- 06.10.2016, 13:03:29
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El Habbassi: Müssen österreichischen Jungmedizinern Chancen bieten und sie in Österreich halten
ÖVP-Jugendsprecher für Erhalt der Quote - sieht Krankenanstaltsträger in der Pflicht
Utl.: ÖVP-Jugendsprecher für Erhalt der Quote - sieht
Krankenanstaltsträger in der Pflicht =
Wien (OTS/ÖVP-PK) - ÖVP-Jugendsprecher Abg. Asdin El Habbassi BA
unterstützt die Forderung von Vizekanzler Wissenschaftsminister Dr.
Reinhold Mitterlehner zur Erhaltung der Medizin-Quote für
Österreicherinnen und Österreicher. Der Jugendsprecher warnt: „Ohne
dieser Regelung werden wir zum Henker unseres eigenen
Gesundheitssystems!“
Die Ausbildung im österreichischen Medizinstudium ist top. Das habe
ausländische Studentinnen und Studenten schon seit längerem auf den
Plan gerufen, hier in den Genuss eines qualitativ hochwertigen
Studiums zu kommen. Die 2006 eingeführte Quotenregelung zur Sicherung
der österreichischen Gesundheitsversorgung läuft mit Ende dieses
Jahres aus. „Ohne diese Regelung wären bereits 2012 über 50 Prozent
der Studierenden an den medizinischen Fakultäten deutsche Studenten
gewesen. Die Folge bei einem Wegfall dieser Regelung wäre ein Engpass
von rund 3.500 Ärztestellen bis 2030“, ortet der ÖVP-Abgeordnete eine
Gefahr für das Gesundheitssystem.
In Anbetracht der jüngsten Ausführungen der Ärztekammer steht eine
Pensionierungswelle bevor. Die dazu postwendend gefolgten Vorschläge
von SPÖ Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos sorgen bei El
Habbassi jedoch für reinstes Unverständnis: „Durch den Wegfall der
Zugangsbeschränkungen sichert man weder das Gesundheitssystem, noch
garantiert man mehr österreichische Medizinabsolventen. Die Ursache
für den Ärztemangel in Österreich ist nicht die Anzahl der
Absolventen, sondern die Attraktivität des Medizinstandorts.“ Die
Vorschläge der ÖVP-Burgenland nach einer Förderung für neu
niedergelassene Mediziner sowie die Erleichterung zur Errichtung von
Gruppenpraxen seien hingegen sinnvolle Mittel zur Steigerung der
Attraktivität, so El Habbassi weiter.
Zu den Aussagen des freiheitliche Wissenschaftssprechers Abg. Dr.
Andreas F. Karlsböck, der Ausgleichszahlungen von Deutschland
fordert, meinte El Habbassi: „Das widerspricht dem Grundgedanken von
Mobilität und Internationalität und würde sozusagen ein „Klein-Klein“
im Hochschulwesen fördern.“
In der Pflicht sieht der Abgeordnete hauptsächlich die
Krankenanstaltsträger als unmittelbare Arbeitgeber, um Jungmediziner
in Österreich zu halten. „Der Krankenanstaltenverbund (KAV) darf sich
hier nicht aus der Verantwortung stehlen. Er ist maßgeblich dafür
verantwortlich, den Standort zu attraktiveren!“ so der Abgeordnete.
(Schluss)
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