lehrstellen gibt. Nichtsdestotrotz haben
wir derzeit 448 offene Stellen, die die Wiener Betriebe gerne
besetzen würden. Frau Köpf macht hier eindeutig Panik an der falschen
Stelle“, so der Vorsitzende der JW Wien.
Für ein funktionierendes Ausbildungssystem brauche es außerdem weit
mehr als das von Köpf geforderte Arbeitgeberengagement. „Das Blatt
hat immer zwei Seiten“, kritisiert Tarbauer. Dazu gehört vor allem
die deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für
UnternehmerInnen: Entbürokratisierung, weniger Auflagen, flexiblere
Arbeitszeiten, eine unternehmerfreundliche Grundhaltung, Sicherung
von Betriebsflächen und konkrete Projekte zur Ankurbelung der
Wirtschaft. „Unternehmer und Unternehmerinnen können nur so viele
Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen, wie sie es sich auch leisten
können. Wenn wir endlich eine spürbare Entlastung der Wiener
UnternehmerInnen auf Schiene bringen, entstehen von selbst tausende
neue Jobs“, ist Tarbauer überzeugt. Insbesondere die Senkung der
Lohnnebenkosten ist dem Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft Wien dabei
ein großes Anliegen.
Erst im Sommer hat die Bundesregierung ihr Startup-Paket vorgestellt
und damit einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das Paket
sieht allerdings nur eine Reduktion der Lohnnebenkosten für die
ersten drei Mitarbeiter in den ersten drei Jahren und für sogenannte
„innovative Startups“ vor. „Das ist uns noch zu wenig“, so Tarbauer.
„Das Start-up Paket ist ein erster und wichtiger Schritt, die
Lohnnebenkosten-Befreiung muss aber für alle GründerInnen
gleichermaßen gelten. Denn jede Unternehmensgründung – egal welcher
Art - belebt unseren Markt und sorgt am Ende für eine pulsierende
Wirtschaft“, betont der Vorsitzende. Seit Kurzem unterstützt auch
Staatssekretär Harald Mahrer diese Forderung der Jungen Wirtschaft
Wien und spricht sich mit #3fürAlle für eine Ausweitung der
Lohnnebenkosten-Befreiung auf alle Gründerinnen und Gründer aus.
„Diese Unterstützung freut uns ganz besonders. Sie ist ein positives
und starkes Signal in eine Richtung, die wir schon lange fordern“,
freut sich Tarbauer über das Engagement von Staatssekretär Mahrer.
Über die Junge Wirtschaft Wien
Die Junge Wirtschaft Wien ist eine überparteiliche, freiwillige und
ehrenamtliche Gemeinschaft von jungen UnternehmerInnen,
Führungskräften, GründerInnen und unternehmerisch denkender Menschen
zwischen 18 und 40 Jahren. In Wien sind aktuell rund 3.500 Mitglieder
aktiv – verteilt über alle Branchen. Mit dem Motto „Überalterung:
Raus aus der Komfortzone“ hat sich Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der
Jungen Wirtschaft Wien, den Abbau von überalterten Normen, die
Verjüngung wirtschaftspolitischer Strukturen sowie die Schaffung
bestmöglicher Bedingungen für Wiener JungunternehmerInnen
vorgenommen.
Im Rahmen der Wirtschaftskammer Wien setzt sich die Junge Wirtschaft
Wien im Sinne ihres Auftrags: „Interessenvertretung – Service –
Netzwerk“ für junge UnternehmerInnen und ihre Tätigkeiten ein.
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