• 10.10.2016, 12:05:48
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  • OTS0101

Österreichische Möbelindustrie: Erfolgreiche Bilanz im ersten Halbjahr 2016

6,9 % Produktionsanstieg, 9,2 % Export-Zuwachs, 3,4 % Importplus

Utl.: 6,9 % Produktionsanstieg, 9,2 % Export-Zuwachs, 3,4 %
Importplus =

Wien (OTS) - Die ersten sechs Monate 2016 sind für die
Österreichische Möbelindustrie erfreulich verlaufen: Sie
erwirtschaftete in diesem Zeitraum ein Produktionsplus von 6,9 %.
Insgesamt wurden Möbel im Wert von 927,8 Mio. Euro gefertigt und
abgesetzt. Spitzenreiter waren Laden- und Küchenmöbel mit jeweils
einem Zuwachs von 14,1 % bzw. 12,8 %. Auch der Produktionsanteil von
Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbeln aus Holz stieg um 10,9 % an.
„Dieses Ergebnis zeigt, dass die heimische Branche ihre Hausaufgaben
gemacht hat und trotz turbulenter Zeiten gut im Markt aufgestellt
ist“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der
Österreichischen Möbelindustrie. „Die Zahlen belegen, dass sich die
hohe traditionelle Handwerkskunst, der Sinn für Innovationen sowie
der Qualitätsanspruch von ‚Made in Austria’ bewährt hat. Darüber
hinaus hat sich das gute Image der heimischen Möbel auch im Ausland
als erfolgreicher Türöffner für neue Märkte gezeigt. So konnten wir
die Entwicklung der Auftragslage und der Exportbestände messbar
verbessern.“

Mit einem erfreulichen Plus von 9,2 % hat die Möbelindustrie in
Österreich ihren internationalen Wachstumskurs konsequent fortgesetzt
und konnte die Exporte auf 449,1 Mio. steigern. Nach rückläufigen
Ergebnissen in den ersten Halbjahren von 2011 bis 2014, sind die
Ausfuhren im Vergleich zwischen dem ersten Halbjahr 2015 zu 2016
deutlich angestiegen. Im wichtigsten Ausfuhrland Deutschland lag der
Export-Zuwachs sogar bei 10,7 %, kletterte von 169,3 auf 187,4 Mio.
Euro und liegt damit weit über den Importwerten. So rangieren bei den
Ausfuhren die Wohnmöbel (+23,2%), die Büromöbel (13,8 %) und die
Küchen (+9%) ganz vorn und verzeichneten erfreuliche Tendenzen.
Leicht rückläufig indes war der Bereich „Matratzen/Sprungrahmen“. Die
Lieferungen in die Schweiz, als zweitwichtigstes Exportland, legten
um 12 % zu und erwirtschafteten beachtliche 82,3 Mio. Euro.

Einen bemerkenswerten Ausfuhr-Sprung nach oben verzeichnete die
Branche in Frankreich. Im Land der Mode legt man Wert auf Qualität:
Die Exportquote stiegt um knapp 70 % auf 14,2 Mio. Euro. Dafür
rutschten die Ausfuhren nach Italien ins Minus und verloren 11,6
Prozentpunkte. Aktuell stehen sie damit bei 16,7 Mio. Euro. Wichtiger
wird indes der polnische Markt. So lieferten die Österreicher im
ersten Halbjahr 2016 insgesamt Möbel im Wert von 25,3 Mio. Euro nach
Polen. Das entspricht einem Plus von 12,2%. Vor allem Wohnmöbel aus
dem Mozart-Land sind in Polen gefragt, der Export konnte um 41 %
gesteigert werden.

Ein interessanter Markt zeichnet sich in Indien ab: Dort konnte der
Export von Möbeln aus Österreich im letzten Halbjahr von 502.741 Euro
auf knapp 1,4 Mio. Euro zulegen. Auch China (6,9 Mio. Euro) und die
vereinigten Arabischen Emirate (2,4 Mio. Euro) sind stabile
Absatzländer, die noch weiteres Potential bieten. Ebenso wie Kanada:
mit knapp ein Viertel Plus konnten hier Möbel im Wert von 5,7 Mio.
Euro umgesetzt werden, während die Umsätze in den USA zurückgingen.

Auf Importseite legten die Einfuhren im ersten Halbjahr 2016 um 3,4 %
zu und stiegen damit auf 890,2 Mio. Euro. Mit Abstand wichtigster
Handelspartner ist Deutschland mit einem Plus von vier Prozent auf
434,6 Mio. Euro. Auf dem zweiten Platz rangiert Polen mit einem
Zuwachs von 20,3 % und Einfuhren im Wert von 85,2 Mio. Euro und
stärkt damit seine Position als Wettbewerber. Drittstärkster
Lieferant innerhalb der EU ist Italien. Allerdings gingen die Importe
aus dem Nachbarland und der europäischen Designmetropole im ersten
Halbjahr um 12,2 % auf 55,1 Mio. Euro zurück. Auch eine
Überschwemmung von Produkten aus China ist nicht zu befürchten: mit
einem kleinen Plus von 0,6 % haben sich die Einfuhr-Werte kaum
verändert. Deutlich Federn ließen indes die Schweizer mit einem Minus
von 22,6 %. (PWK741/us)

Die Österreichische Möbelindustrie ist eine Berufsgruppe des
Fachverbandes der Holzindustrie und somit eine Teilorganisation der
Wirtschaftskammer Österreich. Zu ihr zählen 53 Betriebe mit rund
6.700 Mitarbeitern. Die überwiegende Anzahl dieser Unternehmen sind
mittelständische Betriebe, die sich in privater Hand befinden.
Österreichische Möbelhersteller stehen mit ihren Produkten für hohe
Qualität, traditionelles Handwerk, modernste Präzisionstechnik,
ökologische Verantwortung und ein Möbeldesign, das durch
künstlerische Strömungen im ureigenen Land entstanden ist.
www.moebel.at

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