• 24.10.2016, 08:45:57
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  • OTS0007

Chance auf südatlantisches Schutzgebiet für Wale

Greenpeace fordert Internationale Walfangkommission auf, Walschutz zu stärken

Utl.: Greenpeace fordert Internationale Walfangkommission auf,
Walschutz zu stärken =

Portorož/Wien (OTS) - Von heute bis zum 28. Oktober trifft die
Internationale Walfangkommission IWC in der slowenischen Stadt
Portorož zentrale Entscheidungen zum Schutz der Wale. Abstimmen
sollen die Mitgliedstaaten unter anderem über die Schaffung eines
Walschutzgebiets im Südatlantik. Dieses wäre mit 20 Millionen
Quadratkilometer etwa so groß wie die USA und Kanada zusammen. Doch
Staaten, die den Walfang befürworten, könnten den Beschluss
verhindern. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert von allen
Mitgliedstaaten, darunter auch Österreich, die Schutzmaßnahmen für
Wale aufrechtzuerhalten und für das südatlantische Walschutzgebiet zu
stimmen.

„Im Südatlantik leben über 50 Walarten. Ein südatlantisches
Schutzgebiet wäre ein Meilenstein für den Walschutz“, sagt
Meeressprecher Lukas Meus von Greenpeace in Österreich. „Die
Mitgliedstaaten dürfen sich hier nicht auf die Seite der Walfänger
stellen.“ Argentinien, Brasilien, Gabun, Südafrika und Uruguay haben
den Vorschlag für das Schutzgebiet bei der IWC eingereicht: Dieses
erstreckt sich vom Schutzgebiet der Antarktis bis zum Äquator.

Für einen Beschluss ist eine Dreiviertelmehrheit bei der
entsprechenden Abstimmung notwendig. Im Jahr 2014 verfehlte der
Antrag mit 69 Prozent Zustimmung nur knapp die notwendige Mehrheit.
Verantwortlich dafür waren Länder, die den Walfang befürworten. Die
japanische Regierung beispielsweise versucht das seit 30 Jahren
bestehende Walfangmoratorium durch Ausnahmen aufzuweichen und gibt
vor, die Jagd auf Wale in der Antarktis aus wissenschaftlichen
Zwecken zu betreiben. Dieser Argumentation hat bereits der
Internationale Gerichtshof in Den Haag 2014 eine Absage erteilt.
„Walschutz und Meeresschutz gehen Hand in Hand, denn Wale sind für
ein intaktes Ökosystem sehr wichtig“, erklärt Meus. „Wir brauchen
gesunde Ozeane, keine Rückkehr zum kommerziellen Walfang.“

Die IWC wurde 1946 ins Leben gerufen. 88 Staaten sind heute
Mitglieder der Kommission. Die IWC beschäftigt sich neben der Jagd
auf Wale auch mit anderen Risikofaktoren für diese Meeressäuger:
Klimawandel, Meeresverschmutzung und Beifang in der Fischerei sind
nur einige davon.

Bildmaterial finden Sie unter folgendem Link: http://bit.ly/2ekiOcr
Dieses steht unter Angabe der Photo Credits zur einmaligen Nutzung
kostenlos zur Verfügung (© Greenpeace / Vorname des
Fotografen/Nachname des Fotografen)

Den Link zur Petition zum Schutz der Wale finden Sie unter:
http://meeresschutz.greenpeace.at/wale/

Greenpeace-Sprecherin Gesche Jürgens begleitet das IWC-Treffen in
Slowenien und steht für Interviews zur Verfügung. Sie erreichen sie
unter:
+49 171 878 7833 oder gesche.juergens@greenpeace.de

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