- 24.10.2016, 14:27:24
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„Die letzte Salonière“ in der „matinee“ am Nationalfeiertag
Thomas Machos feinfühliges Filmporträt einer Grande Dame
Utl.: Thomas Machos feinfühliges Filmporträt einer Grande Dame =
Wien (OTS) - Christiane Schönborn-Buchheim ist eine Grande Dame von
87 Jahren und Wiens letzte Salonière. Ihre ganze Persönlichkeit
strahlt zeitlose Eleganz aus. Aufgewachsen ist sie in einem Umfeld,
wie es Stefan Zweig in seiner „Welt von gestern“ beschreibt. Eine
Welt, in der Kunst fixer Bestandteil des Alltags war. Junge
Künstlerinnen und Künstler zu fördern, das war ihr immer ein
Anliegen, doch nur die Besten schaffen es in ihren – von
Künstlerinnen, Künstlern, Wissenschafterinnen, Wissenschaftern und
Industriellen geschätzten – Salon in der Innenstadt. Diesen hat
„Christl“, wie ihre Freunde sie nennen, für Regisseur Thomas Macho
geöffnet und aus ihrem wechselvollen Leben erzählt. Entstanden ist
das feinfühlige Filmporträt einer faszinierenden Repräsentantin der
österreichischen Kulturgeschichte, das im Rahmen der „matinee“ am
Nationalfeiertag, am Mittwoch, dem 26. Oktober, um 9.05 Uhr in ORF 2,
erstmals zu sehen ist.
Mehr zum Inhalt:
Christiana Schönborn-Buchheims Vater war Manfred Mautner Markhof, ein
Industrieller, Kunst-Mäzen und Vielfach-Präsident sowie lange Zeit
einer der einflussreichsten Männer dieses Landes. Ihre Mutter, eine
ausgebildete Pianistin, war eine Kupelwieser – Ur-Enkelin des Malers
Leopold und Enkelin von Paul, der aus dem malariaverseuchten
Insel-Archipel Brioni in Istrien ein Ferienparadies für die Elite der
k.u.k Monarchie zauberte. Dass in ihrem Elternhaus
Künstlerpersönlichkeiten wie Richard Strauss, Karl Böhm oder
Gottfried von Einem ein und aus gingen, verstand sich fast von
selbst.
Den sommerlich gestimmten Kinder-und Jugendtagen in Brioni folgten
glücklose Jahre in einer arrangierten Ehe mit Johann Heinrich,
Freiherr von Tinti. Erst lange Jahre nach ihrer Scheidung wagte
Christiana nochmals das Abenteuer einer Ehe mit Georg
Schönborn-Buchheim, der vor der Enteignung durch die Sowjets riesige
Besitzungen mit fast 2.500 Quadratkilometern Land in der Ukraine
besaß. Fasziniert von der Landschaft und von den Menschen hat
Christiana Schönborn-Buchheim selbst in schwierigen Sowjetzeiten nie
den Kontakt zur Westukraine verloren. Bis heute sammelt sie Spenden
für die Bevölkerung der ehemaligen Ländereien und fühlt sich auch als
Ehrenbürgerin zur Unterstützung der Bedürftigen verpflichtet.
Ihren Lebensmittelpunkt verlegte die Dame der guten Gesellschaft vor
langer Zeit in den kleinen Ort Schönborn im westlichen Weinviertel,
wo sie im idyllischen Gärtnerhaus des Schlosses residiert und ihre
Besucherinnen und Besucher empfängt. Wenn sie von ihren Abenteuern in
der Ukraine zu erzählen beginnt und gedanklich in die Zeit von
Richard Strauss und Herbert von Karajan sowie in die Sommer auf
Brioni eintaucht, ersteht ein ganzer Kosmos längst vergangener
Lebensart.
Doch „Christl“ Schönborn ist auch im Heute zu Hause, nimmt regen
Anteil am modernen Leben und umgibt sich gern mit jungen
Künstlerinnen und Künstlern, die zeitweise bei ihr in Schönborn
wohnen. Nicht nur für sie ist Christiana Schönborn-Buchheim eine
faszinierende Persönlichkeit, der man gerne zuhört.
„Die letzte Salonière“ ist in der ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at)
sowohl als Live-Stream als auch sieben Tage lang nach der
TV-Ausstrahlung als Video-on-Demand abrufbar.
Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III sowie ORF
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